Montoya: Mika Häkkinen feiert kein Comeback

(Motorsport-Total.com) - Schon in Monaco ? also vor Halbzeit der Saison 2001 ? teilte Mika Häkkinen Teamchef Ron Dennis mit, dass er sich Ende der Saison aus der Formel 1 zurückziehen wird. Der früh gewählte Zeitpunkt plus die zum Teil recht bescheidenen Leistungen des zweifachen Formel-1-Weltmeisters ließ bei vielen Experten die Frage aufkommen, ob der Familienvater nach einem Jahr "Babypause" wirklich wieder in die Formel 1 zurückkehren wird.

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Montoya glaubt, dass Mika Häkkinen alle an der Nase herum geführt hat

Für BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya war die Aussage des Finnen, er werde nur eine Babypause einlegen, nichts anderes als ein cleverer Schachzug: "Ich war überrascht, dass er die Formel 1 verlassen hat, aber ich glaube nicht, dass er zurückkommen wird. Er wollte einfach keinen so großen Rummel machen, in dem er sagt, dass er zurücktreten wird. Also hat er einfach gesagt, dass er ein Jahr Auszeit nimmt", so der Kolumbianer in der englischen Presse.

Sowieso wird es für den 33-Jährigen nicht leicht, in die Formel 1 zurückzukehren, will er das doch wenn überhaupt nur bei McLaren-Mercedes tun: "Kimi wird wohl gute Arbeit leisten und dann gibt es keinen Platz mehr für Mika", glaubt Montoya. Freundschaft mit dem Team hin oder her ? Mika Häkkinen hätte eher schlechte Karten, sich gegen die jüngere und billigere Konkurrenz durchzusetzen.

Zwar ist nach den ersten Eindrücken zu vermuten, dass Kimi Räikkönen das Team nicht enttäuschen wird, doch wie viele Experten ist auch Juan-Pablo Montoya noch etwas vorsichtig: "Kimis größte Herausforderung wird es sein, David Coulthard in den Griff zu bekommen. Ich denke aber nicht, dass dies einfach werden wird. Er hat den Speed, um dies zu erreichen, aber Coulthard ist auch schnell und ist erfahren, was das Setup des Autos am Rennwochenende betrifft."