Marko: "Wir müssen Werke schlagen"

Red-Bull-Konsulent Helmut Marko im ausführlichen Interview mit 'Motorsport-Total.com' über seine Fahrer, Ziele für 2007, Erfolgsdruck und mehr

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing bekleckerte sich bei den Wintertestfahrten bislang nicht unbedingt mit Ruhm, doch just als Teameigentümer Dietrich Mateschitz am Mittwoch nach Barcelona kam, setzte David Coulthard eine tolle Tagesbestzeit. Die große Frage, wo der Rennstall in seinem dritten Jahr nun wirklich steht, versuchten wir in einem Interview mit Red-Bull-Konsulent Helmut Marko zu erläutern.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko

Ex-Rennfahrer Helmut Marko ist einer der wichtigsten Drahtzieher bei Red Bull

Der 63-Jährige war ursprünglich für Red Bulls Nachwuchsförderprogramm zuständig, ist inzwischen aber eine der einflussreichsten Figuren im Formel-1-Programm der Österreicher, welches ja neben Red Bull Racing auch noch die Scuderia Toro Rosso umspannt. Mit 'Motorsport-Total.com' sprach er über die bevorstehende Saison 2007, über das Kräfteverhältnis zwischen David Coulthard und Mark Webber sowie über viele weitere brisante Themen.#w1#

Marko sieht das Team auf einem guten Weg

Frage: "Herr Marko, das Timing dieses Interviews nach der Testbestzeit von David Coulthard in Barcelona ist sehr gut. Mit den Testzeiten ist das immer so eine Sache, aber ihr hattet bisher gewisse Zuverlässigkeitsprobleme. Wo steht ihr denn jetzt wirklich?"
Helmut Marko: "Das muss man im kontinuierlichen Aufbau sehen. Wir haben von Jerez nach Barcelona viele Dinge behoben und sind in Barcelona am ersten Tag mit Coulthard 83 Runden gefahren, mit Webber 80 Runden. Am zweiten Tag ebenso viele Runden, glaube ich. Das heißt, die Zuverlässigkeit ist da. Und am dritten Tag, nachdem wir zwei Tage wirklich alle Programme durchgefahren sind, ist man dazu übergegangen, das Auto in Richtung Speed weiterzuentwickeln. Das war dann einfach eine Folge davon."

"Wo wir nicht so gut sind, sind die Long-Runs in der Konstanz." Helmut Marko

"Coulthard ist auch am dritten Tag wieder 101 oder 102 Runden gefahren, wenn ich es genau im Kopf habe. Das heißt, die Zuverlässigkeit ist da. Das Gros unserer Anfangsprobleme ist wenn nicht kuriert, dann zumindest lokalisiert, aber die Teile brauchen eben Zeit. Wo wir nicht so gut sind, sind die Long-Runs in der Konstanz, aber wir sind positiv gestimmt, dass mit dem, was bei den Tests in Bahrain und bis Melbourne kommt, unser Ziel, mit dem Auto aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren, zu erreichen ist - und wenn die Umstände passen, wollen wir Podestplätze hereinholen."

Frage: "Ihr hattet im vorigen Winter Probleme mit der Kühlung, die sich die ganze Saison durchgezogen haben. Kann man die jetzigen Probleme auch auf eine Großbaustelle festmachen oder waren es nur die üblichen Kinderkrankheiten?"
Marko: "Das waren die üblichen Kinderkrankheiten. Es war (2006; Anm. d. Red.) nicht, so wie Sie es ausdrücken, etwas Spezifisches, ein großes Problem, dass man das ganze Jahr nicht in den Griff gekriegt hat. Man hat das schon in den Griff gekriegt, aber mit einer deutlichen Verschlechterung der Aerodynamik. Das ist jetzt nicht der Fall. Wir haben das eine oder andere Kühlproblem, das aber nichts Essentielles ist, sondern wo man einfach die vorhandenen Luftsachen und Kühlzuflüsse umleiten kann."

Frage: "Sie sagen, dass es noch an Konstanz auf die Long-Runs fehlt. Woran liegt das? An den Bridgestone-Reifen?"
Marko: "Nein. Wir wissen, woran es bei uns liegt. Das hat nichts mit den Bridgestone-Reifen zu tun, sondern mit der Aerodynamik."

Frage: "Es gibt 2007 zwei neue technische Partner, vor allem einmal Renault. Wie zufrieden seid ihr bisher mit dem Motor? Es ist ja immerhin der aktuelle Weltmeistermotor..."
Marko: "Dazu muss ich ausholen. Das ist die Erklärung dafür, dass wir spät dran sind. Im ersten Jahr hatten wir den Cosworth-Motor, im zweiten Ferrari, im dritten Renault. Es ist ja nicht nur so, dass du einen Motor einbaust, sondern da ist das gesamte Umfeld - und mit dem Umfeld ist wahnsinnig viel Elektronik verbunden, die koordiniert werden muss, die kompatibel gemacht werden muss. Das ist aber alles gelungen - und wir können jetzt schon sagen, dass die Kooperation mit Renault eine sehr gute ist. Es ist beispielsweise die Mannschaft von Renault, die mit uns zusammenarbeitet, fast viermal so groß wie die von Ferrari. Es ist auch ein ganz anderes Betriebsklima zwischen dem englischen Team und den Franzosen als es je zwischen dem Team und den Italienern zustande gekommen ist."

Renault-Motor in allen Drehzahlbereichen stark

Frage: "Renault schmückt sich damit, nicht den PS-stärksten, aber dafür einen extrem kompakten und verbrauchsfreundlichen Motor zu haben. Ist dieser Eindruck richtig?"
Marko: "Was wir bis jetzt gesehen haben, ist das richtig. Der Motor ist über den ganzen Drehzahlverlauf absolut wettbewerbsfähig. Das macht es für eine Renndistanz oder für die Abstimmung wesentlich leichter, als wenn ein Motor in einem Drittel des Drehzahlbereichs wirklich toll ist, aber im anderen nicht so. Der gravierende Unterschied ist sicher, dass vom unteren Drehzahlbereich her schon mehr Leistung zur Verfügung steht."

"Wir hatten Motorschäden, die waren aber durch Fehler erklärbar." Helmut Marko

Frage: "Hat es bei den bisherigen Wintertestfahrten schon Motorschäden gegeben?"
Marko: "Wir hatten Motorschäden, die waren aber durch Fehler erklärbar. Die sind nicht auf unserer Seite gelegen, sondern da sind einfach Sachen passiert, weil für die Renault-Leute unser Auto ja auch neu war."

Frage: "Der zweite technische Neuzugang ist Bridgestone. Renault hatte mit den Reifen in den ersten Wochen noch Probleme. Wie geht es euch damit?"
Marko: "Ich muss sagen, bis jetzt eigentlich gut. Wir lernen natürlich die Charakteristik der Reifen jetzt erst im Detail kennen. Nur grobe Vergleiche: Der Michelin hatte eine andere Tendenz, wann er den optimalen Grip aufbaute oder wann er den Grip wieder verlor. Das sind halt so Sachen, die man lernen muss. Das wird sich natürlich ändern, wenn man an der Rennstrecke ist und nicht so viel Zeit hat wie bei Tests, aber im Großen und Ganzen ist die Charakteristik für unsere Leute jetzt schon erkennbar."

Frage: "Das heißt, auf euch kommt ein Lernprozess zu, aber ihr erwartet keine fundamentalen Probleme?"
Marko: "Ja. Das kann aber entscheidend sein bei einer Rennabstimmung, welchen Luftdruck du da nimmst. Da ist sicher ein Vorteil für diejenigen Teams - speziell für Ferrari -, die die längste Bridgestone-Erfahrung haben."

Frage: "Was für Feedback kommt denn von den Fahrern in Bezug auf die neuen Reifen beziehungsweise auch auf das neue Auto allgemein?"
Marko: "Die Aussagen sind ähnlich. Es ist ja ein Unterschied: Webber ist bei Williams schon mit Bridgestone gefahren, für David sind sie jetzt neu, aber nicht ganz neu, denn vor einigen Jahren ist er ja auf McLaren mit Bridgestone gefahren. Natürlich kann dieser Reifen nicht vergleichbar sein. Es ist generell so, dass die zwei Fahrer in ähnliche Richtungen gehen. David versucht immer - wahrscheinlich aufgrund seiner Routine -, das Auto perfekt abzustimmen. Webber sagt irgendwann: 'Okay, jetzt fahre ich so, wie das Auto ist!' Der hat da einen anderen Approach, was für uns günstig ist. Es zeigt sich jetzt schon, dass Webber auf die schnellste Runde derzeit sicher vorne liegt, im Dauerlauf ist Coulthard eine Spur konstanter - genau das, was wir wollten eigentlich."

Wieder Seitenhiebe gegen Ex-Fahrer Klien

Frage: "Das ist eine ähnliche Situation wie im Vorjahr mit Christian Klien und David Coulthard, als Klien im Qualifying oft schnell war, es im Rennen aber nicht umsetzen konnte..."
Marko: "Außer an Bahrain kann ich mich nicht erinnern, dass Christian schnell war. In Bahrain war er es, ganz klar, aber sonst fällt mir jetzt auf die Schnelle nichts ein. Nämlich war er in Bahrain fahrerisch auf der Strecke um acht Zehntel schneller, wenn ich mich richtig erinnere. Coulthard hat aber keinen Fehler gemacht. Wenn Christian sonst im Qualifying vorne war, dann meistens dann, wenn Coulthard einen Fehler gemacht hat und es nicht umsetzen konnte. Jetzt ist es so, dass, wenn beide fehlerfrei fahren, Mark in der schnellsten Runde vorne ist."

Frage: "Bahrain ist ja eine Strecke, die dem Christian Klien besonders gut liegt..."
Marko: "Ja. Bei seinem ersten Auftritt im Jaguar hat er Webber verblasen, dass es nur so gerauscht hat!"

Red-Bull-Renault RB3

Der RB3 ist wohl eines der schönsten Autos der Formel-1-Generation 2006 Zoom

Frage: "Ihr seid mit dem Auto ein bisschen spät dran, zum Teil wegen des Motors, zum Teil ganz bewusst, wie Adrian Newey bei der Präsentation gesagt hat. Heißt das, dass eure Strategie so ausgerichtet ist, dass ihr in der zweiten Saisonhälfte tendenziell stärker sein werdet als in der ersten?"
Marko: "Nein. Uns wäre es sicher lieber gewesen, wenn wir früher beginnen hätten können, das Auto zu testen, wie die anderen mit einer Zwitterversion oder dergleichen. Aber erstens ist Newey erst relativ spät zu uns gestoßen - und bis er eingearbeitet war und bis die Motorenentscheidung gefallen ist und so weiter, der Windkanal in Bedford war ja auch nicht auf Anhieb zu benutzen, und die Summe dieser Sachen hat halt veranlasst, dass wir spät, aber wie gesagt nicht zu spät dran sind. Wir wollen aber von Anfang an mit dabei sein. Wir werden im Laufe der Saison entsprechende Updates haben."

Frage: "Ich frage anders: Ist es eventuell aufgrund der Umstände so zu erwarten, dass die zweite Saisonhälfte stärker werden könnte als die erste?"
Marko: "Ich würde sagen, nach den drei Überseerennen wollen wir eigentlich schon unser volles Potenzial ausspielen. Die anderen entwickeln ja auch weiter. Du holst diese Schritte dann nicht mehr auf, du holst ja nicht drei Schritte auf einmal auf."

Frage: "Kurz zu den Testfahrern: Ihr macht mit Robert Doornbos und Michael Ammermüller weiter. Doornbos wird in Amerika ChampCar fahren, wie es aussieht. Weiß man schon, bei welchem Team?"
Marko: "Ich bin nicht am allerletzten Stand, aber ich würde sagen bei Minardi USA. Da hat er ja jetzt auch getestet."

Freitagsfahrer sind derzeit kein Thema

Frage: "Bei BMW wird Sebastian Vettel an den Freitagen fahren, worüber Nick Heidfeld und Robert Kubica nicht recht glücklich sind. Gibt es bei euch auch die Überlegung, Robert Doornbos oder Michael Ammermüller gelegentlich an den Freitagen fahren zu lassen?"
Marko: "Das ist momentan überhaupt kein Thema, aus zwei einfachen Gründen: Doornbos hat in den USA zumindest bis Saisonmitte, wenn ich es richtig im Kopf habe, absolute Überschneidungen seiner Renndaten mit den Formel-1-Daten. Bei Ammermüller ist die Situation die, dass er sich voll auf die GP2 konzentrieren soll. Erst ab Saisonmitte sieht man, wie das dort läuft. Wenn es Freiräume gibt, dann stehen sie zur Verfügung. Reservepilot ist aufgrund seiner Anwesenheit Ammermüller. Sollte irgendwas passieren, müsste er in der GP2 an dem jeweiligen Wochenende aussetzen."

"Dadurch, dass wir wie gesagt spät dran sind, sollen unsere Stammfahrer so viel wie möglich selber fahren." Helmut Marko

Frage: "Ihr schaut euch also mal an bei den ersten Rennen, wie es funktioniert, und später ist es dann möglich, dass die beiden auch zum Einsatz kommen?"
Marko: "Bis Mitte der Saison geht es aufgrund der Commitments der zwei Fahrer gar nicht. Dadurch, dass wir wie gesagt spät dran sind, sollen unsere Stammfahrer so viel wie möglich selber fahren, und sie wollen das auch."

Frage: "Apropos Stammfahrer: Wie lange laufen die Verträge von David Coulthard und Mark Webber?"
Marko: "Coulthard ist ein Jahresvertrag, endet im Jahr 2007. Mit Webber gibt es eine Option - im Prinzip ein Zweijahresvertrag."

Frage: "Also eins plus eins, habe ich das richtig verstanden?"
Marko: "So in etwa, ja."

Frage: "Das erklärte Ziel sind die Top 5 bei den Konstrukteuren. Es sind in der Formel 1 aber sechs große Werke vertreten. Wie schwierig ist dieses Ziel zu erreichen? Ist es überhaupt ein realistisches Ziel?"
Marko: "Es wird ein ganz schweres Ziel, weil wir eben keine Privatiers mehr haben, die in unserem Umfeld sind. Wir müssen Werke schlagen. Gleichzeitig ist Williams irrsinnig wiedererstarkt. Da müssen wir schauen, inwieweit sie diese Formkurve halten können. Aber: Realistisch oder nicht - das ist unser Ziel, das müssen wir erreichen, ganz klar."

Frage: "Provokant gefragt: Was passiert wenn nicht? Red Bull mag zwar kein Hersteller sein, aber Dietrich Mateschitz erwartet im dritten Jahr irgendwann einmal Erfolge..."
Marko: "Ganz klar, das ist das Ziel. Dann muss es Konsequenzen geben."

Frage: "Dietrich Mateschitz war ja bei den Testfahrten in Barcelona, richtig?"
Marko: "Er war am Mittwoch unten, ja."

Frage: "Wie agiert er bei so einem Test? Hält er sich zurück oder bindet er sich aktiv ein, will er wissen, was vor sich geht? Wie muss man sich das bei ihm vorstellen?"
Marko: "Ich war nur am Montag und Dienstag, aber beim Test zuvor in Barcelona war ich mit ihm. Generell verschafft er sich einmal einen Überblick. Er hört sich an, was die leitenden Leute zu sagen haben, geht aber selber an die Boxenmauer, ist informiert, wer mit wie viel Benzin fährt und ob neue Reifen und dergleichen drauf sind. Wir haben einen irrsinnig guten neuen IT-Mann, Neil Martin, der Simulationen und Grafiken von den Taktiken für das Rennen und so weiter am Computer darstellen kann. Das hat er sich bis ins Detail zeigen lassen."

Mateschitz kennt sich in der Formel 1 bestens aus

Frage: "Es ist also nicht so, wie es in den Medien oft dargestellt wird, dass er sich nur beraten lässt und er sich selbst nicht auskennt?"
Marko: "Er hat ein absolutes Übersichts- und Grundwissen, nur kann er aufgrund seiner diversen anderen Aktivitäten natürlich nicht alle Details kennen. Aber er weiß im Großen und Ganzen - genau wie im Fußball - wie es läuft."

Frage: "Bei der Scuderia Toro Rosso ist Vitantonio Liuzzi als Fahrer bestätigt, aber noch nicht Scott Speed. Warum?"
Marko: "Da müssen Sie Gerhard Berger fragen, der ist dafür zuständig. Es gibt vertragliche Uneinigkeiten, wobei ich sagen würde, dass die in den nächsten Tagen gelöst werden."

Frage: "Das heißt, es gibt keine aktiven Gespräche mit anderen Kandidaten?"
Marko: "Nein."

"In der Formel 1 ist Einigkeit selten möglich." Helmut Marko

Frage: "Es gibt die Diskussion um die Kundenautos, Spyker und Williams wollen vor Gericht gehen. Das wird wohl erst in Australien passieren. Ich fühle mich da sehr an die Affäre um die alten Autos von Paul Stoddart erinnert. Ganz naiv gefragt: Warum setzt man sich nicht mit Spyker, Williams und Bernie Ecclestone an einen Tisch und sucht nach einer freundschaftlichen Lösung?"
Marko: "Wir glauben - und sind da von der FIA und von sämtlichen Rechtsberatern und Anwälten bestärkt worden -, dass der von uns eingeschlagene Weg okay ist. In der Formel 1 ist Einigkeit selten möglich. Es geht ja nicht nur um uns, Super Aguri ist ja genauso betroffen."

Frage: "Dieser Weg funktioniert ja über eine Drittfirma, die die Pläne für das Auto macht. Vielleicht können Sie das für unsere Leser erklären."
Marko: "Das ist eine so spezifische Toro-Rosso-Angelegenheit, da bitte ich darum, den Gerhard Berger zu konsultieren."

Frage: "Bei den bisherigen Testfahrten haben Sie schon anklingen lassen, dass der Williams sehr stark war. Was haben Sie denn sonst für einen Eindruck gewonnen? Wer wirkt stark, wer weniger - und wer ist Ihr WM-Favorit?"
Marko: "Sagen wir so: Wenn dieses Wochenende im Nassen ein Rennen gewesen wäre, dann wäre Williams ein großer Favorit gewesen. Die Williams sind zum ersten Test gekommen und waren sofort absolut schnell. Jetzt ziehen die anderen Teams langsam nach. Jetzt ist die Frage, wie weit kann Williams zusetzen, um diesen Vorsprung, mit dem sie in die ersten Tests gegangen sind, zu halten und wieder aufzubauen. Williams ist aber sicher kein WM-Favorit und auch niemand, der unter die ersten Drei fahren kann. Favorit ist für mich McLaren, weil sie ein weiterentwickeltes Auto haben und mit Alonso sicher den derzeit kompaktesten Fahrer, der schnell ist, der Auto entwickeln kann und der eine irrsinnig hohe Rennintelligenz besitzt."

Frage: "Gerhard Berger erwartet BMW wegen der guten Long-Run-Pace extrem stark. Ist dieser Eindruck richtig?"
Marko: "BMW war in den Long-Runs sehr konstant und schnell. Der Motor macht einen irrsinnig guten Eindruck - in allen Drehzahlbereichen beißt der richtig an, wenn sie auf der Strecke draußen sind. Aber wie gesagt: Da haben wir Heidfeld und Kubica. Das sind Fahrer, die derzeit bei weitem noch nicht in der Liga von Alonso sind."