• 23.06.2002 19:22

  • von Marcus Kollmann

Ferrari-Doppelsieg stimmt Bridgestone zufrieden

Zwei Fahrer auf dem Podium und ein weiterer Bridgestone-bereifter Pilot in den Punkten sorgten für gute Stimmung

(Motorsport-Total.com) - Hatten die Michelin-bereiften Fahrer und Teams am Samstag in der Qualifikation Vorteile gehabt, so wendete sich das Blatt auf dem Nürburgring am Sonntag zu Gunsten der Bridgestone-Piloten.

Titel-Bild zur News: Bridgestone

Bridgestone brachte gute Rennreifen an den Nürburgring

Schon im Warm Up hatten die Fahrer auf den japanischen Pneus nämlich schnellere Rundenzeiten fahren können als ihre auf den Reifen der Konkurrenz ausrückenden Gegner. Im Rennen selbst funktionierten die Bridgestone-Reifen bei Asphalttemperaturen zwischen 29 und 39 Grad Celsius wunderbar. So konnte das Ferrari-Team mit Rubens Barrichello und Michael Schumacher den dritten Doppelsieg in dieser Saison einfahren und Felipe Massa als Sechster ebenfalls einen Zähler holen. Nick Heidfeld verpasste auf Rang sieben knapp die Punkteränge; Olivier Panis wurde als Neunter abgewunken. Außerhalb der Top 10 landeten außerdem die Bridgestone-bereiften Fahrer Bernoldi, Villeneuve, Frentzen und Sato.

Am Ende des 60 Runden langen Rennens gab es für den japanischen Reifenhersteller auf Grund der außerordentlich tollen Leistung der Reifen einigen Anlass zur Freude. In 1:32.226 Minuten hatte mit Ferrari-Pilot Michael Schumacher in der 26. Runde außerdem ein "eigener" Fahrer die schnellste Rennrunde fahren können. Schnellster Michelin-Mann war Kimi Räikkönen gewesen. Der Finne war auf seiner persönlich besten Runde jedoch 0,933 Sekunden langsamer gewesen.

"Ein exzellentes Ergebnis für Bridgestone, welches unterstrichen hat wie gut unsere Pneus unter Rennbedingungen funktionieren", freute sich Hisao Suganuma, Technischer Manager von Bridgestone Motorsport, im Anschluss an den Grand Prix. "Auf einer Strecke auf der es mehrere Überholmöglichkeiten gab, war die in der Qualifikation erzielte Startposition nicht so wichtig wie anderswo. Wichtig war jedoch, dass unsere Teams mit unseren Reifen eine gute Strategie verfolgen und im Rennen eine konstante Leistung erreichen konnten", freute sich der Japaner, der auf Grund Michelins Stärke einen guten Qualifying-Reifen herzustellen etwas Verbesserungspotenzial sieht: "Wir werden jetzt daran arbeiten die Leistung der Reifen in der Qualifikation zu verbessern."

Ferraris Technischer Direktor zeigte sich nach dem Doppelerfolg des Teams ebenfalls zufrieden: "Wir hatten einen unglaublich guten Reifen im Rennen", lobte der Brite. "Wir waren etwas überrascht solch einen Leistungsvorteil zu haben wie wir ihn schon im morgendlichen Warm Up gesehen hatten und wie er auch im Rennen vorhanden war", erklärte Brawn, dass man zunächst nicht gewusst hatte ob die Konkurrenz in der 30-minütigen Session, die dem letzten Feintuning der Autos dient, geblufft hatte.