Prodrive-Einschreibung noch nicht beschlossen

Dass David Richards mit Prodrive für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 nennen wird, ist noch lange nicht in Stein gemeißelt

(Motorsport-Total.com) - Die Pressemitteilungen von neuen Teams, die in die Formel 1 einsteigen wollen, sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden, doch ausgerechnet das vielleicht seriöseste Projekt macht nun einen Teilrückzieher. Denn David Richards betont, dass die Einschreibung von Prodrive für 2010 noch alles andere als in Stein gemeißelt ist.

Titel-Bild zur News: Dave Richards

David Richards hat noch nicht entschieden, ob er für 2010 nennen soll

"Die von der FIA bekannt gegebenen neuen Regeln entsprechen dem, was wir erwartet haben. Sie erlauben es einem Team, kommerziell lebensfähig und gleichzeitig konkurrenzfähig zu sein", erklärte er in Budget auf die Budgetobergrenze zwar gegenüber 'GPWeek', betonte aber außerdem: "Gleichzeitig sind wir aber besorgt über die Kontroverse und die Unsicherheit, die diese Regeln unter den bestehenden Teams ausgelöst haben."#w1#

Mit Besorgnis verfolgt Richards vor allem den aktuellen Kalten Krieg zwischen FIA-Präsident Max Mosley und der Teamvereinigung FOTA: "Es ist wichtig für uns und unsere Partner, dass Stabilität im Sport herrscht und es eine breite Mehrheit für eine Richtung gibt, in die es gehen soll. Das ist in unserem Denkprozess, ob wir uns für die Weltmeisterschaft einschreiben sollen oder nicht, ein entscheidender Faktor", so der Brite.

Bei der bisher letzten Ausschreibung von Formel-1-Startplätzen für die Saison 2008 hat Richards mit Prodrive den Zuschlag erhalten, allerdings machte er damals trotz einer Einigung mit McLaren-Mercedes einen Rückzieher, als die Kundenautos verboten wurden. Nun denkt er wieder nach, es nach Benetton und BAR noch ein drittes Mal zu probieren. Gut möglich, dass er dann die Marke Aston Martin an den Start schicken würde...