Hintsa: "Kimi wird es leichter haben als Schumacher"

Warum McLaren-Teamarzt Aki Hintsa bei Kimi Räikkönens Formel-1-Comeback Schwierigkeiten wie bei Michael Schumacher ausschließt

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher stieß bei seinem Formel-1-Comeback auf unerwartete Schwierigkeiten. Der Rekord-Weltmeister ließ in seiner ersten Saison Glanzlichter vermissen, erst gegen Ende des zweiten Jahres war er in den Rennen auf Augenhöhe mit Teamkollegen Nico Rosberg. Schumacher meint, dass dies an den mangelnden Testfahrten liegt, die ihm vor dem Testverbot dazu dienten, seinen Ferrari perfekt auf die Renn-Wochenenden vorzubereiten.

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McLaren-Teamarzt Aki Hintsa ortet bei Räikkönen eine günstiger Ausgangslage

Viele sehen allerdings das Alter als Hauptproblem: Schumacher ist bereits 42 Jahre alt. Auch Kimi Räikkönen wird sich 2012 an die neuen Gegebenheiten in der Formel 1 gewöhnen müssen. Der 32-jährige Finne feiert in der kommenden Saison bei Lotus-Renault nach zwei Jahren Absenz ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports.

McLaren-Teamarzt Aki Hintsa glaubt allerdings nicht, dass Räikkönen eine ähnlich schwierige Rückkehr in die Formel 1 haben wird wie Schumacher. "Physisch ist Kimi definitiv so stark wie immer", sagt der Finne, der jahrelang mit Räikkönen arbeitete, gegenüber dem 'Turun Sanomat'. "Es ist klar, dass die Rückkehr in die Formel 1 für Kimi einfacher sein wird, als sie es für Schumacher vor zwei Jahren war."

Dies führt er darauf zurück, dass Räikkönen in der Rallye-WM stets gefordert war und dadurch nicht "einrosten" konnte. Zudem ist er deutlich jünger als der Mercedes-Superstar. "In dieser Lebensphase ist ein Unterschied von zehn Jahren im Spitzensport ein enormer Faktor", meint Hintsa. "Wenn ein Athlet 40 Jahre alt wird, werden die Reaktionszeiten von Natur aus langsamer, dagegen kann man nichts machen. Es ist nicht möglich, die Uhr zurückzudrehen."