Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: McLaren-Doku bald auf Amazon Prime

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Große Analyse des Australien-Rennens im Formel-1-Radio +++ Autos zu Saisonende in Abu Dhabi 1,5 Sekunden schneller? +++

10:40 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen im Formel-1-Live-Ticker an diesem wunderschönen Mittwoch. Bald ist mehr als die Hälfte der Arbeitswoche geschafft, damit die Zeit noch etwas schneller verfliegt, unterhält Dich heute Maria Reyer im Ticker. Wir werden uns gleich noch einmal mit dem Saisonauftakt beschäftigen, zuvor möchte ich noch auf unser Kontaktformular hinweisen, mit dem Du uns jederzeit erreichen kannst! Let's go!


10:59 Uhr

Sind weniger Überholmanöver besser?

Was war das für ein Saisonauftakt am Sonntag in Melbourne! Falls Du verschlafen hast, kannst Du gerne unseren Rennbericht nachlesen. Für alle, die gerade eine längere Autofahrt vor sich haben oder beim Kochen gerne einem Podcast lauschen, für diejenigen habe ich etwas ganz Spezielles: unser Formel-1-Radio!

Seit Kurzem haben wir eine Kooperation mit meinsportradio.de, in der Sendung "Starting Grid" hat unser Chefredakteur Christian Nimmervoll den Saisonauftakt ausführlich analysiert. Auch das Thema Überholen wurde besprochen. Die einstimmige Meinung der Experten: Qualität vor Quantität. Denn obwohl wir am Sonntag in Melbourne nur fünf Überholmanöver gesehen haben, ist das immer noch besser als 40 künstlich erzeugte Manöver dank DRS. Bei den Piloten war das Thema Überholen jedenfalls eines der wichtigsten nach dem Rennen. Es sei "so schwierig" wie noch nie, meinten einige.

Du kannst die gesamte Folge von "Starting Grid" hier anhören (und weitere Folgen dort finden!). Viel Spaß!


Fotostrecke: GP Australien, Highlights 2017


11:12 Uhr


Fotostrecke: Das bewegte Leben von John Surtees


11:19 Uhr

John Surtees wurde letzte Ehre erwiesen

Am Dienstag fand die Beerdigung von Motorsportlegende John Surtees in der Worth Abbey in West Sussex statt. Rund 300 Trauergäste erwiesen dem Briten, der am 10. März im Alter von 83 Jahren verstorben war, die letzte Ehre. Darunter waren auch einige Größen aus der Formel 1, wie Ex-Weltmeister Nigel Mansell oder auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Mansell war sichtlich gerührt. "John war ein vollkommener Profi, ein Gentleman, ein unglaublicher Champion auf zwei und vier Rädern und eine sanfte, aber gewaltige Größe", zollt er seinem verstorbenem Landsmann gegenüber 'Press Association Sport' Respekt. "Wenn man mit ihm gesprochen hat, war er immer so bescheiden, dass man total vergessen konnte, welch großer Champion er war. Er war toll, ein Freund für mich. Ein wirklich toller Freund", so der Weltmeister der Saison 1992 mit Tränen in den Augen.

Christian Horner, der erst vom Rennen in Australien heimgekommen war, sprach zu 'Sky Sports News HQ': "Er war einzigartig - möglicherweise der einzige Mann, der es jemals geschafft haben wird, auf zwei und vier Rädern Weltmeister gewesen zu sein." Horner glaubt nicht, dass dieser außergewöhnliche Erfolg in der heutigen Zeit wiederholt werden könnte. "Er war eine Ikone."

Auch Ex-Formel-1-Pilot Derek Warwick (Rennkommissar und BRDC-Präsident) war bei dem Begräbnis anwesend. "Dieser Mann ist eine Legende und sein Ruf wird für immer bestehen bleiben", wird er von 'BT Sport' zitiert. Vor allem der Umgang mit dem Tod des eigenen Sohnes beeindruckt den Briten: "Die Art und Weise, wie er sich nach Henrys Tod zurückgekämpft hat, war wirklich besonders. Jemand, der so etwas schafft, ist unglaublich." Surtees' Sohn Henry wurde 2009 bei einem Formel-2-Rennen in Brands Hatch getötet.


11:50 Uhr

Hinter den Kulissen in Melbourne

Ja, auch Nico Rosberg hat sich den Grand Prix von Australien angesehen, allerdings von der bequemen Couch im monegassischen Wohnzimmer aus. Was außerdem hinter den Kulissen im Paddock in Melbourne passiert ist, kannst Du in unserer Fotostrecke herausfinden. Ich kann mich gerade nicht entscheiden, ob ich Bild 8 oder 13 besser finden soll... ;-)


Fotostrecke: F1 Backstage: Melbourne


12:02 Uhr

Ticketpreise steigen an

Wir kommen nun zu einem Thema, das wohl jeden Formel-1-Fan interessiert: die Ticketpreise. In den vergangenen Jahren wurden die Anhänger der Königsklasse teilweise kräftig zur Kasse gebeten, was vielfach kritisiert wurde. Leider ändert sich das auch 2017 nicht. Wie eine Studie von 'CupoNation' zeigt, steigen die Eintrittspreise 2017 durchschnittlich um rund 25 Euro (von 125,85 Euro auf 150,92 Euro für die General Admission an allen drei Tagen).

Die Fans in Mexiko müssen stolze 80 Prozent ihres Monatslohns für ein Ticket ausgeben, die japanischen Zuschauer gerade einmal drei Prozent. Im Vergleich zu 2016 ist der Preisanstieg in Mexiko mit fast 65 Prozent am heftigsten, in Malaysia sinken die Preise mit über 38 Prozent am stärksten. Der Grand Prix in Sepang ist auch der günstigste, Abu Dhabi bietet die teuersten Karten an. Insgesamt haben nur fünf Veranstalter die Ticketpreise gesenkt, alle übrigen 15 haben diese teils deutlich angehoben.

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12:22 Uhr

Autos in Abu Dhabi 1,5 Sekunden schneller

Red Bull konnte beim ersten Rennen des Jahres noch nicht überzeugen. Die Bullen haben rund eine halbe Sekunde Rückstand auf Mercedes und Ferrari. Allerdings beginnt das Entwicklungsrennen erst. Laut Teamchef Christian Horner wird das "eine große Rolle" spielen, da das neue Regulativ noch sehr unausgereift ist. "Man wird schnelle Schritte in relativ kurzer Zeit machen können. Es geht darum, wer sein Auto am effizientesten verbessern kann."

Der Brite glaubt, dass es "nicht unrealistisch" wäre, wenn die Autos "in Abu Dhabi 1,5 Sekunden schneller" sind als noch in Melbourne. Er wünscht sich außerdem engeres Racing mit den beiden anderen Topteams. Die Probleme mit dem Chassis und dem Motor sollen bis zur Saisonmitte gelöst sein.


Fotos: Großer Preis von Australien



12:47 Uhr

Lowe will Prozesse bei Williams optimieren

Paddy Lowe konnten wir am vergangenen Wochenende zum ersten Mal in Williams-Teamkleidung bestaunen. Der Brite wechselte im Winter von Mercedes nach Grove und bekleidet dort die Rolle des Technischen Direktors. Wo wird seine Arbeit ansetzen? "Ich nehme viel Erfahrung mit Prozessen zu Williams mit, die ich entwickelt habe und in die ich in den vergangenen Jahren involviert war. Ich sehe im Team Möglichkeiten, solche Prozesse anzuwenden und bestehende zu verbessern."

Zwar würde es bereits "tolle Bestandteile" in der Williams-Mannschaft geben, diese müssten jedoch "effektiver" genutzt werden. Prozesse betreffen zum Beispiel die Zusammenarbeit im Team oder die Schnelligkeit, mit der man auf Gegebenheiten reagiert. Er betont aber auch: "Ich bin erst ein paar Wochen im Team, daher möchte ich keine voreiligen Schlüsse ziehen, das wäre unangebracht."

Williams Williams Martini Racing F1 ~~

13:06 Uhr

Macht der Fahrer 2017 einen größeren Unterschied aus?

Die Regeländerungen zur Saison 2017 wurden unter anderem auch deshalb eingeführt, damit der Pilot im Auto wieder wichtiger wird. Die Formel-1-Boliden sollten wieder anspruchsvoller zu fahren sein - doch kann der Pilot wirklich den entscheidenden Unterschied ausmachen?

"Ich glaube, dass man als Fahrer auch die Jahre zuvor schon einen Unterschied machen konnte. Das ist in etwa gleich geblieben. Man hat jetzt aber mehr Verantwortung", kommentiert Sebastian Vettel die Frage. Der Deutsche glaubt, dass der Pilot vor allem am Start nun mehr Einfluss nehmen kann.

Vor allem waren die teils gravierenden Unterschiede zwischen den Teamkollegen bemerkenswert. Der Sieger des Auftaktrennens konnte Kimi Räikkönen das gesamte Wochenende über klar auf Abstand halten. Auch bei Haas (Grosjean vor Magnussen), Renault (Hülkenberg vor Palmer) oder Williams (Massa vor Stroll) waren die Rollen klar verteilt.

Toro Rosso hat von allen Mittelfeldteams womöglich das ebenbürtigste Fahrerduo - mit Carlos Sainz und Daniil Kwjat setzte man auf Konstanz. Sainz hat ebenfalls große Unterschiede bemerkt. "Das Auto erlaubt es dir vielleicht eher, dein Potenzial auszuspielen", glaubt der Spanier.


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Australien



13:21 Uhr

Brown: War McLaren die falsche Wahl?

Zak Brown übernahm ein schweres Erbe bei McLaren. Der neue Geschäftsführer folgte auf Ron Dennis nach und muss nun eine hadernde Truppe bei Laune halten. Dabei hätte der Marketing-Experte auch bei Liberty Media einsteigen können, wie er gegenüber 'Autosport' zugab.

"Sie wollten, dass ich 'Head of Commercial' (kommerzieller Leiter; Anm. d. Red.) werde, das war schon sehr verlockend. Ich hatte aber auch das Angebot von McLaren." Die Entscheidung fiel aufgrund einer simplen Überlegung: "Ich kam zu dem Fazit, dass der Gewinn der Weltmeisterschaft mit McLaren das Tollste überhaupt wäre." Nachsatz: "Derzeit frage ich mich, ob ich die richtige Entscheidung getroffen haben! Kleiner Scherz!"

Zak Brown McLaren McLaren Honda F1 ~Zak Brown ~

13:27 Uhr


Fotostrecke: Die Helme der Formel-1-Stars


13:43 Uhr

Ocon: Schumacher hat mich inspiriert

Nicht nur in Deutschland hat Michael Schumacher mit seinen enormen Erfolgen in der Formel 1 viele junge Kinder dazu inspiriert, sich selbst im Kart zu probieren. Mancher schaffte es sogar weiter hinauf. Aber nicht nur in der Bundesrepublik hatte der Rekordchampion Anhänger - in Frankreich beobachtete ihn Esteban Ocon. "Ich habe ihm immer genau zugesehen", erklärt er bei 'Vice Sports'.

"Er war der Grund, warum ich in die Formel 1 wollte." Der Force-India-Pilot fuhr in seinen Kindertragen mit einem Schumacher-Helmdesign. Kleine Überreste davon findet man auch noch auf seinem aktuellen Helm.

Esteban Ocon Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~Esteban Ocon (Force India) ~

13:59 Uhr

Giovinazzi hat Sauber beim Debüt "überrascht"

Antonio Giovinazzi hat bei seinem unerwarteten Formel-1-Debüt in Melbourne stark aufgezeigt. Der junge Italiener fuhr ein solides Rennen ohne Fehler, nachdem er erst am Samstag über seinen Einsatz informiert wurde. "Es hat uns definitiv überrascht", muss auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn im Gespräch mit 'Autosport' zugeben. Die Österreicherin ist sichtlich beeindruckt vom Ferrari-Nachwuchsfahrer.

Giovinazzi sprang für Pascal Wehrlein ein, der noch immer mit den Nachwehen des Race-of-Champions-Crashs hadert. Der Italiener fuhr zuvor nur ein Freies Training, danach dann das Qualifying, bei dem er fast ins Q2 gekommen wäre. "Er hat trotz all der Schwierigkeiten das Potenzial des Autos gezeigt."

Auch in unserer Fahrerbenotung schnitt Giovinazzi stark ab. "Mit nur einem Freien Training ganz knapp an Q2 vorbei und nur 0,15 Sekunden hinter dem erfahrenen Teamkollegen: Respekt! Ein Fahrer, den wir zukünftig in der Formel 1 sehen müssen", findet auch unser Experte Christian Klien. Der Sauber-Pilot reihte sich mit einer Note von 1,8 auf dem zweiten Platz ein.

 ~Monisha Kaltenborn, Antonio Giovinazzi~

14:36 Uhr

Strategie im Fokus: Mercedes erklärt Melbourne-Niederlage

Mercedes-Chefstratege James Vowles erklärt im Video, warum Lewis Hamilton im Grand Prix von Australien in Runde 17 an die Box kam und dadurch den Sieg aus den Händen gab. Max Verstappen sollte eine entscheidende Rolle beim Sieg von Sebastian Vettel spielen...


Strategie: Wo Hamilton den Melbourne-Sieg verlor

Mercedes-Chefstratege James Vowles erklärt, warum Lewis Hamilton den Sieg in Australien aufgrund von Max Verstappens Strategie verloren hat Weitere Formel-1-Videos


15:01 Uhr

Domenicali bei Motormeeting in Paris

Wie mein Kollege Roman Wittemeier erfahren hat, ist kein Geringerer als Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali beim Motormeeting am Freitag in Paris mit dabei. Hintergrund: Audi sitzt mit den aktuellen Herstellern Renault, Ferrari, Mercedes und Honda an einem Tisch, um beim Antriebsreglement ab 2021 mitzureden. Von einem Einstieg ist jedoch nicht die Rede. Domenicali wird Audi bei dem Meeting vertreten.

Stefano Domenicali Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Stefano Domenicali ~

15:17 Uhr

McLaren-Doku auf Amazon Prime

Es erreicht uns gerade eine spannende Nachricht von McLaren! Das Team hat einen Deal mit Amazon Prime abgeschlossen. Demnach wird eine Dokumentationsreihe mit der Online-Video-Plattform produziert und in mehreren Episoden zu sehen sein. Amazon wurde dabei großzügig Zutritt hinter die Kulissen des Teams während der Winterpause und an der Rennstrecke gewährt. Außerdem wird der Weg von Stoffel Vandoorne in seine erste volle Formel-1-Saison beleuchtet.

Zak Brown erklärt, dass man den Fans mit diesem Projekt einen besseren Zugang zur Formel 1 geben möchte. "Bei McLaren wollen wir jedes Element der Formel 1 zelebrieren. Fans wollen mehr Zugang und Hintergrundinformationen haben, diese Serie wird ihnen den intimsten und ehrlichsten Zugang zu einem modernen Formel-1-Team geben, den sie je gesehen haben." Man möchte damit die Leidenschaft, das Engagement und den Aufwand zeigen, wie auch die technologische Expertise, die es braucht, um ein Formel-1-Auto zu bauen.

Die Serie wird von BAFTA-Gewinner Manish Pandey (Drehbuchautor der Dokumentation über Ayrton Senna), Chris Connell und Anwar Nuseibeh produziert und wird voraussichtlich im Herbst 2017 veröffentlicht werden. Wir sind schon sehr gespannt! Auf Twitter wird jetzt jedenfalls schon diskutiert, in welches Genre die Dokureihe wohl einzuordnen sein wird. Ob der schlechten Vorbereitung und dem miesen Abschneiden beim ersten Rennen (und den Aussagen von Fernando Alonso) würde ich mal "Drama" vorschlagen...

Übrigens: Hast Du am Montag unsere Kolumne verpasst? Auch da war das McLaren-Honda-Desaster und Fernando Alonsos Geduld großes Thema - hier nachlesen!


Fotos: McLaren, Großer Preis von Australien