Deja vu für Force India: Folgt wieder zweimal Top 10?

Force Indias Resultat ähnelt auffällig dem vom Qualifying in Australien, sollten beide Piloten morgen wieder die Top 10 erreichen, wäre Vijay Mallya zufriedengestellt

(Motorsport-Total.com) - Force India könnte sich im Qualifying von Sepang fast um zwei Wochen zurückversetzt fühlen, denn auch bei der ersten Qualifikation des Jahres in Melbourne landete Nico Hülkenberg mit seinem Boliden bei regnerischen Bedingungen auf dem siebten Rang. Auch heute war der Rang hinter den Mercedes, Red Bull und Ferrari das höchste aller Gefühle. Zudem schied auch Teamkollege Sergio Perez wie im Albert Park bereits in Q2 aus - er holte sich Rang 14.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg holte beinahe das Optimum aus dem Force-India-Boliden Zoom

"Es war ziemlich herausfordernd mit den Wetterbedingungen heute", resümiert Hülkenberg. "Es gab so viel Regen, stehendes Wasser und Spray. Die Sichtbarkeit war ein Problem, und es war schwierig, die Bremspunkte zu sehen. Es ist knifflig, mit diesen Motoren mit dem hohen Drehmoment bei diesen Bedingungen zu fahren, und man muss sehr sanft mit dem Gaspedal aus den langsamen Kurven beschleunigen, aber ich habe diese Herausforderung genossen."

"Wir liegen auf dem siebten Rang und sind bereits zum zweiten Mal in Folge in den Top 10. Das ist ein Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können. Ich denke, wir haben das gesamte Wochenende über gezeigt, dass wir die Geschwindigkeit für die Top 10 haben, egal ob es nass oder trocken ist, und ich hoffe, dass ich morgen eine gute Anzahl Punkte erzielen kann", so der Emmericher.

Perez ohne Chance auf Regenreifen

"Die Bedingungen da draußen waren sehr schwierig, und sie haben sich mit jeder Runde verändert - besonders in Q2", erklärt Sergio Perez seinen 14. Platz. "Ich hatte mit den Intermediates ein besseres Gefühl, und als ich auf Regenreifen gewechselt bin, hatte ich Probleme, die Temperatur aufrecht zu halten, was es ziemlich schwer gemacht hat, eine gute Runde zusammenzubekommen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Malaysia, Samstag


"Morgen werden wir versuchen müssen, uns von Platz 14 ein wenig nach vorne zu arbeiten, aber wir werden abwarten müssen, was das Wetter machen wird. Ich muss auch noch das Blockieren an der Hinterachse in den Griff bekommen, was mich beim Bremsen in den nassen Bedingungen beeinflusst hat. Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen haben können, und ich werde weiter kämpfen, um so viele Punkte wie möglich zu holen", sagt der Mexikaner.

Doch obwohl Perez nur den 14. Platz belegt, spricht Co-Teamchef Robert Fernley seinem Schützling gegenüber 'Motorsport-Total.com' gut zu: "Sergio hat einen großartigen Job gemacht, aber er hatte ein wenig Pech", nimmt er den Mexikaner in Schutz. Schon im Albert Park vor zwei Wochen sei er unter Wert geschlagen worden: "Er wurde im Rennen von Gutierrez getroffen, hatte im Qualifying dort aber einen kleinen Fehler gemacht. Hier hatte er einen guten Versuch, allerdings hat ihm wieder ein kleiner Fehler mehr gekostet", so der Brite.

Mallya will zweimal Top 10

Teamchef Vijay Mallya fügt an: "Eine weitere nasse Qualifying-Session in Sepang hat uns heute herausfordernde Bedingungen beschert. Nico scheint sich im Nassen ziemlich wohl zu fühlen und konnte mit dem siebten Platz seine Startposition aus Melbourne bestätigen. Er lag in allen Sessions an diesem Wochenende in den Top 10 und sollte für morgen in guter Form sein."

Sergio Perez

Sergio Perez kam mit den Bedingungen nicht sonderlich gut zurecht Zoom

"Sergio hatte im Nassen größere Probleme und hatte auf den Regenreifen einfach nicht das Vertrauen", so der Teamchef weiter. "Wir werden versuchen, diese Probleme heute Nacht zu lösen, weil die Chancen gut stehen, dass es morgen wieder Regen geben wird. Doch egal, ob es nass oder trocken sein wird: Ich würde gerne beide Force India in den Top 10 sehen."

Auch Mallyas Stellvertreter Rob Fernley spricht von einem "guten Tag für uns. Am Ende hatten wir nur zwei Red Bull, zwei Mercedes und zwei Ferrari vor uns. Ich denke, wir können relativ zufrieden nach Hause gehen." Mit Hülkenberg hat man sowieso immerhin ein Auto in den Top 10, das andere könnte morgen auch dorthin folgen - wie in Melbourne.