• 23.09.2015 10:54

  • von Ryk Fechner

Grosjean: Lotus-Abschied unter Dach und Fach?

Romain Grosjean hat offenbar kein Interesse, bei Lotus zu bleiben - Sucht der Franzose sein sportliches Glück bei Formel-1-Neueinsteiger Haas?

(Motorsport-Total.com) - Nach der schleppenden Silly Season und Finte um die Frage, ob Valtteri Bottas 2016 bei Ferrari Kimi Räikkönen ersetzt, nimmt das Fahrerkarussell bei den Teams im Mittelfeld am Ende der Formel-1-Saison 2015 doch noch Fahrt auf. Um Jenson Button verdichten sich Rücktrittsgerüchte. Auch bei Lotus scheint es weitreichende Änderungen zu geben. Beobachter rechneten damit, dass Paydriver Pastor Maldonado aufgrund mangelnder Punkteausbeute (zum WM-Stand) und wegen des noch ausstehenden Deals mit Renault seinen Platz räumen müsste.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Romain Grosjean

Ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Perez als Grosjean-Ersatz bestätigt wird? Zoom

Aber der Venezolaner wurde für 2016 bestätigt und es zeichnet sich ab, dass Sergio Perez anstelle von Romain Grosjean zukünftig bei Lotus (oder dann Renault?) fährt. Beim französischen Nachrichtensender 'Canal+' bestätigte jetzt Renault-Formel-1-Geschäftsführer Cyril Abiteboul, dass Renault keine Chance hatte, den Franzosen bei der Stange zu halten: "Es ist eine Schande, dass wir nicht über den Verbleib (Grosjeans in Enstone; Anm. d. Red.) reden können."

Die Einigung sei deswegen nicht zustande gekommen, da man sich nicht früh genug mit Lotus auf einen Deal einigen konnte: "Vielleicht wurden wir nicht schnell genug fertig. Es geht immer ums Timing." Seinem Landsmann trauert Abiteboul schon jetzt hinterher: "Romain ist ein großartiger Fahrer. Er hat es verdient, in einem guten Team zu sein."

Unterdessen wurde deutlich, dass Grosjean offenbar mit den Formel-1-Neueinsteigern Haas anbandelt. Das würde auch in das Einstiegskonzept von US-Motorsportmogul Gene Haas passen, da der Amerikaner stets betonte, in der Premierensaison 2016 erfahrene Piloten in die eigenen Cockpits holen zu wollen. Dafür schloss Haas es sogar aus, im kommenden Jahr einen US-Amerikaner in einem seiner Boliden sitzen zu haben.