• 05.05.2009 10:30

  • von Stefan Ziegler

Richards auf Sponsorensuche

2010 könnte der ehemalige Teamchef David Richards mit einem eigenen Team in der Formel 1 vorstellig werden - Geldgeber aus dem arabischen Raum?

(Motorsport-Total.com) - Das Budgetlimit macht's möglich: Weil der Automobil-Weltverband FIA ab der kommenden Saison die Kosten massiv senken will, gewinnt die Formel 1 wieder an Attraktivität für kleinere Teams. So liebäugelt unter anderem der ehemalige BAR- und Benetton-Teamchef David Richards dieser Tage wieder verstärkt mit einem Einstieg und denkt bereits intensiv über mögliche Sponsoren nach. Der britische Geschäftsmann weilt derzeit auf der arabischen Halbinsel, um etwaige Geldquellen aufzutun.

Titel-Bild zur News: David Richards

David Richards hat eine Rückkehr in die Formel 1 schon lange ins Auge gefasst

Als Ausgangsbasis für seinen Formel-1-Rennstall bieten sich Richards gleich diverse Möglichkeiten: Bei seinem Prodrive-Unternehmen könnte der 56-Jährige auf jahrelange Expertise im Motorsport zurückgreifen, wohingegen Aston Martin alleine schon aufgrund des Namens eine interessante Angelegenheit wäre. Wie auch immer sich Richards letztendlich entscheidet - das Sponsoring seines Projektes könnten arabische Großkonzerne übernehmen.#w1#

Um die Wirtschaftslage vor Ort zu sondieren und eventuelle Partner aufzutun, bereist Richards aktuell die arabische Halbinsel und trifft sich mit potentiellen Investoren: "Ich schaue mir diese Option ganz genau an. Deswegen bin ich hier", bestätigte der Brite gegenüber 'The National'. "Es stehen hier einige Gespräche auf der Agenda - in den Vereinigten Arabischen Emiraten und auch anderswo. Das Interesse an unserer Arbeit ist hier nämlich richtig groß."

Auch die Motorenfrage könnte laut Richards sehr schnell geklärt sein, denn der frühere Teamchef liebäugelt mit Aggregaten von Cosworth. Schon ab der kommenden Saison wird die berühmte Motorenschmiede kraftvolle und vor allem kostengünstige Motoren zur Verfügung stellen. "Das könnte durchaus eine praktikable Alternative zu den bereits bewährten Aggregaten sein", gestand Richards abschließend sein Interesse an Cosworth.