• 05.09.2013 20:44

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Sauber: Neuer Druck von Gläubigern?

Nach Zeitungsberichten haben weitere 19 Gläubiger die Zwangsvollstreckung bei Sauber eingeleitet - Teamchefin Monisha Kaltenborn bleibt gelassen

(Motorsport-Total.com) - Der Druck auf die Schweizer Sauber-Mannschaft ist nach wie vor groß. Nicht nur die Tatsache, dass die Mannschaft von Peter Sauber in der laufenden Saison erst sieben Punkte einfahren konnte, drückt auf die Stimmung, sondern auch, dass der finanzielle Druck offenbar kaum merklich abgebaut werden konnte. Nach einem Bericht der Schweizer 'Handelszeitung' haben 19 weitere Gläubiger des Teams die Zwangsvollstreckung in die Wege geleitet.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Teamchefin Monisha Kaltenborn setzt auf die Geduld der Gläubiger Zoom

An dem Bericht des Wirtschaftsmagazins sei "nicht alles richtig", bemerkt Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn vor dem Grand Prix in Monza. Die Österreicherin stellt klar, dass die Sauber-Situation nicht gerade gemütlich ist, aber man sei auf einem spürbar guten Weg. "Es tut sich im Hintergrund sehr viel, aber mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Wir entscheiden gemeinsam mit unseren Partnern, wann etwas kommuniziert wird", so Kaltenborn auf die Frage nach Fortschritten mit den neuen russischen Partnern des Teams.

"Wir haben alles mit den russischen Partnerschaften in die Wege geleitet. Wir haben aber immer gesagt, dass es keine Wunder gibt, die über Nacht geschehen. Es geht Schritt für Schritt", so die Teamchefin. "Unsere Lieferanten werden diese Fortschritte ebenfalls Schritt für Schritt spüren. Wir sind mit unseren Lieferanten in engem Kontakt. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir allen Forderungen nachkommen. Wir haben den Lieferanten gedankt, dass sie diese Geduld aufbringen."

Sauber strebt saubere Lösungen an, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind. Immerhin könnten Zulieferer dann auch weiterhin mit der Formel 1 Geld verdienen. Auf dem Weg zu Lösungen ist Geduld gefragt. "Manchmal gehen Dinge aber auch sehr schnell. Dass wir in Sotschi einen Showrun machen werden, hat sich innerhalb von 24 Stunden ergeben. Das haben wir dann ganz schnell verkündet. Einige andere Dinge dauern hingegen manchmal etwas länger. Es geht alles in die richtige Richtung. Das ist wichtig", sagt Kaltenborn.

Seit der Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit drei russischen Partnern hat sich im Auftritt von Sauber an der Rennstrecke nichts verändert - keine neuen Sponsoren auf dem Auto zu sehen. Das soll sich bald ändern. "Das haben wir vor. Vor allem im Sotschi soll das so sein", sagt Kaltenborn. Youngster Sergei Sirotkin soll der Schlüssel zum Markt Russland werden. "Was haben wir anderen voraus? Wir haben einen russischen Fahrer. Und auf Grundlage dessen hoffen wir, auch Sponsoren zu finden. Es wird alles nach und nach umgesetzt. Es werden weitere Partner für das Projekt gewonnen."

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