Kein verlorenes Jahr: Magnussen jetzt "ein besserer Fahrer"

Kevin Magnussen ist davon überzeugt, dass er sein Jahr als Testpilot bei McLaren sinnvoll genutzt hat und dadurch zu einem besseren Rennfahrer geworden ist

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen nimmt sich im Jahr 2015 eine unfreiwillige Auszeit von der Formel 1. Eigentlich hatte der Däne auf das zweite McLaren-Cockpit neben Fernando Alonso spekuliert, doch die Wahl fiel letztendlich auf Jenson Button. So findet sich Magnussen in diesem Jahr lediglich auf der Ersatzbank bei McLaren-Honda wieder. Trotzdem besteht der 22-Jährige, der 2014 noch die komplette Saison an der Seite von Button absolvierte, darauf, dass es für ihn kein verlorenes Jahr ist.

"Obwohl es sehr frustrierend ist, dass ich in diesem Jahr nicht gefahren bin, habe ich es akzeptiert und versucht, es als eine Gelegenheit zum Lernen zu sehen", verrät Magnussen gegenüber 'Autosport' und ergänzt: "Tatsächlich habe ich auch eine ganze Menge gelernt. Ich habe in Woking und bei allen Rennen intensiv mit den McLaren-Ingenieuren gearbeitet."

"Ich konnte tiefer in diese Arbeit eintauchen, als je ein Rennfahrer Zeit dafür hätte. Ich habe den Ingenieuren eine zusätzliche Meinung aus Sicht eines Fahrers im Hinblick auf die Daten von Fernando und Jenson gegeben. Ich habe sie zusammen mit Onboard-Aufnahmen analysiert, um ihnen zu helfen, das Beste aus dem Auto herauszuholen", verrät Magnussen.

"Ich schreibe an jedem Rennwochenende detaillierte Berichte und trage fast zu allen technischen Debriefings etwas bei", so der Däne, der berichtet, dass er für seine Arbeit eine Menge positives Feedback von Leuten wie Renningenieur Andrea Stella bekommt. "Auch wenn ich mich nicht freiwillig dazu entschieden hätte, ein Jahr nicht zu fahren, hat es mich tatsächlich doch zu einem besseren Rennfahrer zu machen", so Magnussen.


McLaren-Fahrerbekanntgabe in Woking

Er erklärt, dass er sein Wissen in diversen technischen Bereichen in den vergangenen Monaten deutlich erweitert habe. Er hofft, dass ihm das in Zukunft unter anderem bei der Weiterentwicklung oder dem Setup des Autos helfen wird. "Diese zusätzlichen Fähigkeiten werden mir und jedem Team, für das ich ab jetzt fahre, immer nützlich sein", so Magnussen.

Während der Däne in den vergangenen Wochen für die Saison 2016 immer wieder mit Neueinsteiger Haas in Verbindung gebracht wurde, hofft McLaren-Junior und GP2-Spitzenreiter Stoffel Vandoorne noch immer auf das zweite Cockpit neben Alonso, falls Button seine Karriere nach dieser Saison beenden sollte. "Ich habe keine Angst vor Alonso. Im Gegenteil: Er würde mich zu einem besseren Fahrer machen", erklärt der Belgier selbstbewusst.

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