Frankreich-Grand-Prix: Premierminister schaltet sich ein

Frankreichs Premierminister Francois Fillon gründete eine Task-Force, um die Formel 1 in die "Grande Nation" zurückzuholen - Le Castellet gilt als aussichtsreichster Kurs

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber gibt zu, dass er den Grand Prix von Frankreich in Magny Cours vermisst. Auch wenn eine Rückkehr der Formel 1 in die Region um Nevers nach dem Abschied 2008 unwahrscheinlich ist, gibt es derzeit in Frankreich Bestrebungen, den heimischen Grand Prix zu reanimieren. Sogar Frankreichs Premierminister hat sich nun eingeschaltet: Francois Fillon gründete eine Task-Force, damit die Formel 1 in Frankreich bald ein Comeback feiert.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Ein Formel-1-Comeback in Le Castellet wird immer wahrscheinlicher

"Es ist wahr, dass ich ein Team darauf angesetzt habe", gibt Fillon gegenüber 'Var-Martin' zu. Teil dieser Task-Force ist neben Renault-Teamchef Eric Boullier auch Gerard Neveu, Chef der Rennstrecke in Le Castellet in Südfrankreich, wo die Formel 1 zwischen 1971 und 1990 14 Mal gastierte. Das ist ein Indiz dafür, dass die modernste Teststrecke der Welt womöglich bald zu Grand-Prix-Ehren kommen wird.

Da der Kalender für die Saison 2012 bereits fixiert wurde, wäre der frühestmögliche Zeitpunkt für eine Rückkehr des Grand Prix von Frankreich das Jahr 2013. Fillon bestätigt, dass man darüber nachdenkt, das Rennen abwechselnd mit dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps stattfinden zu lassen. Damit wäre die Zukunft von Spa im Kalender gesichert, zudem könnte Frankreich trotz enormer Kapazitätsprobleme den Weg zurück in den Formel-1-Kalender finden.