• 09.05.2010 10:09

  • von Christian Sylt, Caroline Reid & Fabian Hust

Formel-1-Sponsorings legen zu - Bilanz dennoch negativ

Nachdem sich die Weltwirtschaft wieder im Aufschwung befindet, können sich auch die Formel-1-Teams über Mehreinnahmen aus Sponsorings freuen

(Motorsport-Total.com) - Laut den neuesten Untersuchungen des Fachmagazins 'Formula Money' haben die Formel-1-Teams seit dem Start der Saison 18,6 Millionen US-Dollar (14,59 Millionen Euro) an zusätzlichen Sponsoring-Einnahmen eingesammelt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

'Santander' stockte das Budget mit dem Wechsel zu Ferrari auf

So begann für das Sauber-Team in Barcelona eine zweijährige Vereinbarung mit 'Burger King' Spanien. Zuvor hatte das britische Softwareunternehmen 'Autonomy' mit Mercedes ein 8-Millionen-Dollar-Sponsoring (6,27 Millionen Euro) unterzeichnet. Auch Lotus erhält von der malaysischen Telekommunikationsfirma 'Maxis' eine ähnliche Summe.#w1#

Der Sport benötigte diesen finanziellen Schub dringend, nachdem man mit einer Sponsoring-Gesamtsumme von 705 Millionen Dollar (553 Millionen Euro) in die Saison gestartet war - und damit mit 115,6 Millionen Dollar (91 Millionen Euro) weniger als im vergangenen Jahr.

Selbst wenn man die zusätzlichen Einnahmen berücksichtigt, ist dies immer noch der größte Rückgang der vergangenen fünf Jahre - und das trotz der Tatsache, dass sich dieses Jahr die Anzahl der Teams von zehn auf zwölf erhöht hat.

Durchschnittlich sind die Einnahmen aus Sponsorings je Team um durchschnittlich 26,6 Prozent auf 60,3 Millionen US-Dollar (47,3 Millionen Euro) zurückgegangen. Der Rückgang ist vor allem auf den Rückzug einiger Großsponsoren wie 'ING' oder 'Panasonic' zurückzuführen, die insgesamt jährlich 125 Millionen Dollar (98 Millionen Euro) investierten.

Vor dem Start der Saison konnte die Formel 1 nur wenige neue Sponsoren für sich gewinnen. Der Broker-Sektor hat sich in der "Königsklasse des Motorsports" auffällig verstärkt. Neben dem polnischen Unternehmen 'X-Trade Brokers' (McLaren-Mercedes, 5 Millionen US-Dollar, 3,9 Millionen Euro) gesellte sich bei Red Bull Racing für 2 Millionen US-Dollar (1,57 Millionen Euro) 'FXDD' dazu. Die Mitbewerber 'FxPro' und 'MIG Investments' sind bereits dabei. Die Neuzugänge lassen vermuten, dass diese von ihrem Engagement in der Formel 1 profitiert haben.

Ein paar wenige Sponsoren haben ihre Zahlungen aufgestockt, darunter vor allem 'Petronas' und 'Santander', welche diese Saison 55 Millionen Dollar (43,13 Millionen Euro) respektive 50 Millionen Dollar (39,2 1 Millionen Euro) an Mercedes beziehungsweise Ferrari überweisen.

Ferraris Sponsoring-Einnahmen sind dadurch auf 245 Millionen Dollar (192 Millionen Euro) angewachsen, was einem Drittel der gesamten Sponsorings-Einnahmen der Teams entspricht. Bemerkenswert: Ferrari kassiert damit 445-mal mehr Geld aus Sponsorings als das HRT-Team. Die Kluft zwischen den Top-Teams und den kleinen Rennställen ist also nach wie vor eklatant.

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