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Formel-1-Live-Ticker: Toto Wolff lacht über Arrivabene
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wie sich Teamchefs untereinander verstehen +++ Wie der Rosberg-Vater, so nicht der Sohn +++ Hamiltons erstes Mal +++
Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!
Es ist Samstag, da schüttelt mich neuerdings immer so ein Qualifying-Schauer. Gute, dass uns heute wieder knapp acht Stunden bleiben, um den mit ein wenig Ticker-Spaß abzuschütteln. Rebecca Friese begrüßt euch zum Social-Media-Stöbern und Neuigkeiten aufspüren. Vielleicht treffen wir heute ja sogar auf ein paar China-Vorboten, denn das dritte Rennen der Saison in Schanghai steht ja auch bereits am nächsten Wochenende an. Ihr dürft euch jedenfalls auch beteiligen: Fragen, Anregungen oder Kritik gehen bitte ins Kontaktformular, damit es bei uns auch ankommt. Und nun hinein in den (hoffentlich) Qualifying-freien Samstag.
Mädchen an die Macht
Susie Wolff stellt unter Beweis, dass ihr Engagement für Mädchen in der Motorsport-Nachwuchsförderung nicht nur leere Worte beinhaltete. Die ehemalige Williams-Testpilotin ist dafür gestern in London mit ein paar Kindern zurück zu den Basic gegangen. Auf dem Programm stand: Ein eigenes Kart entwerfen und damit auch antreten. Spielerisch wurde damit nicht nur technisches Verständnis, sondern auch der Wettbewerbsgedanke ausgezeigt. Es sah aber auch nach jeder Menge Spaß aus. Und dafür hat sich die Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff heute bei uns die Pole-Position verdient.
© xpbimages.com
Ehe-Interview-Debüt
Nachdem Susie Wolff Ende vergangenen Jahres ihren Helm an den Nagel gehängt hatte war schnell klar, dass die 33-Jährige jetzt nicht zur Hausfrau umschulen würde. Neben ihrem Förderungs-Projekt hat sie auch einen Nebenjob als Moderatorin beim britischen 'Channel 4' angenommen. Im Zuge dessen sollte sie in Bahrain auch ihren Ehemann interviewen. "Für mich war das toll", sagt Toto hinterher, "aber sie konnte das nicht ganz so genießen. Und sie hat danach fast den ganzen Flug nach Hause nicht mit mir gesprochen."
Was war los? "Ich konnte sie nicht hören", erklärt der Ehemann Wolff. "Die Moderatoren haben ihre Ohrstöpsel, aber ich konnte sie nicht hören. Und das habe ich auf ihre erste Live-Frage auch geantwortet. Das war nicht besonders nett von mir und ich habe mich da nicht von meiner besten Seite gezeigt"
In den sozialen Medien reagierte Susie darauf aber mit Humor. Sie twitterte: "Glaubst du, dass dein Gehör aufgrund deiner Nähe zu Formel-1-Autos beeinträchtigt ist?"
Weltmeisterliches erstes Mal
Wir haben für euch ja auch immer ein Auge auf den immer beliebter werdenden Social-Media-Dienst Snapchat - vor allem, was die ausgeprägten Hamilton-Aktivitäten dort angeht. Deswegen konnten wir euch bereits gestern berichten, dass der amtierende Champion gerade wieder auf USA-Reise ist. Genauer gesagt hält er sich in New York auf. Dort ist er zum ersten Mal U-Bahn gefahren - unerkannt, wie es in so einer Metropole nun einmal geht. Sieht ja auch aus, wie ein echter New Yorker...
Ist das die Quali-Zukunft?
Ja, ich muss auf das leidige Thema doch noch einmal zu sprechen kommen. Denn während in der Königsklasse die Samstags-Uhren gerade wieder aufs alte Format zurückgestellt werden, werden beim Nachwuchs ganz neue Wege gegangen - in der italienischen Formel 4 zum Beispiel. Da gibt es einen Qualifikationslauf mit allen Fahrern, die danach in drei Gruppen aufgeteilt werden. Daraus entstehen vier Rennen: Gruppe A gegen Gruppe B, Gruppe B gegen Gruppe C und Gruppe A gegen Gruppe C. Im vierten Rennen treten dann die 36 von 41 Piloten an, die in den ersten drei Rennen die meisten Punkte sammeln konnten.
Klingt kompliziert? Wir haben noch eine ganz einfache Meldung vom ersten Rennwochenende in Misano. Mick Schumacher, der 17-jährige Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, konnte nicht nur von der Pole-Position starten, er holte gerade auch seinen ersten Sieg des Jahres! Der scheint das System also durchblickt zu haben. Wir beobachten für euch, wie der Rest seines Wochenendes verläuft. Werft dafür auch gerne einen Blick in unsere Rubrik Formelsport.
Teamchefs unter sich
Ferrari ist ein Charakter-Team und Maurizio Arrivabene ein Charakter-Teamchef - das muss auch Toto Wolff seinem Konkurrenten eingestehen. "Er ist auf jeden Fall lustiger", betont der Silberpfeil-Boss. "Er ist sehr spontan und haut da manchmal sehr gute Sachen raus. Mir gefällt sein Humor. Er und Ferrari sind tolle Rivalen. Auf der Strecke kämpfen wir hart gegeneinander, aber wir können dann auch abschalten und hinterher ein Bier zusammen trinken."
Je kleiner die Abstände zwischen den Titelaspiranten jedoch werden, desto seltener werden auch die lustigen Momente, wie uns schon mal in unserer Montagsrubrik aufgefallen ist.
Arrivabene-Witze, die Wolff hervorhebt, stammen aus dem vergangenen Jahr: "Ich erinnere mich daran, wie er in seiner ersten Pressekonferenz gefragt wurde, ob er ein Team mit einem Motor beliefern würde, das nicht bekannt dafür ist, pünktlich zu zahlen. Da sagte er: 'No Money, no Honey'. Das war klasse. Und auch nach dem verregneten Qualifying in Austin, als sich jeder einen Scherz erlaubte... da meinte er: 'Sind wir hier beim Cirque du Soleil, oder was'."
Arrivabene-Beiträge könnt ihr unter anderen witzigen Äußerungen übrigens unter unseres "Coole Sprüche" finden ;)
© LAT
Damals gegen heute
Ein toller Beitrag kommt von Titel-Herausforderer Nico Rosberg. Der hat eines der beliebten Vergleichs-Fotos im Netz gefunden, das ihn und seinen Vater zeigt. Keke Rosberg, seines Zeichens Weltmeister von 1982, war ja im Gegensatz zu seinem disziplinierten Sohn eher so der Lebemann - inklusive Zigarette vor dem Rennen.
Aus der Rubrik: Training mal anders
Dass auch Rennfahrer ständig fit bleiben müssen wissen wir. Aber es muss nicht immer das stupide Laufen, Fahrradfahren oder Gewichte-Stemmen sein, was den Trainingsalltag zur Anstrengung macht. Haas-Pilot Romain Grosjean klettert zum Beispiel ähnlich hoch hinaus, wie in der WM-Wertung und der Beliebtheitsskala derzeit. Renault-Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda nimmt Pilates-Stunden. Und Williams-Pilot Valtteri Bottas hat es bereits dahin gerafft.
Rennvorbereitungs-Level: Familienvater
Wir könnten an dieser Stelle wieder darauf hinweisen, wie sehr sich die Freizeitaktivitäten der Silberpfeil-Duellanten unterscheiden und versuchen auszuwerten, welche sich am besten eigenen um Weltmeister zu werden. Stattdessen freuen wir uns aber diesmal nur, einen kleinen privaten Einblick von Vizechampion Rosberg zu bekommen ;)
"Produkt" Rosberg hat zugeschlagen
Mercedes-Piloten erklärt übrigens auch, warum er sich hier und da mal einen Social-Media-Beitrag leistet. In dem von meiner Kollegin Juliane Ziegengeist aufgearbeiteten Antiheld-Beitrag über den 30-Jährigen erfahrt ich auch noch einmal etwas über seine Herkunft und warum es ihm egal ist, ob man ihn für charismatisch hält.
