• 13.09.2015 13:05

  • von Ryk Fechner

McLaren und Magnussen: "Natürlich verlierst du den Glauben"

McLaren lässt sich bei der Bekanntgabe des Formel-1-Fahrerduos für nach 2015 Zeit - Magnussen gesteht, dass ihn das Aus 2014 wie ein Schlag traf

(Motorsport-Total.com) - Wie 2014, so lässt sich McLaren auch in der Silly Season der Formel 1 2015 Zeit mit der Fahrerbekanntgabe - und wie im Vorjahr ist es auch diesmal Jenson Button, der auf eine Bekanntgabe für das bevorstehende Jahr wartet, während Fernando Alonsos Kontrakt bis zum Ende 2017 fix ist. Die Leidtragenden scheinen die Test- und Nachwuchsfahrer Stoffel Vandoorne und Kevin Magnussen zu sein. Die Tür Formel-1-Einstieg beziehungsweise -Rückkehr schließt sich für sie beim Team aus Grove wohl vorerst.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Magnussen ist davon überzeugt, dass der Weg in die Formel 1 Kopfsache ist. Zoom

Nach seiner Debütsaison im vorangegangenen Jahr musste Magnussen bei McLaren sein Stammcockpit für Ex-Weltmeister Alonso räumen. Erst kurz vor Weihnachten erklärte McLaren, dass die Fahrer für 2015 Button und Alonso heißen. Für den jungen Magnussen ein mentaler Schlag in die Magengrube: "Ich war an einem außerordentlichen Tiefpunkt", gesteht der Däne gegenüber 'Motorsport.com': "Man steigt auf und schaut immer, dass man im kommenden Jahr noch besser wird, oder das nächste Level erreicht - und dann kommst du in die Formel 1."

"Du hast kein schlechtes Jahr und dann ist es auf einmal vorbei. Vor allem wenn man es nicht erwartet, ist es hart." Kurzzeitig überkamen Magnussen, der die Saison 2014 als Elfter der Gesamtwertung abschloss, Gedanken, dass er nicht gut genug für die Formel 1 sei - Selbstzweifel, die ein auf Selbstbewusstsein getrimmter Rennfahrer selten durchblicken lässt. Nach Alonsos Testunfall während der Wintertestfahrten in Barcelona kam Magnussen bei den Rennen in Melbourne und Malaysia letztlich doch in die Situation, im Renncockpit zu sitzen. Der Einsatz kostete ihn die Chance, einen Stammplatz in Amerika bei den IndyCars zu bekommen.

"Das hat sehr gestört und war sehr frustrierend, aber so war es nun mal. Ich wäre dieses Jahr gerne ein paar Rennen gefahren, denn ohne Rennen ist das alles sehr langweilig. Doch nicht alles war langweilig. Ich liebe das Rennfahren und ich bin süchtig danach", bekundet Magnussen seinen eisernen Willen, mit dem er zurück ins Starterfeld will.


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Positive Energie zog der 19-fache Grand-Prix-Starter daraus, die Einsatzfahrer darin zu unterstützen, die Entwicklungsarbeit voranzutreiben: "Natürlich verlierst du ein wenig den Glauben. Aber dann denkt man mehr darüber nach und sieht es positiv. Daher glaube ich jetzt fest daran, dass ich zurück in die Formel 1 kommen werde."

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