Sauber: Vorzeitiges Ende für Frijns

Während Robin Frijns wegen eines Drehers nur eine gezeitete Runde drehen konnte, übte sich Nico Hülkenberg in Reifentests für Pirelli

(Motorsport-Total.com) - Halb Young-Driver-Test, halb Pirelli-Evaluation: Sauber hat den zweiten Testtag in Silverstone gesplittet: Zunächst kam Testfahrer Robin Frijns (12./1:34.731) am Vormittag zum Zug, bevor er am Nachmittag Stammpilot Nico Hülkenberg (10./1:34.731) das Steuer des C32 überließ. Dabei drehte der Niederländer am Morgen mit 17 Runden die wenigsten Umläufe von allen Fahrern, Hülkenberg war da schon fleißiger: 52 Runden stehen auf seinem Konto.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns

Für Robin Frijns war der Arbeitstag im C32 eher als erhofft zu Ende Zoom

Doch Frijns war selbst schuld, dass er nicht mehr Runden drehen konnte: Nach einem Dreher parkte der Hilmer-GP2-Pilot seinen Sauber im Kiesbett. "Am Morgen haben wir wieder viele Installationsrunden gedreht", fasst Frijns seinen Tag zusammen. "Erst gegen zwölf Uhr mittags haben wir endlich einen Performance-Run gemacht. Nach der ersten Runde haben wir die Einstellungen am Auto verändert, danach fühlte sich das Auto nicht mehr so ausbalanciert wie vorher an. Darum habe ich mich von der Strecke gedreht, und mein Tag war nach einer fliegenden Runde beendet", so der Niederländer.

Bei Nico Hülkenberg lief es da etwas besser. "Ich hatte einen guten Tag mit 52 Runden", resümiert er. "Das ist kein schlechter Versuch in weniger als drei Stunden. Die Updates am Auto haben sich ziemlich positiv angefühlt. Wie auch immer, es ist schwierig das mit dem Rennwochenende hier zu vergleichen, weil die Bedingungen komplett anders waren. Heute war es viel heißer, und natürlich waren die Reifen anders."


Fotos: Sauber, Young-Driver-Test in Silverstone, Donnerstag


"Die Arbeit für Pirelli war ziemlich erfolgreich", hat der Deutsche gute Signale aus dem Reifentest mitgenommen. "Ich freue mich nun auf Budapest, um zu sehen, wie konkurrenzfähig wir sind." Tom McCullogh, leitender Ingenieur an der Strecke, fasst den Tag so zusammen: "Die ersten Versuche waren wieder Installationsrunden, wo wir wichtige Aerodaten mit Messinstrumenten am Auto sammeln konnten. Leider haben wir durch kleinere Probleme am Auto wertvolle Streckenzeit verloren, aber wir konnten die wichtigsten Aerotests am Morgen durchführen."

"Kurz darauf haben wir die Performance-Runs angefangen", so McCullough weiter, "aber Robin hatte einen Dreher in das Kiesbett in Kurve 7, was unsere Zahl der Umläufe reduziert hat. Nach der Mittagspause konnte Nico seine ersten Erfahrungen mit den Reifen mit der 2012er Konstruktion machen, indem er ein Reifentestprogramm für Pirelli absolviert hat." Morgen wird der Japaner Kimiya seine ersten Gehversuche in der Formel 1 machen und den ganzen Tag im C32 sitzen.