• 26.08.2005 15:49

  • von Franziska Beetz

Noch immer keine Lösung des Ferrari-Problems

Weltmeister Michael Schumacher sieht trotz der Bemühungen des Teams noch keine Lösung für die Probleme bei Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Während der Testfahrten der laufenden Woche im italienischen Monza hat Weltmeister Michael Schumacher verlauten lassen, dass Ferrari noch immer keine konkrete Möglichkeit gefunden habe, um die herrschenden Geschwindigkeitsdefizite zu eliminieren. Verdeutlicht werden die Probleme des Rennstalles dadurch, dass die Saison sich ausnimmt wie eine Achterbahnfahrt. Es gelang den "Roten" bislang nicht, Konstanz in das Spiel zu bringen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher in Istanbul: Kein angenehmes Rennwochenende

"In letzter Zeit hatten wir ein Auf und Ab. In Hockenheim und Ungarn konnten wir Stärke zeigen, doch dann kam die Türkei", so der Kerpener gegenüber 'Autosport-Atlas'. Mit einem Fingerzeig auf die aktuellen Tests erklärt Schumacher weiter: "Hier sind wir irgendwo im Mittelfeld, wie in Silverstone und Magny-Cours."#w1#

"Das Auto ist das gleiche und wir arbeiten hart an der Reifenproblematik, aber wir bekommen es einfach nicht hin", berichtete ein frustrierter Schumacher, der anschließend betonte, man gäbe dennoch das Beste. "Aber bislang konnten wir keine Lösung für unser Problem finden." Die Reifenlieferanten von Bridgestone bekommen von Schumacher eine Abreibung extra.

"Wie können wir auf Pole fahren, wenn es unserem Auto an mechanischem Grip fehlt? Ich denke, die Antwort liegt auf der Hand", beschwerte sich Schumacher. "In der Türkei war offensichtlich, dass unsere Reifen nicht das Grip-Level hatten, das wir gewollt haben. Darüber müssen wir nicht streiten. Es ist einfach offensichtlich." Würde er irgendetwas anderes erzählen, würde ihn das zum Esel machen, ergänzte der 36-Jährige.

"Wie ich aber schon früher gesagt habe, arbeitet Bridgestone sehr hart. Wir sind ein großes, ein starkes Team und wir hatten jede Menge Erfolg, aber der bleibt im Augenblick aus." Was aber dagegen tun? "Ich weiß nicht, wie man dieses Problem lösen kann", so der Wahlschweizer. "Ich denke nicht, dass wir über das Auto sprechen müssen. In zwei Rennen sind wir gut, anderswo aber nicht."

"Vielleicht sind wir wirklich zu blöd, um richtig mit dem Auto zu arbeiten, oder die Reifen bringen keine Leistung", wetterte Schumacher, der einfach abwarten will, was bis zum Ende der Saison noch geschieht. "Wir kommen jetzt auf Strecken, die wir und Bridgestone kennen. Wir müssen einfach schauen, was kommt, aber wir können Rennen gewinnen." Budapest habe dies schließlich bewiesen.