Monaco GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ricciardo wettert gegen Red Bull +++ Rosberg hat kein Problem mit Teamorder +++ Vettel nimmt vierten Platz auf eigene Kappe +++
Das war der Sonntag
Huiuiui... wenn das mal nicht wieder ein ereignisreiches Rennen war. Ich hoffe, ihr habt euch auch heute wieder gut unterhalten und informiert gefühlt. Morgen gibt es selbstverständlich weitere Rennanalysen sowie die Klassiker unseres Grand-Prix-Nachklapps. Den Ticker drehen wir aber für heute zu und Rebecca Friese wünscht euch eine erholsame Nacht!
Benoten nicht vergessen!
Wir erinnern euch gerne noch einmal daran, dass ihr die Einzelleistungen der Fahrer beim heutigen Rennen in Monte Carlo mit Schulnoten bewerten könnt. Das hat auch unser Experte, der diesmal Mark Webber ist, bereits getan und unsere Redaktion gibt auch noch ihren Senf dazu. Bis morgen Mittag habt ihr noch Zeit. Hier ist der Link dafür.
Derweil bei den Indy500
Beim legendären Rennen in den USA hat heute kein geringere als der Manor-Ersatzpilot Alexander Rossi gewonnen. Dafür gibt es in den sozialen Medien zurzeit viel Anerkennung - auch von seinem Team. Hier könnt ihr nachlesen, wie er das geschafft hat.
Barcelona-Ärger längst vergessen
Auf einmal herrscht wieder Friede-Freude-Eierkuchen bei Mercedes. Denn wer erwartet hat, dass die ausgesprochene Teamorder während des Monaco-Grand-Prix' zu einer weiteren Kontroverse führen würde, der hat sich geschnitten. Nachdem Rosberg bereits beteuerte, dass es aufgrund seiner eigenen Probleme völlig okay gewesen sei seinen Teamkollegen ziehen zu lassen, äußert sich auch Hamilton ganz zahm: "Wir haben eine Abmachung dafür, wenn man versucht zu pushen, es aber nicht klappt und man dadurch die Chance auf seinen Sieg für das Team behindert. Ich habe mich dafür bedankt, dass er so ein Gentleman gewesen ist."
Kein gutes Pflaster für Williams
Langsame Strecken und ein strategie-bestimmtes Rennen sind keine guten Voraussetzungen für die Mannschaft aus Grove. Und so war auch an diesem Rennsonntag nur ein mageres Pünktchen für Felipe Massa drin. "Es war schwierig überhaupt ins Ziel zu kommen, also bin ich froh, dass ich das wenigstens geschafft habe", sagt er. "Es war definitiv das schwierigste Rennwochenende bisher. Aber ein Punkt ist besser als gar nichts."
Teamkollege Bottas wurde nur Zwölfter. "Wir müssen uns unsre Strategie anschauen und wo wir Positionen verloren haben als es trockener wurde", analysiert er. "Vielleicht haben wir zur falschen Zeit gestoppt."
Wenigstens halb zufriedene McLaren-Piloten
Denn Fernando Alonso und Jenson Button konnten wie schon in Sotschi beide in die Punkte fahren. "Zwischendurch habe ich schon mal gedacht, dass das Podium möglich wäre", scherzt der fünftplazierte Alonso. "Ich war auf Platz fünf und es waren noch 50 Runden bei schwierigen Bedingungen zu fahren. Da dachte ich, wenn ich auf der Strecke bleibe sind doch zwei Ausfälle vor mir noch möglich. Aber realistisch war es eigentlich nicht."
Teamkollege Button schaffte es durch viel Verkehr und schlecht getimte Stopps nur auf Rang neun. "Ich habe eigentlich zur rechten Zeit gewechselt und bin normalerweise recht gut darin, das einzuschätzen. Aber es ist etwas in der Kommunikation mit dem Team schiefgegangen und wir kamen hinter Manor raus, die man hier nicht überholen kann."
Noch mehr Unzufriedene
Und noch mehr Kritik am eigenen Team, kommt von den Toro-Rosso-Jungs. Daniil Kwjat zum Beispiel, der zugegebenermaßen später im Rennen durch eigenen Fehler die Kollision mit Magnussen verursachte, meckert über den elektrischen Defekt, der ihn zu Beginn behinderte.
"Es war ein beschissener Tag", wird der Russe deutlich. "Wir haben wieder eine Chance verpasst. Ich denke, wir müssen uns besser organisieren. Es kann nicht angehen, dass wir ein Rennen mit nur 60 km/h starten. Ich verstehe ja, dass so etwas mal passieren kann, aber so können wir keine Punkte machen. Wir haben das Potenzial, aber es gibt keine Disziplin."
Aber auch Carlos Sainz ist nicht zufrieden. Der Spanier hat ein wenig vom Podium geträumt: "Es wären viel mehr Punkte für uns drin gewesen. Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein, nachdem ich eigentlich ein sehr gutes Rennen gefahren bin. Ich habe keine Fehler gemacht, bin den Mauern fern geblieben und konnte auf allen Reifenmischungen gute Pace zeigen. Aber immer wenn wir die Reifen gewechselt haben, haben wir zwei Positionen verloren. Perez hat es gezeigt. Vor dem ersten Stopp lag er hinter uns. Dann ist er Dritter geworden und wir nur Achter. Das ist nicht gut genug."
Haas verpasst die Chance
Auch das Neueinsteigerteam konnte keinen Vorteil aus den schwierigen Bedingungen ziehen. Zwar sahen beide Piloten die Zielflagge und verursachte auch keine Vorfälle selbst - mit den Plätzen elf und 13 gehen sie aber leer aus. "Es war ein ziemlich schwieriges Rennen mit gemischten Gefühlen", sagt Esteban Gutierrez. "Der erste Teil war sehr gut. Wir hatten eine wirklich gute Pace auf der nassen Strecke. Als wir dann auf die Ultrasoft-Gummimischung wechselten, musste ich kämpfen. Das Auto fuhr sich schwieriger, was dich gerade in Monte Carlo nach hinten wirft."
Romain Grosjean konnte sich nicht von der Zusammenkunft mit Räikkönen zu Beginn des Rennens erholen. "Kimi fuhr in die Absperrung, worauf ich umkehren musste. Ich verlor meine Position, was das Ende meines Rennens bedeutete", bedauert der Franzose. Hier könnt ihr den kompletten Teambericht nachlesen.