• 28.08.2005 09:40

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes: Statt "Schumi" mehr Geld für Kimi

Die turbulente Woche in der Formel 1 endet mit der Versicherung der "Silbernen", dass Michael Schumacher "kein Thema" sei

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat eine Woche hinter sich, die man in dieser Form während der "Sommerpause" erwartet hätte, doch sie kam nach dem Debüt der Formel 1 in der Türkei und pikanterweise vor dem Heimrennen von Ferrari in Italien. Auch bei den Tests diese Woche in Monza war der angeblich für 2007 bevorstehende Cockpittausch zwischen McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen und Ferrari-Star Michael Schumacher das große Thema.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen hat angeblich eine Gehaltserhöhung bekommen

Michael Schumacher, sein Manager Willi Weber, Ferrari-Rennleiter Jean Todt, Kimi Räikkönen und dessen Manager Steve Robertson dementierten die Berichte der 'Bild'-Zeitung, doch hier und da war zwischen den Zeilen noch etwas "Luft" vorhanden, denn im Moment kann weder Michael Schumacher noch sein Manager Willi Weber die Hand ins Feuer legen, dass es doch nicht noch einmal einen Teamwechsel geben wird, auch wenn dieser zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlich ist.#w1#

"Gestern dann" soll "plötzlich" die Entscheidung gefallen sein, dass man den siebenfachen Champion nicht unter Vertrag nehmen wird, schreibt die 'Bild am Sonntag' und Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug wird mit den folgenden Worten zitiert: "Eine Zusammenarbeit zwischen uns ist kein Thema. Das Thema Schumacher und McLaren-Mercedes gibt es nicht."

Auch McLaren-Boss Ron Dennis wurde nach Angabe des Blatts gegenüber einem kommende Woche erscheinenden finnischen Wirtschaftsblatt deutlich: "Michael Schumacher kommt nicht zu uns!". Stattdessen möchte man langfristig auf Kimi Räikkönen setzen: "Wenn sich Kimi an unsere Spielregeln hält, dann kann er bei uns in Rente gehen", erklärte der Brite.

In der Formel 1 ist es keine Seltenheit, dass aus dem Lager eines Fahrers gezielt Gerüchte gestreut werden oder Verhandlungen mit anderen Teams aufgenommen werden, obwohl ein Teamwechsel nicht beabsichtigt wird - um das Gehalt nach oben zu treiben.

Nach Informationen der 'BamS' soll Räikkönens Manager hinter dem Vorvertrag mit Ferrari gesteckt haben - den es aber in Wirklichkeit nicht zu geben scheint: "Kimi denkt nicht ans große Geld, das macht nur sein Manager. Und er will, dass Kimi auch nur ans Geld denkt", so Ron Dennis, der auf Robertson derzeit nicht besonders gut zu sprechen sein soll.

Angeblich bekommt Kimi Räikkönen nun von seinem Team 20 statt wie bisher 12,5 Millionen Euro Jahresgage, womit der 25-Jährige in der Top-Liste der Gehälter auf den zweiten Rang hinter Michael Schumacher (geschätzte 35 Millionen) aufrückt.

Dennis begründet die Gehaltsaufstockung damit, dass seine Fahrer in seinem Team "Körper-und-Seele-Verträge" haben: "Das heißt, dass die Rechte an ihrer Person komplett bei uns liegen. Genau aus diesem Grund haben wir Kimi mehr Geld gezahlt."