• 28.09.2007 07:57

  • von Fabian Hust

Die "Jungen" haben keine Lust auf die 'GPDA'

Die Fahrervereinigung wird 2008 wohl keinen "frischen" 'GPDA'-Direktor haben, die "Jungen" haben keine Zeit oder fühlen sich nicht befähigt

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrervereinigung der Formel 1 ('GPDA') wird wohl auch in der kommenden Saison auf einen Direktor verzichten müssen, der zu den jüngeren und unerfahreneren Fahrern gezählt werden kann. Derzeit vertreten mit Fernando Alonso, Mark Webber und Ralf Schumacher drei erfahrene Piloten die 'Grand Prix Drivers Association'.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg hat kein Interesse am Posten eines 'GPDA'-Direktors

Versuche, einen der neueren Formel-1-Piloten an Bord zu locken, sind bisher gescheitert, und aus diesem Grund wird derzeit davon ausgegangen, dass das Trio im kommenden Jahr unverändert bleiben wird.#w1#

Während Shooting-Star Lewis Hamilton, nicht einmal Mitglied der 'GPDA', sich keine Gedanken über den Posten machen möchte, bevor die aktuelle Saison nicht zu Ende ist, glaubt Nico Rosberg, dass er gar nicht ausreichend Zeit hat, um sich einer solchen Aufgabe widmen zu können.

"Das ganze Jahr über spreche ich mit ihnen, der Plan ist es, ein Mitglied der 'GPDA' zu werden", so Hamilton gegenüber 'autosport.com'. Er habe in diesem Jahr jedoch genügend zu tun gehabt, "und um ehrlich zu sein, brauche ich keine zusätzliche Ablenkung, ich werde mich aus diesem Grund nun auf meine Arbeit konzentrieren".

Man werde sich demzufolge erst gegen Ende des Jahres wieder zusammensetzen und über eine mögliche Beteiligung als Direktor oder auch nur Mitglied der 'GPDA' sprechen. Im Moment habe der McLaren-Mercedes-Pilot jedoch nicht vor, die Einladung anzunehmen.

Auch Jenson Button stößt in das gleiche Horn, er vertritt ebenfalls die Meinung, dass er nicht ausreichend Zeit hat, um sich um diesen Job zu kümmern. Er sei immer bereit, seinen Input zu geben und sich dem Thema Sicherheit zu widmen, aber "ich habe keine Zeit, ein Direktor zu werden".

Robert Kubica hat hingegen einen anderen Grund, eine Rolle als Direktor abzulehnen, er habe das Gefühl, dass er darin nicht gut sei und dass es andere Fahrer gebe, die zu dieser Rolle besser passen - dazu sei ihm diese Position zu bedeutsam: "Um ehrlich zu sein, müssen wir meiner Meinung nach die Direktoren nicht wechseln."