Monaco GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ricciardo wettert gegen Red Bull +++ Rosberg hat kein Problem mit Teamorder +++ Vettel nimmt vierten Platz auf eigene Kappe +++

22:30 Uhr

Das war der Sonntag

Huiuiui... wenn das mal nicht wieder ein ereignisreiches Rennen war. Ich hoffe, ihr habt euch auch heute wieder gut unterhalten und informiert gefühlt. Morgen gibt es selbstverständlich weitere Rennanalysen sowie die Klassiker unseres Grand-Prix-Nachklapps. Den Ticker drehen wir aber für heute zu und Rebecca Friese wünscht euch eine erholsame Nacht!


22:27 Uhr

Benoten nicht vergessen!

Wir erinnern euch gerne noch einmal daran, dass ihr die Einzelleistungen der Fahrer beim heutigen Rennen in Monte Carlo mit Schulnoten bewerten könnt. Das hat auch unser Experte, der diesmal Mark Webber ist, bereits getan und unsere Redaktion gibt auch noch ihren Senf dazu. Bis morgen Mittag habt ihr noch Zeit. Hier ist der Link dafür.


22:25 Uhr

Derweil bei den Indy500

Beim legendären Rennen in den USA hat heute kein geringere als der Manor-Ersatzpilot Alexander Rossi gewonnen. Dafür gibt es in den sozialen Medien zurzeit viel Anerkennung - auch von seinem Team. Hier könnt ihr nachlesen, wie er das geschafft hat.


22:22 Uhr

Barcelona-Ärger längst vergessen

Auf einmal herrscht wieder Friede-Freude-Eierkuchen bei Mercedes. Denn wer erwartet hat, dass die ausgesprochene Teamorder während des Monaco-Grand-Prix' zu einer weiteren Kontroverse führen würde, der hat sich geschnitten. Nachdem Rosberg bereits beteuerte, dass es aufgrund seiner eigenen Probleme völlig okay gewesen sei seinen Teamkollegen ziehen zu lassen, äußert sich auch Hamilton ganz zahm: "Wir haben eine Abmachung dafür, wenn man versucht zu pushen, es aber nicht klappt und man dadurch die Chance auf seinen Sieg für das Team behindert. Ich habe mich dafür bedankt, dass er so ein Gentleman gewesen ist."


22:16 Uhr

Kein gutes Pflaster für Williams

Langsame Strecken und ein strategie-bestimmtes Rennen sind keine guten Voraussetzungen für die Mannschaft aus Grove. Und so war auch an diesem Rennsonntag nur ein mageres Pünktchen für Felipe Massa drin. "Es war schwierig überhaupt ins Ziel zu kommen, also bin ich froh, dass ich das wenigstens geschafft habe", sagt er. "Es war definitiv das schwierigste Rennwochenende bisher. Aber ein Punkt ist besser als gar nichts."

Teamkollege Bottas wurde nur Zwölfter. "Wir müssen uns unsre Strategie anschauen und wo wir Positionen verloren haben als es trockener wurde", analysiert er. "Vielleicht haben wir zur falschen Zeit gestoppt."


22:05 Uhr

Wenigstens halb zufriedene McLaren-Piloten

Denn Fernando Alonso und Jenson Button konnten wie schon in Sotschi beide in die Punkte fahren. "Zwischendurch habe ich schon mal gedacht, dass das Podium möglich wäre", scherzt der fünftplazierte Alonso. "Ich war auf Platz fünf und es waren noch 50 Runden bei schwierigen Bedingungen zu fahren. Da dachte ich, wenn ich auf der Strecke bleibe sind doch zwei Ausfälle vor mir noch möglich. Aber realistisch war es eigentlich nicht."

Teamkollege Button schaffte es durch viel Verkehr und schlecht getimte Stopps nur auf Rang neun. "Ich habe eigentlich zur rechten Zeit gewechselt und bin normalerweise recht gut darin, das einzuschätzen. Aber es ist etwas in der Kommunikation mit dem Team schiefgegangen und wir kamen hinter Manor raus, die man hier nicht überholen kann."


21:52 Uhr

Noch mehr Unzufriedene

Und noch mehr Kritik am eigenen Team, kommt von den Toro-Rosso-Jungs. Daniil Kwjat zum Beispiel, der zugegebenermaßen später im Rennen durch eigenen Fehler die Kollision mit Magnussen verursachte, meckert über den elektrischen Defekt, der ihn zu Beginn behinderte.

"Es war ein beschissener Tag", wird der Russe deutlich. "Wir haben wieder eine Chance verpasst. Ich denke, wir müssen uns besser organisieren. Es kann nicht angehen, dass wir ein Rennen mit nur 60 km/h starten. Ich verstehe ja, dass so etwas mal passieren kann, aber so können wir keine Punkte machen. Wir haben das Potenzial, aber es gibt keine Disziplin."

Aber auch Carlos Sainz ist nicht zufrieden. Der Spanier hat ein wenig vom Podium geträumt: "Es wären viel mehr Punkte für uns drin gewesen. Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein, nachdem ich eigentlich ein sehr gutes Rennen gefahren bin. Ich habe keine Fehler gemacht, bin den Mauern fern geblieben und konnte auf allen Reifenmischungen gute Pace zeigen. Aber immer wenn wir die Reifen gewechselt haben, haben wir zwei Positionen verloren. Perez hat es gezeigt. Vor dem ersten Stopp lag er hinter uns. Dann ist er Dritter geworden und wir nur Achter. Das ist nicht gut genug."


21:33 Uhr

Haas verpasst die Chance

Auch das Neueinsteigerteam konnte keinen Vorteil aus den schwierigen Bedingungen ziehen. Zwar sahen beide Piloten die Zielflagge und verursachte auch keine Vorfälle selbst - mit den Plätzen elf und 13 gehen sie aber leer aus. "Es war ein ziemlich schwieriges Rennen mit gemischten Gefühlen", sagt Esteban Gutierrez. "Der erste Teil war sehr gut. Wir hatten eine wirklich gute Pace auf der nassen Strecke. Als wir dann auf die Ultrasoft-Gummimischung wechselten, musste ich kämpfen. Das Auto fuhr sich schwieriger, was dich gerade in Monte Carlo nach hinten wirft."

Romain Grosjean konnte sich nicht von der Zusammenkunft mit Räikkönen zu Beginn des Rennens erholen. "Kimi fuhr in die Absperrung, worauf ich umkehren musste. Ich verlor meine Position, was das Ende meines Rennens bedeutete", bedauert der Franzose. Hier könnt ihr den kompletten Teambericht nachlesen.


21:15 Uhr

Nullnummer für Renault

Und wenn sie noch nicht abgereist sind, dann crashen sie noch heute... Das Monaco-Fazit der Gelben ist kein gutes. Vor allem Jolyon Palmer muss noch viel über die engen Gassen des Fürstentums. Er war der erste, der sich heute aus dem Rennen katapultierte. "Nach dem Safety-Car war die Traktion beängstigend und es hat mich einfach rausgetragen", erklärt sich der Brite. "Auf den Weißen Linien hatte ich durchdrehende Räder im fünften Gang und konnte nichts mehr tun." Ein wenig schämt er sich auch, dass er nicht hat kommen sehen, dass Fahrbahnbemalungen im Regen etwas rutschiger sein können.

Magnussen hatte noch etwas mehr vom Rennen. In der 21. Runde wurde er allerdings in einen Unfall mi Kwjat verwickelt. In Runde 33. Runde crashte er selbst gegen die Wand. In der 42. schied er schließlich aus. "Schade dass wir kein gutes Wochenende hatten, denn wir waren vor dem Rennen so optimistisch", schließt er ab.

Jolyon Palmer  ~Jolyon Palmer (Renault) ~

20:53 Uhr

Schlimmster anzunehmender Vorfall bei Sauber

Lächerlicher kann man sich als Team kaum machen. Das war vorgefallen: Felipe Nasr bekommt die Ansage vom Team, dass Marcus Ericsson schneller sei und er ihn vorbei lassen soll. Mehrmals funken sie den Brasilianer an, der die Tür aber einfach nicht aufmachen will. Ericsson versucht es daraufhin auf eigene Faust und beide landen in der Bande.

"Sieben oder acht Runden lang hat er mich nicht vorbei gelassen", verteidigt sich der Schwede. "Also habe ich dem Team gesagt, dass ich ein Überholmanöver starten werden und sie meinten: 'Nur zu'. Ich wusste, dass das Überholen dort möglich ist, aber es endete natürlich nicht so, wie ich es erwartet habe."

Nasrs Einschätzung: "Meiner Meinung nach war das unnötig. Ich habe mitbekommen, dass sie mehrmals drum gebeten haben, aber ich fand es nicht den richtigen Zeitpunkt. Ich war in meinem eigenen Rennen und auf der Jagd nach den Autos vor mir. Ob es Teamorder gibt oder nicht - wir sind Teamkollegen."

Und von der Chefin gab es auch gleich einen auf den Deckel. "Beide haben Schuld", urteilt Monisha Kaltenborn. "Es geht hier nicht um ihre Befindlichkeiten. Wir sind ein Team und jeder sollte seine Verantwortlichkeit kennen. Sehr viele Leute arbeiten hier hart daran, dass wir Punkte einfahren und eine gute Performance zeigen. Die jungen Herren sollten sich dessen bewusst sein."

Marcus Ericsson Felipe Nasr Ferrari Scuderia Ferrari F1Sauber Sauber F1 Team F1 ~Marcus Ericsson (Sauber) und Felipe Nasr (Sauber) ~

20:43 Uhr

Rosberg mit viel Lärm und familiärem Trost

Während Hamilton wieder in Snapchat-Laune ist, greift auch Rosberg obligatorisch zum Smartphone um seine Renn-Botschaft zu senden. Dabei meldet er sich vom elterlichen Balkon und trauert seiner nicht vorhandenen Pace hinterher....


Rosbergs Monaco-Botschaft: "Kein guter Tag"

Der Mercedes-pilot erklärt, warum er keine Chance hatte den vierten Monaco-Sieg in Folge zu holen Weitere Formel-1-Videos


20:42 Uhr


20:21 Uhr

Strafenkönig Wehrlein

Der Manor-Pilot hat nicht nur Strafpunkte gesammelt, er hat auch im Rennen schon zweimal 10-Sekunden-Strafen aufgebrummt bekommen. So hat er die Chance auf ein gutes Ergebnis verspielt. "Da die anderen Autos früher in die Box auf Intermediate-Reifen wechselten, gewannen wir Positionen", erklärt er. "Als wir dann gestoppt haben, konnten wir einige Autos überholen. Die Strategie lief also perfekt. Wir konnten die Haas bis zur Zielflagge hinter uns lassen." Hier könnt ihr den kompletten Teambericht nachvollziehen.


20:08 Uhr

Da geht die Verstappen-Enttäuschung beinahe unter

Vor zwei Wochen noch der gefeierte Held, fiel der Barcelona-Sieger in Monte Carlo lediglich durch seine Crashs auf - vor allem durch den, der ihn das Rennen kostete. "Ich bin von mir selbst und für mein Team enttäuscht", sagt er. "Sie haben nach dem gestrigen Unfall sehr hart gearbeitet, um mein Auto fertig zu bekommen. Ich habe ihnen nicht das Ergebnis geliefert, das sie verdient hätten." Lest hier, wie es zu dem Unfall kam.

Max Verstappen Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

19:49 Uhr

Kein Vergleich zu Barcelona

Schon beim vorangegangenen Rennen war Ricciardo der Leidtragende einer Rennstrategie gewesen. "Barcelona war etwas ganz anderes", beteuert Horner jedoch. "Dort war es sehr grenzwertig zwischen einer Zwei- und einer Dreistoppstrategie und am Ende hatte er noch den Reifenschaden. Heute war es ein eindeutiger Fehler - ein teurer, denn es hat uns nicht nur den Sieg, sondern einen Monaco-Triumpf gekostet, bei dem wir Mercedes auf der Strecke hätten schlagen können."


19:35 Uhr

Ein Monaco-Problem

Horner erklärt des Weiteren, dass die Verständigungsprobleme absolut mit dem Layout der Boxengasse zu tun haben, weil man von der Boxenmauer aus nicht sehen könne, welche Reifen bereits stünden. "Wir müssen dennoch herausfinden, wie genau das passieren konnte und sicherstellen, dass es nicht noch einmal geschieht", sagt er. Die Entscheidung wurde seiner Aussage nach 30 Sekunden bevor er reinkam getroffen ist aber offensichtlich nicht bei den Mechanikern angekommen.


19:22 Uhr

So kam es zu dem Horror-Boxenstopp

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt, wie es zu der schicksalhaften Verzögerung bei Ricciardos Reifenwechsel kommen konnte: "Daniel hat auf dem Regenreifen alles herausgeholt und konnte sich von Hamilton absetzten, der mit der Pace ziemliche Probleme zu haben schien. Zu Rosberg hatte er bereits einen Abstand von zwölf Sekunden, bevor Hamilton an ihm vorbei ging. Die Strecke verbesserte sich und der Intermediates-Reifen war bereits bis zu drei Zehntelsekunden schneller. Unserer Einschätzung nach ist es der logische Schritt gewesen, erst auf die Intermediates zu gehen, bevor wir auf Slicks wechseln würden."

"Wir waren eine der letzten Teams, die auf Intermediates gewechselt sind. Lewis hatte entschieden, nicht reinzukommen, was eine sehr mutige Entscheidung war. So konnte Daniel aber schnell die sieben Sekunden wieder aufholen, die er hinter ihm rausgekommen war. Er kam nur nicht vorbei. Als Lewis dann endlich reinkam entschied er sich für die Ultrasofts und wir wussten, dass dort unsere Möglichkeit lag. Daniel war extrem schnell in seiner In-Lap - etwa acht Sekunden schneller als Lewis als er rauskam. Und weil Hamilton nun auf Ultradoft war, wurde die Entscheidung getroffen, dass wir eine Stufe härter gehen - auf den Supersoft, so dass falls wir hinter Lewis rausgekommen wären - was bis dahin nicht klar war - wir den Reifen mit der längeren Durchhaltedauer haben würden."

"Meiner Meinung nach wurde die Entscheidung mit genug Vorlauf getroffen. Aber so wie es hier in Monaco aufgebaut ist... Die Boxenmauer ist oben, die Garage unten und die Reifen lagern hinter der Garage. Der Reifensatz, den wir gefordert haben, war leider nicht zur Hand sondern noch hinter der Garage. Die Mechaniker hatten den Softreifen bereitgehalten. Die richtigen Reifen nachzuholen hat etwa zehn Sekunden gedauert. Und trotzdem wurde es bei der Ausfahrt noch knapp. Das zeigt, wie schnell Ricciardo rein gekommen und Hamilton rausgekommen war."


19:21 Uhr

Force India räumt Fehler ein

"Bei Sergio ist die Strategie perfekt aufgegangen und er konnte den vollen Vorteil daraus ziehen", erklärt der stellvertretende Teamchef Robert Fernley uns gegenüber. "Nico haben wir hingegen leider ein wenig hängen gelassen. Für ihn war es ein schwieriges Rennen und er hätte wahrscheinlich besser als Platz sechs abschneiden können."

Dafür lobt er den Emmericher für sein spätes Überholmanöver: "Es zeigt wie sehr auch Nico auf Zack ist. Das Rennen war noch nicht vorbei als die Zielflagge geschwenkt wurde. Rosberg war auf den Ultrasofts und man weiß, wie schnell die Temperaturen da abfallen können. Nico wusste das auch, das konnte man an seinen Telemetriedaten sehen."


18:49 Uhr

Perez unter Druck bestanden

Auf der anderen Garagenhälfte bei Force India wird hingegen gefeiert. Reifenflüsterer Perez ist überwältigt: "Ich wusste, dass Monaco bei Regen eine gute Gelegenheit sein würde, um mein Talent zu zeigen. Also habe ich mir gesagt: Mach' keine Fehler und fahr ein gutes Rennen. Ich bin glücklich, dass mir das gelungen ist."

Dabei musste der Mexikaner abwägen, ob er sich nach vorne oder nach hinten orientieren soll. Er hatte die härteren Reifen drauf und auf ein Versagen der Pneus vor ihm spekulieren können. "An einem bestimmten Punkt im Rennen habe ich mir schon gedacht, dass sie es mit den Reifen bis zum Ende schaffen würden", erklärt Perez. "Für mich ging es darum, meine Reifen am Leben zu halten, aber zugleich auch Vettel hinter mir zu lassen. Ich wusste, dass wenn ich ihm nur den kleinsten Raum geben würde, er diesen auch nutzen würde."


18:35 Uhr

Hülkenberg ums Podium gebracht?

Vor dem Rennen haben wir noch über seine Möglichkeit spekuliert, zum ersten Mal aufs Treppchen zu kommen. Nun ist es doch wieder sein Teamkollege geworden. Er selbst kam als Sechster über die Ziellinie - konnte immerhin noch Rosberg überholen.

"Das Team hat mich in der falschen Runde reingeholt", schlägt er hinterher in eine ähnliche Kerbe wie Ricciardo. "Und nach dem ersten Boxenstopp ging alles in die Hose. Ich war hinter dem Mercedes auf den Regenreifen und hab mich echt wohl gefühlt und auf einmal ganz plötzlich kam der Befehl, dass ich reinkommen sollte für Intermediates. Ab da saß ich nur noch im Verkehr - mit Sebastian hinterm Williams, da haben wir massiv Zeit verloren. Das ganze Rennen ging dann so weiter. Schlicht und einfach in den Sand gesetzt. Natürlich sehr, sehr schade und frustrierend."


18:21 Uhr

Ein zuversichtlicher Finne

Räikkönen machen die Schwierigkeiten bei Ferrari noch keine Sorgen, obwohl man sich schon im zweiten Rennen in Folge hinter Red Bull anstellen musste. "Wir arbeiten nicht weniger hart als im vergangenen Jahr", betont er. "Natürlich hatten wir noch keine Siege, aber wir haben sicherlich ein besseres Paket. Wir stehen noch nicht, wo wir sein wollen, aber das gehört zur Formel 1 dazu. Wir wollen uns ständig verbessern und am liebsten bei jedem Rennen um den ersten Platz kämpfen. Von den Resultaten mag es schlechter erscheinen, als im vergangenen Jahr, aber wir haben ein viel besseres Paket. Bestimmte Rennen werden uns sicherlich besser liegen. Schon im nächsten Rennen könnte wir besser ein."


18:12 Uhr

Einer geht noch

Auch Daniil Kwjat muss nachträglich noch einstecken. Weil er laut Rennleitung die Kollision mit Kevin Magnussen verursacht hat, muss er in Kanada ebenfalls drei Plätze weiter hinten starten und bekommt zwei Strafpunkte.


17:57 Uhr

Hamilton setzt sich diesmal durch

Vor einem Jahr ist der Weltmeister dem Boxenstopp-Rat seines Teams gefolgt und verlor somit das Rennen. Heute hat er sich durchgesetzt, blieb länger als angedacht auf vollen Regenreifen draußen und konnte somit triumphieren. "Das Verrückte ist, du weißt nicht, wie lange die Reifen halten", erklärt er. "Du kannst im Auto zwar versuchen, reifenschonend zu fahren, aber Daniel hat die Pace vorgegeben und hatte mehr Abtrieb. Da musste ich pushen und habe entschieden, draußen zu bleiben. Das Team meinte, die Intermediate-Reifen scheinen schneller. Ich wollte aber draußen bleiben, da die Strecke schnell trocknete und ich sonst in vielleicht zehn Runden wieder in die Box müsste. Ich habe so zwar Grip verloren, aber so konnte ich durchfahren. Das war mein Siegestor."


17:45 Uhr

Strafen über Strafen dafür bei der Konkurrenz

Für die Kamikaze-Aktion gegen seinen Teamkollegen bekommt Sauber-Pilot Marcus Ericsson zwei Strafpunkte und muss in Kanada drei Plätze weiter hinten starten. Pascal Wehrlein zahlt ordentlich Lehrgeld bei seinem ersten Monaco-Grand-Prix: Er bekommt zwei Strafpunkte wegen des Ignorierens der blauen Flaggen und zusätzliche zwei, weil er unter dem virtuellen Safety-Car zu schnell war. Und schließlich streicht Williams-Pilot Valtteri Bottas noch 10 Strafsekunden und zwei Strafpunkte ein, weil er in der letzten Runde noch eine Kollision mit Esteban Gutierrez verursacht hat.


17:39 Uhr

Räikkönen kommt davon

Der Ferrari-Pilot hat seinen Termin bei den Stewards hinter sich und kommt ohne Strafe davon. Die Rennleitung hat eingesehen, dass er das Auto an einem sicheren Platz parken wollte und den losen Frontflügel deshalb noch durch den Tunnel geschleift hat. Davon kann sich Romain Grosjean, der unter anderen durch diese Aktion behindert wurde, aber auch nichts kaufen.

Den Finnen juckt es naturgemäß kaum. "Ich war sehr langsam unterwegs", erklärt er seinen Unfall. "Dann haben die Hinterreifen blockiert und ich konnte in der Haarnadelkurve nicht einlenken. Das hat den Frontflügel beschädigt. Danach hatte ich Probleme, vorwärts zu kommen. Keine Ahnung, ob mich da noch jemand getroffen hat."


17:15 Uhr

Wenn der Sunnyboy zum Grinch wird

"Ohne zu fluchen wird das schwierig", versucht sich Ricciardo noch zurückzuhalten. "Wie ich mich fühle? Als wäre zum zweiten Mal in Folge ein Lastwagen mit 18 Rädern über mich drübergefahren. Ich denke, dass ich mit Barcelona so gut umgegangen bin, wie es nur möglich ist. Es war hart, danach hier zu stehen und immer noch guter Dinge zu sein. Ich hasse es, mürrisch zu sein. Ich stehe in Monaco auf dem Podest, also sollte ich extrem glücklich und dankbar sein. Ein Teil von mir wird immer dankbar sein, dass ich das hier tun darf, aber zwei Mal hintereinander, das ist schon..."

"Ich bin heute früh aufgewacht, es hat gestürmt. Ich wusste, dass das eine Herausforderung werden würde. Es war eine weitere Gelegenheit, um mich zu beweisen. Das habe ich auch getan. Ich war am Anfang schnell, konnte mich lösen. Und dann... Ich habe keinen Schimmer, was ich über die Strategie sagen soll. Ich musste auf die Reifen warten. Ich habe den Stopp nicht angefordert, es war kein kurzfristiges Manöver, sondern das Team hat mich hereingeholt. Sie hätten bereit sein müssen. Mir fehlen die Worte, ich kann nichts Gutes darüber sagen."

Auf eine Aussprache mit dem Team hat er heute keine Lust mehr: "Ich denke nicht, dass wir heute irgendwas erreichen würden. Ich möchte mich hier nur aus dem Staub machen, wenn ich ganz ehrlich bin."


17:00 Uhr

Mercedes-Sorgen hören nicht auf

"Generell hatten wir auf beiden Autos nicht die Pace", beklagt Toto Wolff. "Lewis hat noch das Beste daraus gemacht. Es ist immer so, wenn nach einem Safety-Car das Rennen losgeht... da hatten wir einfach keinen Grip. Da haben wir heute nicht optimal hinbekommen. Heute war das ein Setup-Thema. Das ganze Wochenende haben wir uns auf den Supersoft nicht eingeschossen, deshalb war Red Bull schneller. Das müssen wir für das nächste Mal lernen."


16:51 Uhr

Teamorder kein Problem für Rosberg

Dass er Hamilton schon früh im Rennen ziehen lassen musste, kann Rosberg verstehen: "Es war eigentlich ganz einfach: Ich hatte nicht die Pace und Lewis hatte die Chance, das Rennen zu gewinnen - wie er es dann auch getan hat. Es war deshalb keine große Frage für das Team. So lange wir die Chance haben, zu gewinnen... so war es schon immer. Natürlich tat es weh, aber die Entscheidung war recht einfach." Sein Abstand in der WM-Wertung hat sich nun auf 24 Punkte verkürzt.


16:48 Uhr

Darum wurde Rosberg nur Siebter

Der WM-Leader wurde nur Meter vor der Ziellinie noch von Landsmann Nico Hülkenberg überholt. "Er hatte den Soft-Reifen drauf und noch viel mehr Gummi drauf", erklärt Rosberg. "Ich war auf Ultrasoft und der war am Ende hinüber. Als es dann auch noch anfing zu nieseln, sind meine Reifen sofort abgekühlt und seine konnte die Temperatur halten - also hatte er mehr Grip."

"Ich war total verdutzt, dass ich so wenig Pace hatte", sagt er außerdem. "Ich hatte überhaupt kein Gefühl für das Auto auf den Intermediates. Dann hatten wir noch ein Problem beim Boxenstopp, der sich herausgezögert hat, weswegen ich in den Verkehr geriet. Und wenn man in Monaco einmal hinterher fährt, war es das."


16:38 Uhr

Vettel nimmt Schuld auf sich

Der Ferrari-Pilot konnte nur als Vierter über die Ziellinie fahren und erklärt, warum: "Es war ziemlich eng in der Gruppe, in der ich lange festgesteckt bin. Nach dem ersten Wechsel auf Intermediates hätte ich an Felipe vorbei gemusst, dann wäre das Podium drin gewesen. Das geht aber auf meiner Kappe. Ich war auf dem schnelleren Reifen. Ich weiß, dass Überholen hier sehr schwierig ist, aber ich hätte trotzdem den Weg vorbei finden müssen. Das habe ich leider nicht und damit relativ viel Zeit verloren. So hatten die Leute hinter mir die Chance ran, beziehungsweise vorbeizukommen."


16:29 Uhr

Red Bull zieht den Kopf ein

"Wir haben es Mercedes auf dem Silbertablett serviert aufgrund dieser unglücklichen Fehlkommunikation", räumt Helmut Marko ein. "Wir werden untersuchen, was da falsch gelaufen ist - das war menschliches Versagen."


16:19 Uhr

Glücklicher Dritter

"Ich bin unglaublich glücklich", kann es hingegen auch Force-India-Pilot Sergio Perez kaum fassen. "Das Team hat tolle Arbeit geleistet mit der Strategie. Es ist toll, gerade hier auf dem Podium zu stehen. Ich will dieses Rennen unserem Boss Vijay Mallya widmen, den er viel dafür getan, dass wir jetzt hier stehen."