Schumacher für Reifenkrieg, Glock für mehr Gewicht

Michael Schumacher wünscht sich Konkurrenz für Reifenhersteller Pirelli, während Timo Glock glaubt, dass schwerere Autos der Show gut tun würden

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Tage nach dem Aufkeimen von Gerüchten, wonach FIA-Präsident Jean Todt seine Landsleute von Michelin zu einem Wiedereinstieg in die Formel 1 überreden möchte, spricht sich Michael Schumacher für eine Aufhebung des Reifenkrieg-Verbots aus, "denn dann hätten wir vernünftige Reifen", so der Pirelli-Kritiker beim gestrigen FOTA-Fan-Forum in Stuttgart.

Titel-Bild zur News: Timo Glock und Michael Schumacher

Timo Glock und Michael Schumacher schlagen Änderungen in der Formel 1 vor

Timo Glock würde sich eine andere Änderung wünschen, nämlich schwerere Autos: "Ich bin 2005 in Amerika gefahren, in der ChampCar-Serie. Da waren die Autos deutlich schwerer", sagt der Marussia-Pilot. "Ich glaube, das würde die Möglichkeiten erhöhen, zu überholen, weil der Bremsweg deutlich länger wird. Auf der anderen Seite wären die Autos ein bisschen langsamer. Ich glaube, für die Show würde das ganz gut funktionieren."

Derzeit liegt das Mindestgewicht inklusive Fahrer bei 640 Kilogramm. Bis 2009 waren es noch 605 Kilogramm, 2010 wurde jedoch auf 620 und 2011 auf 640 erhöht. Tatsächlich sind die meisten Autos leichter, allerdings setzen die Teams Ballast-Wolframplatten ein, um die Gewichtsverteilung zu optimieren.

Einen ganz anderen Wunsch hat Nico Hülkenberg: "Ich habe die Formel 1 zum ersten Mal erlebt und gehört, als noch die V10 geschrien haben. Das ist schon nochmal eine andere Nummer als jetzt die V8. Ich würde gerne mal so ein Auto fahren und spüren", sagt der Force-India-Fahrer.