Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Trotz XL-Auto - Verstappen hungert nicht
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Trainingsplan von Helmut Marko +++ Hamilton steckt fest +++ Unheilvolles Treffen ehemaliger Crash-Piloten +++
Was nun?
Bereits vor einer Woche hat die Formel-1-Saison in Melbourne ihren Auftakt erlebt und uns richtig heiß auf ein paar spannende Monate gemacht. An diesem Wochenende findet aber kein Rennen statt. Was sollen wir da bloß mit uns anfangen?!
Die Antwort ist denkbar einfach: Wir saugen jede Königsklassen-Neuigkeit auf und freuen uns schon jetzt auf das Doppelpack, das kommende Woche in China beginnt und eine Woche drauf in Bahrain weiter geht. Und hier im Ticker servieren wir dir das alles in appetitlichen Häppchen. Bock drauf?
Dann begrüßt Dich ganz herzlich Rebecca Friese, die Dich durch den Tag begleiten wird. Du kannst mit unserer Redaktion auch direkt in Kontakt treten. Für Fragen, Anregungen oder Kritik ist unser Kontaktformular da. Aber jetzt legen wir erst einmal los...
© xpbimages.com
Angeschmiert
Wie hält man einen jungen Wilden wie Max Verstappen im Zaum? Offensichtlich, in dem man ihn anflunkert. Red-Bull-Berater Helmut Marko hat gestern in Graz verraten, was in der Schlussphase des Australien-Grand-Prix an der Boxenmauer ausgeheckt wurde.
Ein paar Runden vor Schluss hatte Verstappen auf Platz fünf noch dichter auf den Ferrari von Kimi Räikkönen auf Rang vier aufschließen können. Und es wäre vielleicht auch zu den Duell gekommen, das schon im vergangenen Jahr immer wieder für Zündstoff gesorgt hatte. Wenn nur nicht Verstappens Bremsen schlapp gemacht hätten.
Als der 19-Jährige dann wenigsten noch die schnellste Rennrunde vom Finnen knacken wollte, musste das Team einschreiten und griff zu einer Notlüge. "Er hat gefragt, wie weit er von der schnellsten Runde entfernt ist", so Marko. "Wir haben ihn gesagt: 'Zu weit'. Das hat nicht gestimmt, aber wir wollten nichts riskieren." Falsche Informationen habe man ihm nicht geben wollen, aber "man muss ihn ja nicht noch animieren", schmunzelt der Boss.
Schon beim kommenden Rennen in Schanghai hofft Verstappen übrigens darauf, seine Stärke wieder mehr ausspielen zu können:
Wie eine Gewitterwolke
Als würde sich der Himmel verdunkeln und in der Ferne schon das erste Grollen zu hören sein - so ergeht es bestimmt vielen Motorsport-Kennern, die dieses Bild betrachten. Mein Kollege Roman Wittemeier hat es beim Prolog der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Monza aufgeschnappt. Die ehemaligen Formel-1-Piloten Robert Kubica und Pastor Maldonados sind dort aufeinander getroffen (hier mehr dazu). Kubica ist für das Team ByKolles unterwegs, Maldonado wollte nur einmal vorbeischauen.
Es geht einem ein kalter Schauer über den Rücken, wenn man sich vorstellt, es könnte mehr dahinter stecken." Ich werde nicht testen", sagt Maldonado zwar, fügt aber hinzu: "auch wenn ich die LMP1-Autos sehr interessant finde." Kubica und Maldonado sind beide als Crash-Piloten verschrien. Die beiden würden als Teamkollegen bestimmt viele Schlagzeilen produzieren, dem armen Team, was sie betreuen müsst, aber wahrscheinlich auch teuer zu stehen kommen... ;P
Andere ehemalige
Wo wir gerade bei dem Thema sind: Was macht eigentlich Adrian Sutil. Seit er 2014 seine letzte Formel-1-Saison für Force India gefahren ist und 2015 nochmal bei Williams als Testpilot unterkam, ist ruhig um den Starberger geworden. Nur auf dem Instagram-Account seiner Freundin taucht er noch ab und zu auf. Meine männlichen Kollegen in der Redaktion vermissen Jennifer Becks ja am meisten ;)
Und genau die meldete sich an diesem Wochenende aus Mexiko-Stadt mit den Worten: "Ich liebe es wieder zurück an der Strecke zu sein." Auf der Strecke fand das Formel-E-Rennen statt. Da wird sich doch nicht etwa etwas für Sutil anbahnen...
Er wäre in guter Gesellschaft. Denn im Fahrerfeld der Elektroserie tummeln sich so einige ehemalige Königsklassen-Helden. Auch Felipe Massa hätte es beinahe dorthin verschlagen, wenn ihn Williams nicht zurückgeholt hätte. Wir halten die Augen also lieber mal offen ;)
Haas fordert ein Oktoberfest!
Ja, ja... dafür sind wir bei den Amis bekannt: das wir keinen Humor haben aber in Lederhosen ordentlich Bier kippen können. Das Oktoberfest ist aber immerhin weltweit bekannt und beliebt. Teambesitzer Gene Haas war sogar schon mal da und schwärmt: "Es hat mir sehr gefallen." Und jetzt will er, dass sich die Formel 1 ein Beispiel daran nimmt.
Nun gut, er fordert jetzt kein zügelloses Saufgelage an der Strecke. Aber er appelliert in der 'Bild am Sonntag' an seine Landsmänner von Liberty Media, die die neuen Rechteinhaber der Königsklasse sind: "Ich sage, ein Formel-1-Wochenende muss sein wie das Oktoberfest. Da hat jeder Spaß. Ich stelle mir das als großes Festival vor. Es muss für die ganze Familie etwas dabei sein."
Mit der Forderung, dass die Königsklasse eine bessere Show bieten muss, steht er nicht allein da. Und Liberty leitet auch schon Veränderungen in die Wege. Helmut Marko verrät über den Österreich-Grand-Prix bereits: "Wir haben schon ein paar intensive Gespräche über Aktivitäten geführt haben, die in der Vergangenheit undenkbar gewesen wären."
Die Wochenend-Relaxer
Bei den neuen, anspruchsvolleren Boliden, noch 19 rennen in diesem Jahr und auch noch einem Doppelpack voraus, sind auch Ruhephasen für die Piloten ganz wichtig. Verstappen schafft das mit tiereischer Unterstützung - ähnlich wie der dreimalige Weltmeister Lewis Hamilton! Verstappen ist auf den Hund gekommen. Allerdings wirkt sein Dackel Spyke - genau wie er selbst - etwas Bodenständiger als die Bulldoggen von Hamilton :D
Sauber hofft auf WM-Punkte
"Punkte sind noch möglich", zeigt sich Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn gegenüber 'Autosport' optimistisch. Trotz des 2016er-Ferrari-Antriebs, der auf Strecken mit langen Geraden ein echtes Handicap ist. Auf Strecken wie Monaco oder Singapur weniger: "Es gibt Rennen, in denen werden wir unsere Chance bekommen." Das erste Aero-Update für den Sauber C36 ist übrigens für Barcelona (14. Mai) geplant.
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