• 05.09.2013 15:07

  • von Christian Nimmervoll & Roman Wittemeier

Hülkenbergs Zukunft: "Man tastet sich noch ab"

Nico Hülkenberg hat noch keine Entscheidung über einen möglichen Teamwechsel getroffen: "Vieles hängt von Kimi ab, aber nicht alles"

(Motorsport-Total.com) - Die Jagd auf die Formel-1-Renncockpits 2014 geht nun in ihre heiße Phase. Die Bestätigung von Daniel Ricciardo als Webber-Nachfolger bei Red Bull gilt als Initialzündung. Jetzt sollen auch die weiteren fehlenden Puzzlesteine auf ihren Platz kommen. Die Königsfigur auf dem Transfermarkt heißt Kimi Räikkönen. Der Finne soll bei Lotus bleiben, könnte aber auch womöglich zu Ferrari zurückkehren. Auch von einem Wechsel zu McLaren war in der Gerüchteküche zuletzt die Rede.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg startet am Wochenende in seinen 51. Grand Prix Zoom

"Ich weiß nicht, ob alles an Kimi hängt. Wahrscheinlich hängt viel an ihm, aber inwiefern alles an ihm liegen könnte, weiß ich nicht", meint Nico Hülkenberg, bei dem es nach aktuellem Stand "gar nichts" Neues zum Thema Cockpit 2014 zu erfahren gibt. Der Sauber-Pilot und sein Manager Werner Heinz sondieren seit Wochen die realistischen Möglichkeiten. "Bei Red Bull hatte ich nie geglaubt, eine realistische Chance zu haben. Das stand eh nie zur Debatte. Wäre schön gewesen, aber es war nicht, worauf ich spekuliert hatte."

"Es ist ja noch relativ früh im Jahr. Es ist nach wie vor die Zeit, wo man sich abtastet, wo man schaut und wo man die Möglichkeiten auslotet. Das ist ganz normal", meint der Sauber-Pilot aus Emmerich. Hülkenberg wird mit Lotus und Ferrari in Verbindung gebracht. Aber auch ein Verbleib beim Schweizer Rennstall sei "ganz und gar nicht" abwegig, meint der Deutsche. "Ich würde niemanden ausschließen. Es ist auch möglich, dass ich im kommenden Jahr bei Sauber fahre."

Bei der Mannschaft um Teamchefin Monisha Kaltenborn hätte Hülkenberg wohl auch im kommenden Jahr einen Formel-1-Rookie an seiner Seite. Der Platz von Esteban Gutierrez wackelt, der Russe Sergei Sirotin soll mit Geld aus seiner Heimat und der Hilfe von Sauber für die Königsklasse fit gemacht werden. "Ich habe ihn getroffen, als er vor dem Spa-Rennen in der Fabrik war. Wir hatten ein bisschen Smalltalk, er scheint ein netter Kerl zu sein", sagt Hülkenberg über seinen möglichen Sauber-Teamkollegen 2014.