D'Ambrosio: "Fahre 2012 Formel 1"

Jerome D'Ambrosio und sein Manager geben sich in Hinblick auf ein Renn-Cockpit für 2012 weiter zuversichtlich und verhandeln laut eigenen Angaben mit drei Teams

(Motorsport-Total.com) - Der Belgier Jerome D'Ambrosio sitzt derzeit zwischen den Stühlen. Bei Marussia, wo er im Vorjahr sein Debüt gefeiert hatte, darf er sich nach der Verpflichtung von Charles Pic als Teamkollege von Timo Glock keine Zukunft ausrechnen. Nun fallen der Reihe nach die Türen zu - auch bei Lotus-Renault sind mit Kimi Räikkönen und Romain Grosjean die Fahrer für die Saison 2012 fix.

Titel-Bild zur News: Jerome D

Jerome D'Ambrosio kämpft derzeit um seine Formel-1-Karriere

Doch dadurch lässt sich D'Ambrosio nicht entmutigen. Nach wie vor spitzt er auf ein Cockpit als Einsatzfahrer. "Ein Platz als Ersatzfahrer hat nicht Priorität", stellt er gegenüber 'La Derniere Heure' klar. "Für mich hat sich seit Brasilien nicht wirklich etwas verändert. Nicht einmal die Verpflichtung von Grosjean bei Lotus-Renault, da das für mich ohnehin nie eine Option war."

Er gibt sich zuversichtlich: "Auf die eine oder andere Weise werde ich 2012 in der Formel 1 sein." Diese Meinung teilt er mit seinem Manager Benjamin Mignot, der gegenüber 'La Derniere Heure' Einblicke in die Verhandlungen gibt: "Wir befinden uns derzeit mit drei der fünf Teams in Gesprächen, wo für 2012 noch Plätze verfügbar sind." Dabei handelt es sich angeblich um HRT, Caterham und Williams. Er scheint aber bei keinem der drei Teams in der Pole-Position um ein Renn-Cockpit zu stehen.

Obwohl D'Ambrosio bereits ein Sponsorenpaket geschnürt hat, rechnet sein Manager nicht mit einer raschen Entscheidung: "Um die Wahrheit zu sagen, haben wir für einen sehr konstanten Fahrer bereits einen vernünftigen Betrag beisammen. Wenn man ein Auto entwickeln will, geht es nicht nur um Geld. Ich erhalte täglich Anrufe, aber der Markt wird sich vor den Ferien nicht bewegen. Und selbst, wenn wir es nicht schaffen, gibt es da draußen noch Plätze als dritter Fahrer, wo man sogar an den Grand-Prix-Freitagen fahren kann."