• 08.11.2003 13:16

  • von Marcus Kollmann

Massa bleibt Ferrari auch nächstes Jahr erhalten

2004 kehrt der Brasilianer als Stammpilot von Sauber in den Kreis der aktiven F1-Piloten zurück, für Ferrari wird er aber auch fahren

(Motorsport-Total.com) - Als Felipe Massa nach seiner ersten Formel-1-Saison von Peter Sauber den "Laufpass" bekam, weil er in den Augen des Teamchefs im Hinblick auf seine fahrerischen Fähigkeiten und die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren zu sehr wie ein Rohdiamant war der noch etwas Feinschliff benötigte, konnten viele Fans die Entscheidung des Schweizers nur schwer nachvollziehen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa (Ferrari-Testfahrer)

Wird 2004 gelegentlich auch im Ferrari auf die Strecke gehen: Felipe Massa

Dass Sauber den Brasilianer nach seinem Lehrjahr bei Ferrari wieder zurückgeholt hat, um mit ihm und Giancarlo Fisichella die Saison 2004 zu bestreiten, hat in vielen Fans schon die Hoffnung auf eine erfolgreiches Jahr geweckt.

Nicht nur Sauber selbst, sondern auch die Anhänger des Teams rechnen sich auf Grund der heiß-blütigen italienisch-brasilianischen Fahrerpaarung einiges aus und erwarten gespannt wie sich der Youngster Massa gegen den erfahrenen Fisichella schlagen wird.

Bei Ferrari, wo Massa bereits als potenzieller Nachfolger von Michael Schumacher oder Rubens Barrichello gehandelt wird, ist man mit der Arbeit des 22-Jährigen als Testfahrer in diesem Jahr zumindest zufrieden gewesen. Wie sehr, zeigt die Tatsache, dass man auch nächstes Jahr nicht auf den Luxus verzichten wird mit zwei Piloten zu testen - wenn es Sinn macht.

Gegenüber 'ITV' bestätigte nun ein Sprecher, dass neben Ferraris Nummer-1-Testfahrer Luca Badoer auch Felipe Massa für die Roten das eine oder andere Mal zum Einsatz kommen wird: "Entsprechend der Notwendigkeit auf unserer und seiner Seite, sowie seinen Verpflichtungen gegenüber Sauber, wird Felipe Massa in der Saison 2004 gelegentlich für uns testen", erklärte das italienische Team.

Während dies für den Sauber-Piloten eine gute Nachricht ist, dürfte das die bislang mit dem zweiten Testcockpit in Verbindung gebrachten Fahrer wie Ex-RenaultF1-Tester Allan McNish oder den 2003 von Ferrari ein Mal zu Reifentests reaktivierten Luciano Burti weniger freuen. Die "Roten" kommen nächste Saison trotz immer intensiveren Konkurrenzkampfes zwischen den Top-Teams anscheinend jedenfalls ohne einen dauerhaften zweiten Testfahrer aus. Sollten sie dennoch einmal Unterstützung benötigen, werden sie auf Massa zurückgreifen.