• 13.06.2005 02:32

Renault-Präsident Faure sieht "keinen Grund zur Panik"

Der Präsident des Formel-1-Teams von Renault glaubt, dass der R25 das beste Auto im Feld ist - Optimismus für den Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Patrick, wie hast du den Grand Prix von Kanada erlebt?"
Patrick Faure: "Wir hatten einfach einen schlechten Tag. Das passiert eben manchmal. Wir haben ein Rennen nicht beendet, das wir hätten gewinnen können - so etwas ist frustrierend, aber Teil des Motorsports. Das ist früher passiert und wird wieder passieren. Unsere Autos gaben das Tempo vor und zeigten den besten Start. Erst zwei unerwartete Probleme verwandelten einen potenziellen Feiertag in einen Albtraum, den wir möglichst schnell vergessen sollten."

Titel-Bild zur News: Patrick Faure

Will nach Montréal keine Panik aufkommen lassen: Patrick Faure

Frage: "Was bedeutet dieses Ergebnis für den Titelkampf?"
Faure: "Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) hat zehn Punkte Vorsprung auf Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) eingebüßt, aber irgendwie ist das ja auch ausgleichende Gerechtigkeit für den Nürburgring. Wir stehen jetzt vor einer ähnlichen Situation wie nach dem ernüchternden Rennen in Monaco."#w1#

"In der Konstrukteurs-WM hatten wir Glück, dass McLaren in Montreal nur mit einem Auto gepunktet hat. Wir führen immer noch ziemlich komfortabel, und es gibt keinen Grund zur Panik. Nochmals: Der Renault R25 war in Kanada das beste Auto des Feldes. Wir waren mit harten Reifen schneller als beide McLarens - und die hatten weiche Reifen drauf."

Frage: "Jetzt naht die Saisonhalbzeit, und Renault führt in beiden WM-Wertungen. Hättest du das vor zwei Monaten für möglich gehalten?"
Faure: "Wir wussten, dass wir über den Winter gute Arbeit geleistet hatten. Das Chassis gehört zu den besten, der Motor verbessert sich ständig und wir haben zwei sehr talentierte Fahrer. Die bisherigen Ergebnisse haben unsere Erwartungen übertroffen. Deswegen lehnen wir uns aber nicht zurück, sondern geben weiter Gas. Dass wir die WM anführen, ist sehr befriedigend. In diesem Jahr stechen zwei Formel-1-Teams aus allen anderen heraus: Renault und Mclaren. Bisher waren wir besser, und wir werden alles geben, damit das auch bis zum Ende der Saison so bleibt."