• 08.07.2010 22:33

  • von Roman Wittemeier

Kovalainen: "Alonso im Minardi war noch langsamer"

Heikki Kovalainen kann die anhaltende Kritik an den neuen Formel-1-Teams nicht nachvollziehen: Lob für die Arbeit bei Lotus

(Motorsport-Total.com) - Der Unfall von Mark Webber in Valencia hat deutlich aufgezeigt, welche Gefahren in der Formel 1 lauern, wenn ein schnelles Fahrzeug mit Geschwindigkeitsüberschuss auf ein langsameres auffährt. Heikki Kovalainen war der Unglücksrabe, dessen Auto zur Abschussrampe für den Red Bull wurde. Mit Kritik an langsamen Neueinsteiger-Teams wurde wieder einmal nicht gespart. "Ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Als Alonso für Minardi fuhr war der Abstand noch größer als jetzt zwischen dem Schnellsten und dem Langsamsten", sagt Kovalainen.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen sieht die Kritik am langsamen Lotus nicht gerechtfertigt

"Ich war erst einmal froh, dass wir beide unverletzt aus den Autos gekommen sind", so der finnische Lotus-Pilot im Gespräch mit 'crash.net'. Es sei ein weiterer Beleg für die gute Arbeit der FIA in Sachen Sicherheit gewesen. "Auch mit der Fahrergewerkschaft GPDA arbeiten wir maßgeblich mit. Wir dürfen da nicht nachlassen. Es war ein verrückter Unfall, aus dem wir aber hoffentlich auch wieder einige Lehren ziehen können."#w1#

Mit der Erfahrung von zwei etablierten Piloten und dem renommierten Designer Mike Gascoyne habe sich Lotus viel schneller entwickelt als erwartet. "Das Team funktioniert wirklich sehr gut. Ich bin sehr zufrieden. Jetzt müssen wir die nächsten zwei oder drei Schritte machen", meint Kovalainen. "Punkte waren im ersten Jahr nie unser Ziel. Wir müssen vor den anderen neuen Teams bleiben und Rennen beenden. Bis zu Punkten ist es noch ein langer Weg."