Daniel Ricciardo: "Keine Teegesellschaft mit Alonso"

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo über den Stellenwert seines Helmtauschs mit Fernando Alonso in Abu Dhabi und den Respekt im Formel-1-Fahrerlager

(Motorsport-Total.com) - 23. November 2014 in Abu Dhabi: Kurz vor dem Start zum Saisonfinale tauschen Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo und Ferrari-Pilot Fernando Alonso ihre Helme. Was hatte es damit auf sich? "Ich hatte das gar nicht geplant und wurde komplett überrascht", gesteht Ricciardo und erinnert sich, wie der Spanier vor seinem letzten Rennen für Ferrari "ein paar Stunden vor dem Start zu mir kam und mich fragte, ob ich nicht meinen Helm mit ihm tauschen wolle".

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Fernando Alonso

Nach Daniel Ricciardos Ungarn-Sieg war Fernando Alonso erster Gratulant Zoom

Überbewerten will der Australier in Red-Bull-Diensten die Geste aber nicht. Vielmehr ist Alonso seit Jahren für das Sammeln der Helme seiner Fahrerkollegen bekannt. "Es ist nicht so, dass wir eine Teegesellschaft wären und es ist auch keine innige Männerbeziehung", lacht Ricciardo. Gleichwohl empfinden er und Alonso "gegenseitigen Respekt".

Dies gilt freilich nicht nur für den zweimaligen Weltmeister aus Spanien, wie Ricciardo betont: "Felipe Massa wohnt in Monaco im selben Haus wie ich. Er ist ein netter Kerl. Auch Jenson (Button; Anm. d. Red.) ist ein feiner Kerl. Es gibt niemanden, mit dem ich ständig Zeit verbringen würde, aber hier und da läuft man sich natürlich über den Weg, beispielsweise bei Trainingseinheiten."

So kommt der wie so viele Formel-1-Piloten im Fürstentum an der Cote d'Azur lebende Australier zum Schluss: "Ich würde sagen, die Monaco-Crew, die aus sieben, acht Leuten besteht, kommt gut miteinander aus."