Formel-1-Live-Ticker: Königsklasse trauert um Ex-McLaren-Arzt

Überwältigende Reaktion

Wir schließen den Ticker heute mit noch ein paar Beileidsbekunden für die verstorebnen Legenden, weil sich wirklich so viele von den Verlusten berührt fühlen. Das sagt viel über die Beliebtheit der vermissten Menschen aus.

Wir sind morgen wieder mit allen Königsklassen-Neuigkeiten und Social-Media-Updates zurück. Rebecca Friese bedankt sich für die Aufmerksamkeit!

Barrichello ist zurück!

Nein, der charismatische Brasilianer kehrt leider nicht in die Königsklasse zurück, aber er beehrt uns zumindest wieder im Internationen Motorsport. Er hat sich einem LMP2-Projekt für die legendären 24 Stunden von Le Mans im kommenden Jahr angeschlossen. Hier erfahrt ihr mehr darüber.

Vettel hat Feierabend

Kommen die permanenten Rennkommissare?

Wie 'Auto Bild motorsport' berichtet, will sich Rennleiter Charlie Whiting dafür stark machen. Weil zuletzt immer wieder moniert wurde, dass durch das wechseln der Stewards von Strecke zu Strecke unterschiedliche Entscheidungen getroffen werden, will Whiting nun die Teams dazu mobilisieren, sich für eine permanente Lösung einzusetzen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Das war Award-verdächtig!

Nach einer Safety-Car-Phase bei nassen Bedingungen einfach mal gleich zum Überholen ansetzen - Verstappens Aktion gegen Rosberg am Sonntag könnte am Ende des Jahres prämiert werden. Sie steht zur Wahl für die "Aktion des Jahres". Hier kannst du dafür selbst abstimmen.

Force India hätte gerne wieder einen Vorschuss

Das Silverstone-Team hatte schon im vergangenen Jahr danach gefragt und ihn auch bekommen. Das Problem ist nämlich, dass den Teams monatlich Zahlung von der FOM zukommen, die auf ihrer Geschichte und der Position in der WM aus dem vorangegangenen Jahr basieren. Das Geschieht aber nur von Februar bis November. Weil gerad im Dezember und Januar aber die heiße Phase der Entwicklung der komplett neuen Autos ist, muss Bernie Ecclestone angepumpt werden.

Gewerkschaft schlägt zurück

Die Weicheier! Die sollen mal nicht so rumheulen, nur weil die Strecke ein bisschen nass ist! So oder so ähnlich haben einige auf den Drei-Stunden-Grand-Prix von Brasilien reagiert. In seiner Funktion als Vorsitzender der Fahrergewerkschaft GPDA muss Ex-Pilot Alex Wurz deshalb mal ein Machtwort sprechen.

"Wer denkt, Formel-1-Fahrer seien nicht hart genug, liegt falsch. Es hat sich über die Jahre nichts geändert. Es sind noch immer Männer aus Stahl. Das rennen in Brasilien hat gezeigt, dass all diese Fahrer Stahleier haben und keine Angst. Das waren richtig schwierige Bedingungen und sie waren echte Racer. Das war beeindrucken."

So verabschiedete sich Massa noch einmal

Das hatte keine Kamera mehr eingefangen - Nico Rosbergs Leibfoograf Paul Ripke schon. Nach dem offiziellen Rennprozedere ist der Williams-Pilot noch einmal zu seinen Fans gegangen, die ihn sicherlich gerne noch einmal auf dem Podium gesehen hätten. Aber schaut mal, dass sieht aus wie eine eigene kleine Podiumszeremonie. Schön, diese Brasilianische Leidenschaft.

Teamchef-Geburtstag

Na, was würdest du schätzen wie viele Kerzen Red-Bulls Christian Horner heute auf seiner Geburtstagstorte ausblasen darf. Ich verrate es Dir. 43. Ich hätte ihn ja älter eingeschätzt, aber das kommt vielleicht nur durch seine verantwortungsvolle Rolle. Zuhause hat ihm bestimmt sein ehemaliges Spice Girl die Torte bereitet. Oder sie hat sich lieber geschont. Schließlich trägt sie ja sein Kind unter dem Herzen.

Alltag

Wie sieht Deiner so aus? Wecker - Kaffee - Arbeit - Bett? Aber schauen wir doch, was unsere Helden so machen. Einer chillt Zuhause in Monaco, einer stellt sich schon mal vorwinterlich auf die Ski und einer dreht schon seine Runden in Abu Dhabi. Ja... Rennfahrer müsste man sein.

Mexiko-Fall endlich abgeschlossen?

Ferraris Farce um die Strafe für Sebastian Vettel, die ihn schließlich den dritten Platz gekostet hat, hat offenbar ein Ende. Die Frist, erneut Protest gegen die Entscheidung einzulegen, ist jedenfalls verstrichen. Damit endet ein Tauziehen, für das so mancher von Beginn an kein Verständnis hatte.

Unter Kollegen

Da herrscht manchmal auch Eintracht. Nico Rosberg ehrt zum Beispiel Felipe Massa, indem er seinen emotionalen Abschied in Interlagos thematisiert. Er habe dem Williams-Piloten so sehr ein gutes Ergebnis gewünscht und er würde so viele Herzen berühren. Dafür bekommt der Mercedes-Pilot als Antwort unterstützende Worte für den Titel-Showdown in der kommenden Woche.

Abschied nehmen...

...muss die Motorsportwelt auch von BMWs Motoren-Guru Paul Rosche. Der 82-Jährige verstarb gestern in seiner Heimatstadt München. Formel-1-Historikern dürfte der Name ein Begriff sein, ist er doch der Vater des stärksten Motors der Königsklassen-Geschichte. Sein Turbo trug Nelson Piquet 1983 zum Titel. Hier lest ihr mehr über "Nocken-Paule".

© xpbimages.com

Die Königsklasse trauert

Teams, Fahrer und Fans nehmen heute Abschied von Dr. Aki Hintsa. Der sportmedizinische Spezialist und ehemalige McLaren-Teamarzt hat gestern den Kampf gegen den Krebs im Alter von nur 58 Jahren verloren.

Hintsa kam zunächst als Betreuer von Mika Häkkinen in die Formel 1 und wurde später zum festen Mitglied bei McLaren. Er arbeitete mit Lewis Hamilton zusammen, aber auch unter anderen mit Sebastian Vettel. Seine Spezialität war es, sportliche Elemente mit innerer Zufriedenheit zu kombinieren. Diese Philosophie wird auch von seiner Firma Hintsa Performance weitergetragen.

Dem Formel-1-Zirkus bleibt der Finne aber auch wegen seines freundlichen Gemüts in Erinnerung. McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne schreibt in seiner Anteilnahme sogar: "Er hat mir sehen dabei geholfen, als Person zu wachsen".

Wer die Wahl hat

Neuer Geschäftsführer bei McLaren oder der Formel 1 nächster Bernie Ecclestone? Wie würdest Du dich entscheiden. Laut der 'Times' muss der Marketingmanager Zak Brown genau diese Frage noch in dieser Woche beantworten. Nachdem er als Geschäftsführer von CSM Sport & Entertainment zurückgetreten ist, wurde r sowohl für das eine als auch das andere Amt gehandelt. Ich sage mal so... den Namen werden wir wohl in Zukunft noch einmal hören.

Strategiegruppe trifft sich

Vertreter der Teams und der Formel-1-Führungsriege finden sich heute wieder in Genf zusammen, um über das Produkt Königsklasse zu besprechen. Ganz oben auf der Agende diesmal: Das vereinfachen der regeln. Die wurden in jüngster Vergangenheit nämlich wieder zum Ärgernis, als die neue "Verstappen-Regel" für Verwirrung sorgte.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sagt gegenüber 'Motorsport.com': "Es gibt generell zu viele regeln. Man braucht heutzutage Anwälte, Doktoren und Gott weiß wen. Ich denke, wir wollten die Regeln komplett umkrempeln. 'Es ist verboten zu racen, was immer du tust, praktiziere ja kein Racing'. Das hat doch nicht mehr damit zu tun, was man machen darf und was nicht. Die fahren los und wissen nicht, was sie tun dürfen. Das ist lächerlich."

Vorteil oder nicht?

Oh nein, unsere Redaktion ist gespalten! Wir diskutieren gerade über den heutigen Pirelli-Test in Abu Dhabi. Dort stellt Ferrari gerade einen modifiziertes, älteres Modell ihres Boliden zur Verfügung, damit der Reifenhersteller die neuen, breiteren Reifen entwickeln kann. Gestern saß dafür der Nachwuchspilot Antonio Fuoco am Steuer. Heute ist es Sebastian Vettel.

Meine Frage ist daher: Ist es nicht ein Vorteil, wenn man sich - auch mit völlig anderem Material - eine Woche vor einem Rennwochenende schon einmal auf einer Strecke einfahren kann. Gegenargument: Was soll ein erfahrener Pilot noch von einer bekannten Strecke lernen können? Was denkst Du? Pirelli hatte ja ausdrücklich gefordert, Stammpiloten einzusetzen um besseres Feedback zu bekommen. Teile uns Deine Meinung gerne über das Kontaktformular mit.

Die Pirelli-Tests sind in diesem Jahr ohnehin ein heikles Thema. Weil es sich nur Ferrari, Red Bull und Mercedes leisten können, umgebaute Boliden zur Verfügung zu stellen, vermuten andere Teams einen leichten Vorteil für die kommende Saison.

Selbst Verstappen zweifelt an US-Wahl

Ha, mit der Überschrift habe ich Dich gekriegt, oder ;) Ich meine natürlich die Wahl zum Fahrer des Tages, die es seit dieser Saison gibt. Dabei lässt die FOM die internationalen Fans darüber abstimmen, wer ihnen beim jeweiligen Grand Prix am besten gefallen hat. Seit kurzen wird die Wahl sogar bei Rennende schon abgeschlossen. Max Verstappen hat die Wahl bereits achtmal in dieser Saison gewonnen.

Einmal war der Titel für ihn aber höchst umstritten. In Austin kämpfte der Niederländer zwar anfangs wieder um eine Podiumsplatzierung, vermasselte dann aber einen Boxenstopp selbst und schied schließlich schon der 28. von 56 Runden aus. "Diesmal ist es fair", sagt er gegenüber 'NBC' daher zum erneuten Sieg der Abstimmung in Brasilien. "Aber in Amerika war es etwas seltsam."

Übrigens: Auch ihr habt die Interlagos-Leistung Verstappens anerkannt. Denn wir vergeben in dieser Saison ja auch unsere Performance-Schulnoten. Schau es Dir hier mal an.