• 31.01.2002 20:06

  • von Fabian Hust

Sauber mausert sich immer mehr zum Favoritenschreck

Das Sauber-Team zeigte sich auch am Donnerstag bei den Testfahrten in Barcelona in bewundernswerter Frühform

(Motorsport-Total.com) - Langsam aber sicher kristallisiert sich heraus, dass der neue Sauber C21 ein gelungener Wurf ist. Nicht umsonst dreht Nick Heidfeld mit dem neuen Boliden eine Runde nach der anderen ohne größere Probleme zu haben und das mit Rundenzeiten, die das eine oder anderen Team dazu veranlasst, die Augenbrauen hochzuziehen.

Titel-Bild zur News: Sauber C21

Der Sauber C21 macht auch mit wenig Sprit an Bord eine gute Figur

Mit einer Bestzeit von 1:17.891 Minuten ? im Qualifying-Trim mit wenig Sprit an Bord gefahren - war Nick Heidfeld nach 67 Runden am Donnerstag der Schnellste und ließ damit erneut das doch deutlich stärker eingeschätzt BMW-Williams-Team hinter sich. Damit verfehlte der Mönchengladbacher die bisher schnellste Runde der Wintertests von Alexander Wurz (im Vorjahresauto) um weniger als 0,6 Sekunden.

Die bisher guten Testergebnisse lassen hoffe, dass das Sauber-Team gute Chancen hat, den vierten Platz in der Konstrukteurswertung zu verteidigen. Auf den neuen McLaren-Mercedes fehlt dem Team bisher nur rund eine Zehntelsekunde. Auch wenn Testzeiten wegen unterschiedlicher Testprogramme immer mit Vorsicht zu genießen sind, so scheint Optimismus aber auf jeden Fall berechtigt zu sein.

"Dank der Zuverlässigkeit des neuen Sauber C21 konnten wir unser komplettes Testprogramm trotz einiger durch die Konkurrenz verursachter roter Flaggen während den letzten drei Tagen durchziehen", frohlockte Willy Rampf, der Technische Direktor des Teams. "Wir sind angesichts der bisher erzielten Ergebnisse sehr zuversichtlich."

Nick Heidfeld gab sich ebenfalls sehr zufrieden: "Das war für uns ein befriedigender Test. Heute habe ich mich auf das Qualifying-Setup für Melbourne konzentriert und trotz eines kleinen Kurbelwellenproblems heute Morgen konnten wir mehr arbeiten als gestern. Das Auto ist im Qualifying-Trim sehr gut ausbalanciert und es ist immer schön, Schnellster zu sein. Was jedoch zählt ist das Ergebnis im ersten Rennen."

Teamkollege Felipe Massa durfte ebenfalls im neuen C21 Platz nehmen und hatte am Ende als Zweitschnellster rund 0,7 Sekunden auf Heidfeld Rückstand: "Ich denke, dass ich diese Woche eine Menge gelernt habe, was das Ausquetschen eines Formel-1-Autos angeht. Alles verlief sehr positiv, aber es gibt noch eine Menge zu lernen. Heute konnte ich zum ersten Mal ein Auto im Qualfying-Trim fahren und ich bin froh, dass ich meine Zeiten verbessern konnte."