• 25.08.2009 12:17

  • von Stefan Ziegler

Ferrari: Die Ersatzliste wird länger und länger...

Kaum hat Luca Badoer sein erstes Rennen in Vertretung von Felipe Massa absolviert, schon scharren seine potentiellen Nachfolger mit den Hufen

(Motorsport-Total.com) - Luca Badoer lebt derzeit seinen persönlichen Traum und darf für Ferrari in der Formel 1 an den Start gehen. Sollte sich der Italiener beim Großen Preis von Belgien aber nicht entscheidend steigern, dann könnte schon bald ein anderer Rennfahrer im Cockpit des F60 Platz nehmen - und die Liste der zumeist selbsternannten Aushilfskräfte ist lang. Auch Sébastien Bourdais macht sich Hoffnungen.

Titel-Bild zur News: Luca Badoer

Unter Beobachtung: Nach Spa könnte Luca Badoer bei Ferrari abgelöst werden

Der frühere ChampCar-Pilot ist bekanntlich seit einigen Wochen ohne Team, nachdem Toro Rosso den französischen Piloten durch Youngster Jaime Alguersuari ersetzte. Könnte Bourdais gerade dieser Umstand schon bald zum Vorteil gereichen? "Das liegt ganz bei Ferrari", so der 30-Jährige gegenüber dem Radiosender 'RMC'. "Leider stehen die Bewerber im Augenblick schon Schlange."#w1#

In eben jene hat sich nun auch Bourdais eingereiht, dessen Manager Nicolas Todt freilich gute Kontakte zum italienischen Rennstall aus Maranello unterhält. Als Favorit auf die mögliche Nachfolge von Badoer gilt Bourdais aber nicht: "Nicolas hat mit dem Management von Ferrari über mich gesprochen", erläutert der Franzose und fügt an: "Meine Name steht dort nicht an erster Stelle."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Europa


Ginge es nach Manager Willi Weber, dann würde sein GP2-Schützling Nico Hülkenberg die Pole-Position im Rennen um das potentiell frei werdende Cockpit bei Ferrari einnehmen: "Nico wäre die logische Lösung", lässt Weber in der 'Bild'-Zeitung ausrichten. Zumindest kann der junge Deutsche einige Testkilometer in der Formel 1 vorweisen und ist noch dazu Spitzenreiter in der GP2-Serie.

Eine Ablösung Badoers würde auch im Fahrerlager der Formel 1 begrüßt werden: "Wenn ich zwei oder drei Sekunden pro Runde verlieren würde, dann würde ich daheim bleiben", wird Robert Kubica von der 'AS' zitiert und Nico Rosberg meint: "So weit lag ich seinerzeit hinter Montoya zurück, als ich das erste Mal in einem Formel-1-Auto unterwegs war - und damals war ich 17 Jahre alt."

Force-India-Pilot Adrian Sutil bringt im 'Focus' noch eine ganz andere Dimension ins Gespräch: "Wenn Badoer auch in Spa so langsam ist wie in Valencia, dann ist das ein Sicherheitsrisiko." Ex-Weltmeister Niki Lauda sieht das ähnlich und empfiehlt laut 'RTL': "Wenn ich Ferrari wäre, dann würde ich nur mit einem Auto antreten. Dadurch würde ich wenigstens einiges an Kosten einsparen..."

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