McLaren: SAP wirbt in Schanghai
Das Team wird am Wochenende mit Aufklebern des deutschen Software-Unternehmens ausrücken und hat eine chinesische Webseite an den Start gebracht
(Motorsport-Total.com) - Seit dem Abschied von Vodafone fährt McLaren mit wechselnden Sponsoren und hat auch für den China-Grand-Prix wieder einen "Gast" gewonnen: Das deutsche Software-Unternehmen SAP, seit 1997 Partner, wirbt in Schanghai auf den Autos von Jenson Button und Kevin Magnussen, nachdem zuletzt in Bahrain Schriftzüge der Gulf Air aufgeklebt wurden. "China ist unerlässlich für den derzeitigen Erfolg von SAP und unser künftiges Wachstum", sagt Mark Gibbs, der China-Vorsitzende des DAX-Konzerns.
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Noch fehlt McLaren der lange angekündigte Hauptsponsor Zoom
Die Schriftzüge sind auf den Seitenkästen, auf dem Heckflügel und auf der Nase zu lesen. "China ist viel mehr als nur ein Markt. Es ist die Wiege der Innovation. Wir stoßen hier auf Talentreichtum und wollen unsere Produkte an lokale Bedürfnisse anpassen, um Ideen und Neuerungen zu entwickeln, die wir in die ganze Welt exportieren können", erklärt Gibbs. Jonathan Neale lobt die langjährige Partnerschaft: "Die Lackierung zeigt sowohl ihre Stärke als auch unsere Fähigkeit, Begeisterung zu streuen."
Der McLaren-Geschäftsführer weiter: "Unsere Beziehung besteht aus mehr als Marketing. SAP stellt IT-Systeme zur Verfügung." Neale erhofft sich, dass die neue Lackierung das Auto auch schneller macht: "Wir haben spannende Pläne, SAPs führendes Web-Controlling zu verwenden, um die Leistung auf der Strecke zu verbessern." SAP ist Weltmarktführer auf dem Gebiet Unternehmenssoftware und hat mehr als 232.000 Kunden weltweit. In China ist das Unternehmen in zwölf Städten vertreten und beschäftigt 5.000 Menschen.
Auch McLaren wird auf dem chinesischen Markt aktiv und startete am Freitag eine chinesische Webseite auf Mandarin. Die Inhalte sind identisch mit dem, was die Briten auf ihren englischen und spanischen Präsenz verbreiten. Dazu engagiert sich McLaren auch bei Sina Weibo, Chinas größtem sozialen Netzwerk. "Ziel unserer digitalen Plattformen ist es, mit Fans weltweit in Kontakt zu treten. Ich habe oft die Leidenschaft und Hingabe gesehen, die in einem Land für die Formel 1 existiert, aber der weitere Erfolg hängt vom Verhältnis zu den jungen Leuten ab", erklärt Rennleiter Eric Boullier.
