• 25.05.2013 22:05

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Lotus: "Monaco ist unvorhersehbar..."

Kimi Räikkönen "nur" auf Startplatz fünf, Romain Grosjean nach diversen Crashs auf Position 13: Eigentlich hatte sich Lotus in Monaco mehr erhofft

(Motorsport-Total.com) - Der Lotus E21 geht gut in den Straßen von Monte Carlo. Das hatte sich schon in den Trainings angedeutet. Und dann die Enttäuschung in der Qualifikation: Romain Grosjean scheidet nach einem bis dato sehr durchwachsenen Wochenende schon in Q2 aus, Kimi Räikkönen kommt nicht über Startplatz fünf hinaus. Bei fast genau einer Sekunde Rückstand auf Nico Rosberg (Mercedes).

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Licht, aber auch Schatten: Lotus fuhr am Samstag den eigenen Ansprüchen hinterher Zoom

Räikkönen selbst nimmt es aber gelassen: "Ja, wir hatten auf mehr gehofft, doch so ist es halt." Nun gelte es eben, im Rennen den verlorenen Boden wieder aufzuholen. In Monaco ist das allerdings keine einfache Nummer. Dessen ist sich das Lotus-Team bewusst. "Die Frage wird sein, ob wir die Reifen zum Arbeiten kriegen. Damit haben wir noch ein paar Schwierigkeiten", meint Räikkönen.

"Allzu schlimm" sei es nicht, zumal das E21-Auto grundsätzlich "in Ordnung" sei. Ein konkretes Ziel nennt Räikkönen aber nicht. Was am Sonntag in Monte Carlo drin sei, wisse er nicht zu sagen. "Wir müssen abwarten und schauen, was passiert. Wir wissen ja auch noch nicht, wie das Wetter wird", sagt der finnische Rennfahrer. "Hoffentlich können wir uns noch um ein paar Positionen verbessern."

Grosjean will Wiedergutmachung

Das wird sich vor allem Grosjean vornehmen. Nach bisher zwei Unfällen an zwei Fahrtagen. Keine sehr gute Bilanz. Doch das hat der junge Franzose bereits abgehakt: "Ja, ich habe ein paar Fehler gemacht. Ich habe es halt versucht. Das Auto liegt mir hier nämlich richtig gut. Ich war von Anfang an sehr gut unterwegs und wir haben uns dann immer weiter gesteigert", erklärt der Lotus-Fahrer.

Monaco habe ihm dann jedoch ein Bein gestellt. "Du weißt hier nie so richtig, was vor sich geht. Hier hat es so viele Bodenwellen, wie zum Beispiel vor Kurve eins. Das ist nicht so leicht. Es ist einfach unvorhersehbar", meint Grosjean. Gleiches gelte für das Rennen am Sonntag. Man müsse alles auf sich zukommen lassen. "Du solltest hier jedenfalls nicht probieren, in Kurve eins alles zu entscheiden."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Monaco


Eine interessante Aussage, schließlich ist Grosjean, was Startrunden-Crashs angeht, ein gebranntes Kind. 2012 musste er aufgrund dessen sogar den Großen Preis von Italien auslassen. In Monte Carlo hat er sich indes noch gar keinen Plan zurechtgelegt, wie er verrät: "Ich habe noch nicht mit den Strategen gesprochen. Wir hatten es ja eigentlich darauf abgesehen, in Reihe eins oder zwei zu fahren."

"Davon ausgehend wollten wir um den Sieg kämpfen", meint Grosjean. Davon scheint Lotus wenige Stunden vor dem Rennen aber weit entfernt zu sein. Zumal die Statistik aus 59 Monaco-Grands-Prix sagt, dass nur siebenmal nicht aus Reihe eins oder zwei gewonnen wurde. Grosjean will auf jeden Fall noch punkten. Und er klingt zuversichtlich: "Noch ist das Wochenende schließlich nicht vorbei..."

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