USA GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Toto & Susie Wolff erwartet ein Kind +++ Ex-Boss kritisiert Ferrari +++ Wechselt Daniil Kwjat zu Force India? +++

03:20 Uhr

Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!

Ich will euch ja nicht verwirren, aber das ist jetzt die Verabschiedung aus dem Ticker zum Medien-Donnerstag. In Austin ist es erst halb neun Uhr abends, aber bei uns eben schon Freitagmorgen. Wir melden uns heute Nachmittag wieder, pünktlich bevor es um 17 Uhr mit dem ersten Freien Training losgeht. Bis dahin wünscht euch Rebecca Friese einen wunderschönen... äh... Tag! ;)


Fotos: Großer Preis der USA, Pre-Events



03:02 Uhr

Teamchef scherzt über Grosjean

Bei Haas muss man sich beim Heimspiel noch immer um die Bremsen Sorgen machen. "Das Problem mit dem Brake-by-Wire-System, weswegen wir in Singapur nicht starten konnten, ist behoben", sagt Teamchef Günther Steiner zwar. "Aber wir haben noch Probleme mit dem Brennmaterial. Es verhält sich inkonstant - manchmal beißt es, manchmal nicht. Wir haben also nicht alle Bremsprobleme lösen könne, da kommen zu viele aufeinander."

Ob es also in Austin mit den Bremsen klappt, steht noch in den Sternen. Vor allem Grosjean wurde in der Vergangenheit immer wieder davon betroffen - und machte seiner Meinung darüber gerne am funk Luft. Deswegen scherzt Steiner über die Aussicht auf erneute Problem: "Das werden wir morgen am Funk hören, darauf freuen wir uns alle schon."


02:42 Uhr

Warten, hoffen... verzweifeln?

Sind sie am Ende die Leidtragenden. Kevin Magnussen und Jolyon Palmen können einem jedenfalls momentan am meisten leidtun. Seit der Renault den Deal mit Hülkenberg offiziell gemacht hat ist klar, dass höchstens noch einer von ihm im Team bleiben kann - wenn überhaupt.

"Es wurden schon so viele Fahrer mit Renault in Verbindung gebracht", klingt Palmer schon ganz schön geknickt. "Kevin und ich tun alles, was wir können. Es nicht schön, wenn das Team sich derweil die ganze Zeit mit anderen Fahrern beschäftigt. Jetzt ist Hülkenberg unter Vertrag und ich denke, die Situation für den zweiten Fahrer ist jetzt klar", sagt er, als würde er schon mehr wissen.

Ein bisschen kämpferischer klingt da noch Magnussen: "Ich habe das Gefühl, dass ich mit Renault irgendwann mein Ziel erreich könnte, Weltmeister zu werden. Ich muss mit dieser schwierigen Zeit Leben und mit dem Druck umgehen. Aber ich glaube, es wird sich am Ende auszahlen. Ich könnte aufgeben. Aber ich glaube daran, dass ich hier richtig bin. Deswegen lohnt es sich, durchzuhalten."

Interessant: Valtteri Bottas spricht von seiner Zeit bei Williams schon in der Vergangenheit: "Ich habe es genossen, Teil dieses Teams gewesen zu sein und das jetzt für fast vier Saisons. Am Ende der Saison habe ich 77 rennen für sie gefahren - das ist schon recht viel. Ich hätte nichts dagegen, mehr dran zu hängen. Aber wir werden sehen, was passiert."

Wir der Finne derjenige sein, der die Träume der aktuellen Renault-Piloten platzen lässt? Ich habe ja schon in der vergangen Woche vermutet, dass Hülkenberg etwas ganz anderes gemeint hat, als ihm ein Überholmanöver gegen Bottas gelang und er darauf hin funkt: "See you later!" ;)


02:25 Uhr

Bei Sauber ist man guter Dinge

Manor ist ihnen noch diesen einen Punkt voraus und es sind nur noch vier Rennen, in denen die Schweizer das aufholen können. Aber die Hoffnung stirbt auch bei ihnen zuletzt.

"Wir haben Fortschritte gemacht, und es sind noch ein paar Rennen", so die Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Wenn man zurückblickt, dann gab es Situationen, in denen wir diesen einen Punkt hätten holen können. Aber in diesen Situationen haben wir Fehler gemacht, zum Beispiel mit einer falschen Strategie. Daran arbeiten wir. Wir müssen dafür sorgen, dass wir vor unseren direkten Konkurrenten stehen. Dann müssen wir leider darauf hoffen, dass im Rennen gewisse Dinge passieren. Das war in den vergangenen Rennen leider nicht der Fall. Dann haben wir leider keine Chance. Unser Ziel muss es einfach sein, unseren Job zu erledigen und vor den ganzen anderen zu stehen, die auf Punkte lauern."


02:06 Uhr

Ricciardo hat einen neuen Fan

Auf die Frage, wen er für den aktuell besten Fahrer im Starterfeld hält, hat Fernando Alonso eine überraschende Antwort: Er nennt den Red Bull-Piloten Daniel Ricciardo.

"Seine Herangehensweise ist immer voller Hingabe - bei allem, was er tut", so Alonso. "Auf der Strecke kann man nie einen Fehler erkennen, wenn man gegen ihn fährt. Er ist vielleicht der Beste, was das Überholen angeht. Wenn er sich für ein Manöver entscheidet, bekommt er zu 99 Prozent, was er will. 2014 hat er neben Vettel eine beeindruckende Leistung gezeigt. Er war Vettel in allem Möglichen voraus und konnte ihn leicht schlagen."


01:45 Uhr

Gutierrez ist geduldig

Wie wir vorhin erfahren haben, könnte sich die Zukunft von Esteban Gutierrez erst in Abu Dhabi entscheiden. Denn Haas will sich in Sachen Fahrer-Lineup nicht hetzen lassen. "Es ist Genes Entscheidung", sagt er über seinen Boss. "Im Moment kann ich nur mein Bestes geben." Der Mexikaner hat aber keine Angst, dass er im Regen stehen gelassen wird. " Ich denke, dass wird eine sehr offene Diskussion. Ich respektiere es, wenn Gene mit der Entscheidung noch warten will. Es gibt aber auch Interesse von anderen und das muss ich mir offen halten."


01:35 Uhr

Massa sorgt sich um brasilianische Motorsport-Zukunft

Wenn der Williams-Pilot, dann bleibt der Königsklasse nur noch Sauber-Pilot Felipe Nasr unter brasilianischer Flagge - vielleicht. Denn auch die Zukunft von Massas Landsmann ist noch nicht sicher. Er könnte am Ende der Saison ohne Cockpit dastehen.

"Das wäre für Brasilien nicht gut", sagt Massa. "Deswegen hoffe ich, dass Felipe in der Formel 1 bleiben kann - und dass er ein gutes Auto bekommt. Denn ich glaube nicht, dass er das bei Sauber bekommen wird - vor allem, wenn sie nur den alten Motor von Ferrari haben. Ich hoffe, dass er unsere Flagge hochhalten kann. Aber für Brasilien sieht die Zukunft in Sachen Fahrern nicht gut aus. Wir haben dort keine ordentliche Serie, in der die Fahrer Erfahrungen sammeln und sich auf Europa vorbereiten können. Ich habe es versucht. Ich habe eine Meisterschaft organisiert, aber das hat nicht funktioniert, weil es nicht genug Fahrer gab. Ich habe dabei sogar Geld verloren. Jetzt habe ich kein Interesse mehr dran, meine Hilfe anzubieten, wenn sie nicht angenommen wird."


01:22 Uhr

Frischfleisch am Freitag

Beim ersten Freien Training in Austin kommen morgen wieder Nachwuchsfahrer zum Einsatz. Bei Manor wird dabei erstmals Jordan King ins Lenkrad greifen - in das von Pascal Wehrlein, um genau zu sein. Und bei Force India ersetzt der Mexikaner Alfonso Celis seinen Landsmann Sergio Perez.


01:05 Uhr

Zuversicht klingt anders

Auch Felipe Massa steht vor seinen vier letzten rennen in der Formel 1 - und einer schwierigen Aufgabe. Denn Mit Williams wird es schwierig, noch Boden in der WM gutzumachen. Der vierte Platz unter den Konstrukteuren scheint bereits an Force India verloren, die ihnen momentan zehn Punkte voraushaben.

"Ich hoffe, wir können gute Punkte holen", so Massa. "Der Kampf mit Force India wird nicht einfach, weil sie ein konkurrenzfähigeres Auto haben im Vergleich zu unserem. Wir werden es natürlich versuchen und daran glauben"

"Die anderen haben in der Entwicklung einfach einen besseren Job gemacht", räumt der Brasilianer ein. "Das ist der Grund, warum wir in der Konstrukteurs-WM zurückgerutscht sind. Wir hatten zur Mitte der Saison einen guten Abstand zu Force India, jetzt sind wir hinten. Im Vorjahr haben wir auch gut begonnen und gegen Ende der Saison nachgelassen. Da hatten wir aber ein größeres Punktepolster. Das war auch kein perfektes Jahr, aber in diesem Jahr haben wir schon nicht so konkurrenzfähig begonnen als 2015."

Dennoch hat sich der 35-Jährige noch etwas vorgenommen: "Ich möchte alle Rennen genießen, alle Länder, in die ich noch reise. Ich möchte das Beste geben. Ich möchte nicht über die Zukunft sprechen. Ich werde genügend Zeit haben, um mich zu entscheiden."


00:47 Uhr

Baby-News

Na das passt ja zum gerade angerissenen Familienthema: Mercedes-Motosportchef Toto Wolff und seine Ehefrau, die ehemalige Williams-Testpilotin Susie Wolff erwartet ihr erstes gemeinsames Kind! "Ja, es stimmt", bestätigt es Toto gegenüber der 'Bild'. "Es ist ein Wunschkind. Meine Frau Susie ist schwanger. Wir erwarten unser Baby im April. Egal ob Junge oder Mädchen, die Hauptsache ist gesund." Der Österreicher hat bereits einen Sohn eine Tochter im Teenager-Alter aus erster Ehe.

Da muss ein Fruchtbarkeits-Lüftchen durch Fahrerlager geweht sein. Denn auch Christian Horner bereitet sich mit seiner Ehefrau, dem Ex-Spice-Girl Geri Halliwell, auf Nachwuchs vor.


00:24 Uhr

Guter Vater oder kleine Stichelei?

Rosberg denkt nur ans Rennen Gewinnen, nicht an den Titel. Einen anderen Gedanken erlaubt er sich dann aber doch: den an seine Familie. Zu den nervigen Journos sagt er: "Ich habe gerade mit meiner Frau telefoniert, bevor ich vor euch getreten bin. Deswegen habe ich so gute Laune und kann eure Fragen voller Respekt beantworten"

Wait... bin ich die einzige, die denkt, das klingt als würde sich der Familienvater mit dem ruhigen Privatleben mit einem amtierenden Weltmeister mit Jetset-Allüren vergleichen. Vielleicht übertreibe ich auch, ist ja schön spät ;)

"Meine Familie hilft mir auch", sagt Rosberg jedenfalls weiter. "Ich reise hier mit einem Lächeln an, weil ich die letzten Tage mit ihr verbracht habe. Es ist ein Wahnsinnsgefühl, eine Tochter zu haben. Und diese Gefühle helfen mit vielleicht auch im Sport."


00:09 Uhr

Gedanken-Manipulation

So sehr es ihm die Journalisten in der medienrunde auch aufdrängen wollen: Nico Rosberg verschwendet noch keinen einzigen Gedanken an den Titel. Und sie wollten es ihm wirklich aufdrängen - bestimmt 90 Prozent der Fragen drehten sich nur darum. Die Antwort war immer die gleiche: "Für mich ist es nur Business as usal. Ich versuche einfach, das rennen an diesem Wochenende zu gewinnen, wie ich es schon in den letzten drei Jahren gemacht habe. Daran hat sich nichts geändert. Warum sollte ich Energie daran verschwenden, darüber nachzudenken, was noch weit weg ist und passieren kann, aber vielleicht auch nicht eintreten wird?"

100 Punkte sind in dieser Saison noch zu holen und Rosberg hat bereits 33 Zähler Vorsprung vor Hamilton. Das bedeutet, er müsste den Rest der Saison immer nur Zweiter werden, um zu gewinnen. Aber selbst diesen Gedanken will er nicht zulassen. Er will jedes rennen gewinnen.

In Austin wird das an diesem Wochenende besonders schwierig. Denn der Circuit of the Americas ist Hamiltons Spezialstrecke. Und im vergangen Jahr drängte er Rosberg nicht nur von der Strecke, er krönte sich auch noch genau dort vorzeitig zum Champion. Der Rest ist Cape-gate-Geschichte.

Ein Trauma hat Rosberg deswegen aber nicht davon getragen. "Den Stachel habe ich mit damals schon Dienstag nach dem Rennen rausgezogen", betont er.


Fotostrecke: Race by Race: Die Wende im Titelduell


00:06 Uhr


23:54 Uhr

Wehrlein will mit fairen Mitteln gewinnen

Für Manor geht es im Endspurt der Saison noch immer um die Wurst. Klar, Pascal Wehrlein und Esteban Ocon gurken noch immer im hinteren Teil des Starterfeldes herum, aber noch sind sie im Vorteil. Sie haben einen Punkt von Wehrleins zehnten Platz in Spielberg und damit genau einen mehr als Sauber. Diesen gilt es zu verteidigen, denn dafür springt am Ende des Jahres bares bei raus.

"Es ist kein Titel, aber für das Team fühlt es sich fast so an" so Wehrlein. "Es war das Ziel in diesem Jahr, Highlights zu setzen und aufzuholen. Wir hätten uns nicht als Ziel setzen können, die Saison vor Sauber zu beenden, wenn man bedenkt, woher wir gekommen sind. Wenn wir das schaffen könnten, wäre das mehr, als wir erwartet hätten. Das ist immer nett. Natürlich bekommen wir dann auch mehr Geld für die kommende Saison, das hilft uns wiederum, das Auto besser zu entwickeln. Damit kann man mehr Geld in die Entwicklung stecken und mehr Leute ins Team holen. Alles könnte einfacher werden, wenn wir vor Sauber bleiben. Das ist das Ziel."

Bis zum Äußeren würde der 22-Jährige aber nicht gehen, sollte es zu einem rad-an-rad-Duell zwischen den Rivalen kommen: "Man möchte immer das Beste herausholen und niemals absichtlich einen Unfall verursachen. Man möchte auch keinen abschießen, nur weil man in der Weltmeisterschaft vorne liegt, nur damit sie keine Punkte holen. Das wäre wirklich sehr unfair. Ich möchte aus jeder Situation das Beste herausholen. Ich möchte nicht unfair fahren oder absichtlich crashen."


23:28 Uhr

Weise Worte

Jenson Button nimmt im kommenden Jahr eine Auszeit aus der Königsklasse, hat aber eine Option, 2018 in die Startaufstellung zurückzukehren. Oder, erfährt jetzt seine letzten vier Rennen. Wie auch immer, der 26-Jährige macht sich so seine Gedanken über die Zukunft der Formel 1.

"Wir brauchen ein jüngeres Publikum", sagt er. "Wir haben einen Typen in der Startaustellung, der erst 19 Jahre alt ist - ein Teenager. Die höhere Prozentzahl ist aber 30 bis 40 Jahre alt. Wir brauchen ein jüngeres Publikum, damit es nicht immer kleiner wird, weil alle immer älter werden. Wie man das hinbekommt ist natürlich schwierig. Die Leute haben heutzutage eine ziemlich geringe Aufmerksamkeitsspanne - mich eingeschlossen. Vor kurzem Stand ich an der Gepäckausgabe und da waren 40 Leute. Ich habe sie gezählt und 39 waren mit ihrem Handy beschäftigt. Der einzige, der das nicht war, war ich, weil ich mit zählen beschäftigt war. Kurze Rennen und kurze Sportarten sind im kommen - Sprintrennen zum Beispiel, weil sie ein kurzer Energieschub sind. Ein Grand Prix dauert aber eineinhalb Stunden, da wird es schon schwieriger. Die Leute brauchen mehr Action, die sie bei der Stange hält."


23:11 Uhr

Hamilton stellt Beziehungsstatus klar

Wegen seiner Formel-1-Erfolge ist der mercedes-Pilot in den USA weniger bekannt. Aber sein Gesicht haben die einen oder anderen Amerikaner bestimmt schon einmal gesehen - vor allem im Zusammenhang mit Glamour-Veranstaltung und an der Seite des einen oder anderen weiblichen Promis. Deswegen wurde er in der Ellen-DeGeneres-Show auch auf seine Verhältnisse zu Frauen wie Rihanna und Kendall Jenner angesprochen.

Doch auf die Frage ob er in derzeit in einer Beziehung stecke, sagt er klar: "Bin ich nicht. Ich war in einer langen Beziehung und jetzt konzentriere ich mich voll aufs Rennfahren und darauf, die Weltmeisterschaft in diesem Jahr zu gewinnen. Ich habe da deswegen keine Pläne." In den englischen Medien wird derzeit viel über seine Treffen mit dem ungarischen Model Barbara Palvin berichtet.


22:52 Uhr

Halo again!

Das Thema Cockpitschutz ist noch nicht vom Tisch. An der Lösung wird noch kräftig weiterentwickelt und auch weiter getestet. Morgen gehört zum Beispiel Manor zu den Teams, die mal ein paar Runden damit fahren dürfen. An Ocons Boliden ist das Teil schon installiert - inklusive Sitzprobe.


22:29 Uhr

Verstappen jetzt auf eigenen Füßen

Teenager Max Verstappen fährt bei Red Bull bereits, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dabei ist er gerade einmal seit 13 rennen im Team. Die Eingewöhnungsphase des jüngsten Rennsiegers aller Zeiten hat kaum einer mitbekommen. Aber es gab sie - und sie geht langsam zu Ende.

"Ich habe vor allem in den letzten paar Rennen mehr mein Ding gemacht", erklärt Verstappen, dass er kaum noch auf die Schützenhilfe und die Daten seines Teamkollegen angewiesen ist. "Man versteht einfach mehr vom Auto und weiß, in welche Richtung man arbeiten muss. Als ich ins Team kam, habe alle Einstellungen von Daniel übernommen: das Bremspedal, das Gaspedal, das Lenkrad - all diese Dinge. Aber irgendwann beginnt man sie sich anzupassen."


22:17 Uhr

Wenn ein Vorbild abtritt

Mark Webber wird am Ende des Jahres seinen Helm als aktiver Rennfahrer an den Nagel hängen. Der Australier hatte von 2002 bis 2013 sein Glück in der Formel 1 gesucht, war davon sieben Jahre bei Red Bull und fünf der teaminterne Rivale von Sebastian Vettel und 2010 auch mal ganz nah am Titel dran. 2014 wechselte er dann in die Langstrecken-Weltmeisterschaft und krönte sich dort mit Porsche im vergangenen Jahr endlich zum Champion. Seine Karriere beeindruckte auch einen Landsmann.

"Als ich aufgewachsen bin kannte ich Brabham und Jones, aber er war mehr was für meine Generation", sagt Webbers Red-Bull-Nachfolger Ricciardo. "Als er nach Europa ging, hat man in Australien darüber geredet. Das hat mir auch die Augen dafür geöffnet, dass dieser Weg möglich war. Er war immer nett zu mir und immer für mich da, wenn ich ihn anrufen wollte. Er hat mir ein paar Ratschläge gegeben, denn er wusste dann ja schon, wie das System bei Red Bull funktioniert. Er hat geholfen, wenn es notwendig war."

Daniel Ricciardo Mark Webber Red Bull Red Bull Racing F1 ~Daniel Ricciardo (Red Bull) und Mark Webber ~

21:57 Uhr

Neue Motoren für Red Bull

Nicht, dass Renault noch einmal weiterentwickelt hätte, aber vier rennen vor Ende der Saison versorgt Das Team Daniel Ricciardo und Max Verstappen noch einmal mit frischen Antriebseinheiten. Mit den jeweils größtenteils fünften Elementen haben sie damit ihr straffreies Limit erreicht.


21:40 Uhr

Perez' Wunschliste

Der Mexikaner muss sich am Ende der Saison von Nico Hülkenberg verabschieden und weiß noch nicht, wer im kommenden Jahr an seiner Seite bei Force India fahren wird. "Ich bin sicher, dass das Team die beste Entscheidung treffen wird. Ich hoffe nur, dass wer immer auch kommen mag, die richtige Einstellung hat. Ich hätte am liebsten den schnellstmöglichen Fahrer. Das macht einen großen Unterschied. Bei einem Fahrer, der viel langsamer ist, holt man nicht das Beste aus dem Auto heraus. Denn wenn man mal keine gute runde hat, weiß man ja, dass man trotzdem schneller als sein Teamkollege war."

"Ich habe drei Jahre lang mit Nico zusammengearbeitet", so Perez weiter, "und ich habe viel von ihm gelernt. Jetzt reue ich mich auf einen neuen Teamkollegen um neue Dinge zu lernen. Ich würde sagen, dass Nico mein bisher stärkster Teamkollege war. Wir waren auf dem gleichen Level und das war gut für das Team, weil wir uns gegenseitig gepusht haben."


21:24 Uhr

Versteckte Kritik

Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat sich gegenüber 'RTL' zur Situation bei seinem alten Team geäußert - obwohl er das gar nicht wollte. Deswegen sagt er auch nicht, dass sein Nachfolger, Sergio Marchionne, Unrecht getan hat, in dem er schnellstmöglich Siege und Titel gefordert hat. Und er bestätigt auch nicht, dass bei der Scuderia eine Drucksituation unter den Mitarbeitern herrscht.

Er sagt nur: "In der Formel 1 brauchst du die Demut, zu wissen, dass man nicht von heute auf morgen zum Sieger wird. Man sollte keine Siege ankündigen, wenn man nicht die Gewissheit hat, dazu in der Lage zu sein. Man muss Geduld haben, man muss den Leuten helfen, es wieder besser zu machen. Und man muss Vertrauen haben in die Mitarbeiter, von denen man überzeugt ist, und für sie die besten Bedingungen schaffen, damit sie alles geben können."

Luca di Montezemolo Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Luca di Montezemolo ~

21:11 Uhr

Warum man bei Haas so viel Geduld hat

Romain Grosjean und Esteban Gutierrez gehören zu den Piloten, die noch keinen festen Vertrag für das kommende Jahr haben. Teambesitzer Gene Haas erklärt, warum: "Wir sind glücklich mit den Fahrern, die wir haben. Aber wir sind auch noch dabei, die Situation zu beobachten. Wir sehen keinen Vorteil darin, jetzt schon festzulegen, wer für uns fahren wird und wer nicht. Ich sage auch nicht, dass wir auf jeden Fall die Fahrer austauschen werden. Es wäre auch keine Überraschung, wenn wir bis zum Ende der Saison warten würden."

Der Amerikaner betont aber, dass er sich vorstellen könne, an Gutierrez festzuhalten, auch wenn es ihm nicht mehr gelingen würde, in dieser Saison noch Punkte zu holen. "Jedes rennen erzählt seine Geschichte", sagt Haas bedeutungsschwanger.


20:53 Uhr

Doch kein direkter Draht

Lewis Hamilton ist ein Star zum Anfassen. Das vermittelt er zumindest mit seinem Social-Media-Verhalten, bei dem viele seiner Fans das Gefühl haben, ganz nah dran am Weltmeister zu sein. Aber: Hinter den abgesendeten Tweets und Posts steckt der Brite meist gar nicht selbst. Das kam raus, als ein Journalist wissen wollte, wie es zu der Reihe an blockierten Accounts nach dem medien-Eklat in Japan gekommen ist.

Hamilton erklärt: "Viele meiner Social-Media-Kanäle manage ich nicht selbst. Das machen ein paar andere Leute. Unsere Vorgehensweise ist aber: wenn wir jemanden bemerken, der Mist verbreitet, wird er geblockt. Ich weiß nicht, wer geblockt wurde. Ich habe gar nicht so viel Zeit, online zu gehen. Es waren aber einige und nicht nur aus den Medien."

Er betont auch, dass es zu stets zu hundert Prozent seine eigene Meinung ist, die auf seinen Accounts vertreten ist.


20:28 Uhr

Und ihr da hinten so?

Mit seinem Verhalten bei der Suzuka-PK hat Hamilton auch eine Diskussion darüber ausgelöst, wie viel Sinn diese Pressekonferenzen noch machen. Für die Piloten ist es doch eine ziemlich langweile Angelegenheit - vor allem für die, die nicht wie Hamilton stets im Fokus stehen. Für mindestens die Hälfte der Teilnehmer ist es ein halbstündiges Absitzen und stillsitzen. "Wir freuen uns ohnehin alle darauf, dass es morgen endlich losgeht", wiegelt Valtteri Bottas ab. "Und der Tag geht ja sowieso nicht schneller rum, also ist es okay."

Romain Grosjean merkt aber an: "Es ist nicht gerade ideal, wenn wir hier in der hinteren Reihe sitzen und keine Fragen gestellt bekommen. Aber das kennen wir alle und es gehört zu unserem Job. Vielleicht gibt es da ja Verbesserungsmöglichkeiten."

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20:09 Uhr

Warum Hamilton bei Fahrerparaden allein dasteht

"Zu Beginn meiner Karriere habe ich bei den Fahrerparaden auch bei den anderen Piloten gestanden und mich unterhalten, denn ich respektiere jeden einzelnen von ihm", erklärt er. "Aber wenn man das tut, dann fällt einem manchmal gar nicht das Individuum unter den Zuschauern auf. Die haben viel Geld ausgegeben und sind teilweise weit gereist, um zu dem Grand Prix zu kommen. Deswegen stehe ich oft vorne am Truck und habe einen Kopfhörer draußen, damit ich die Leute höre kann. Und dann will ich zu den Leuten, die gekommen sind um mich zu unterstützen, eine Verbindung aufbauen. Wenn ich zwischen den Zuschauern stehen würde und einem Fahrer zuwinken, der das nicht einmal beachtet, wäre ich ziemlich angepisst."

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

19:57 Uhr

Riccardo heuert auf der Ranch an

Mhh... den Bullen soll er auf der Strecke doch eigentlich frei lassen und nicht einfangen. Aber ihn lenkt da sowieso ein ganz anderes Spielzeug ab....


19:39 Uhr

Noch ein McLaren-Gerücht

Bei dem Team aus Woking stehen die Fahrer für 2017 schon fest. Aber in der Teamführung wird dafür ganz schön viel gemunkelt. Erst mussten wir von einer angeblichen Absetzung von Ron Dennis berichten. Und jetzt geht es in den spanischen Medien auch um Teamchef Eric Boullier. Er soll laut der 'Marca' nämlich Nachfolger von Maurizio Arrivabene bei Ferrari werden - weil der ja angeblich beim Ferrari-Präsidenten Sergio Marchionne in Ungnade gefallen ist und sich Boullier nicht mehr so wohl bei McLaren fühle, seit Jost Capito dort Geschäftsführer ist. Silly Season everywhere!


19:25 Uhr

Fahrermarkt 2017

Wir haben für euch eine Übersicht der bereits vergebenen und noch zu besetzenden Cockpits in der kommenden Saison erstellt.Klickt einfach hier.


19:23 Uhr

Kwjat zu Force India?!

Willkommen zu einer neuen Runde der Silly Season. Wir bemerken gerade weitere Wellen der des Erbebens, das Nico Hülkenberg mit seinem Wechsel zu Renault in der kommenden Saison ausgelöst hat. In der großen Frage, wer 2017 sein Teamkollege in Gelb werden wird, rangieren der derzeitige Renault Stammpilot Kevin Magnussen, der zeitweilige Ersatzpilot Esteban Ocon und der Williams-Kollege Valtteri Bottas weit vorne. Aber wer wird jetzt Teamkollege von Sergio Perez bei Force India?

Da es sich um ein mercedes-Kundenteam handelt, wäre eigentlich Pascal Wehrlein eine logische Wahl. Aber laut Medienberichten soll auch Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat ganz oben auf der Wunschliste des Teams stehen. Der Russe wurde in diesem Jahr zwar von Red Bull degradiert, aber er hat einen entscheidenden Vorteil: Erfahrung. Danach sucht das Team nämlich angesichts der großen Regeländerung in der kommenden Saison. Angeblich geht es sogar nur noch um die Freigabe von Red Bull.

Wehrlein ist laut der Berichte gar kein so hoch eingestufter Kandidat mehr für Force India. Dafür interessiere sich das Team mehr für Ocon oder auch Renault-Rookie Jolyon Palmer, die beide schon für sie getestet haben. Auf den Fahrermarkt bleibt es auf jeden Fall noch spannend!


19:12 Uhr

Macht euch ein Bild

Bei uns trudeln auch aktuelle Bilder von der Strecke und den vielen Medienverpflichtungen der Fahrer ein. Hier könnt ihr sie euch anschauen:


Großer Preis der USA


18:43 Uhr

Vettel macht Hamilton Mut

Auf die Frage, ob Hamilton trotz eines Rückstands von 33 Punkten auf Rosberg und nur noch vier ausstehenden Rennen noch Weltmeister werden könne meint Vettel: "Natürlich! Es wäre nicht gut, jetzt aufzugeben. Es ist es vorbei, wenn es vorbei ist."