Marussia: Enttäuschendes Qualifying

Die beiden Marussia-Piloten müssen sich in Montreal dem HRT von Pedro de la Rosa geschlagen geben - Timo Glock klagt über seinen zweiten Reifensatz

(Motorsport-Total.com) - Für Marussia war das Ergebnis des Qualifyings von Montreal klar eine Enttäuschung. Mit den Plätzen 22 und 23 verfehlten Charles Pic und Timo Glock die Vorgabe, die beiden HRTs hinter sich zu lassen. "Am Ende war es kein besonders tolles Qualifying für uns", bemerkt Glock nachdem er sich seinem Teamkollegen geschlagen geben musste. "Wir müssen verstehen, warum wir mit dem zweiten Reifensatz keine Zeit gutmachen konnten."

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock erlebte in Montreal ein enttäuschendes Qualifying und wurde 23.

"Der Satz hat sich etwas seltsam angefühlt. Sie hatten nicht den Grip, den der erste Satz hatte. Ich konnte nicht so sehr ans Limit gehen, wie bei der ersten schnellen Runde. Die zweite Runde war nur aus dem Grund schneller, weil ich bei der ersten in der letzten Schikane einen Fehler gemacht habe, weil ich durch langsame Autos vor mir das Tempo rausnehmen musste", schildert der Deutsche. "Es ist schade, weil der Abstand geringer gewesen wäre. Wir müssen uns darauf konzentrieren, das morgen herumzureißen."

Charles Pic

Rookie Charles Pic war im Qualifying langsamer als Timo Glock Zoom

"Ich bin mit dem Verlauf heute recht zufrieden", berichtet Teamkollege Pic. "Auf einem unbekannten Kurs ist es immer schwieriger als auf einer Strecke, die man schon oft gefahren ist. Man verbringt mehr Zeit damit, die Charakteristik zu lernen, als das Auto zu verbessern. Es gibt Raum für Verbesserungen im ersten Sektor und auch etwas im zweiten Sektor. Sektor drei war nicht so schlecht. Ich hoffe, dass wir im morgigen Rennen noch etwas finden am Anfang der Runde und mit beiden Autos ins Ziel kommen."

"Es gibt keinen Zweifel daran, dass es ein enttäuschendes Qualifying für uns war", stellt Teamchef John Booth klar. "Die Zeitenliste beweist, dass unser Tempo im Vergleich zu unserem direkten Konkurrenten bei dieser Veranstaltung schwächer ist. Wir wissen aber aus den vergangenen Wochen, dass unser Renntempo deutlich besser ist als unser Tempo im Qualifying."

"Wir müssen besser verstehen, warum das so ist. Das benötigt aber Zeit. Unsere geplanten Updates verbessern das Gesamtpaket. Wir haben nun zumindest die Chance, uns im Rennen morgen zu steigern und darauf konzentrieren wir uns über Nacht, wenn wir unsere Rennstrategie planen", so Booth.