GP Japan

China-Samstag in der Analyse: Aston-Martin-Protest abgelehnt

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen holt ersten Sprintsieg 2024 ... +++ ... und fährt danach auch auf Pole +++ Strafe für Alonso nach Sainz-Berührung +++

15:45 Uhr

Feierabend

Da wir nun endlich ein Urteil und damit ein offizielles Ergebnis haben, machen wir unseren Ticker für heute an dieser Stelle auch zu. In Schanghai geht es jetzt nämlich langsam schon auf 22:00 Uhr zu.

Rennstart ist morgen um 09:00 Uhr MESZ, und wir sind dann rechtzeitig mit einer neuen Tickerausgabe am Start, um euch angemessen auf den Grand Prix in China einzustimmen.

Viel Spaß jetzt noch mit unserer großen Videoanalyse und bis morgen!



15:36 Uhr

Detailliertere Begründung

Konkret beziehen sich die Rennkommissare bei ihrer Entscheidung darauf, dass es auch in der Vergangenheit Fälle gegeben habe, in denen Autos über einen längeren Zeitraum stehenblieben, anschließend aber weiterfahren konnten.

In keinem dieser Fälle hätten andere Teams ein Problem damit gehabt, weshalb es keinen Grund dafür gebe, in der Sainz-Situation anders zu handeln. Entscheidend sei eben, dass Sainz ohne fremde Hilfe wieder losgefahren sei.

Auch die offizielle Meldung auf dem FIA-Monitor, dass Sainz zum Stehen gekommen sei, sei kein Grund dafür gewesen, ihn nicht länger am Qualifying teilnehmen zu lassen. Auch hier habe es 2022 in Kanada mit Alexander Albon ein vergleichbares Beispiel gegeben.

Kurzum: Sainz darf seinen siebten Startplatz behalten und das Ergebnis ist damit offiziell.


15:30 Uhr

Begründung

Kein Wunder, dass die Entscheidung so lange gedauert hat. Die Rennkommissare haben ein Dokument verschickt, das insgesamt 3 Seiten lang ist. Im Kern wird der Protest deshalb abgelehnt, weil Sainz ohne fremde Hilfe weiterfahren konnte.

Das komplette FIA-Dokument findet ihr hier!


15:25 Uhr

Aston-Martin-Protest abgelehnt!

Der Protest von Aston Martin wurde abgelehnt! Mehr gleich bei uns.


15:20 Uhr

Sainz: Am Samstag ist es "etwas zu viel"

Der Spanier findet das neue Sprintformat in diesem Jahr nur bedingt besser. "Der Freitag ist besser. Der Samstag ist hektisch, wirklich hektisch", betont er und erklärt, dass man da eventuell noch nachbessern müsse.

Denn als Fahrer fahre man den Sprint, müsse danach seinen Verpflichtungen gegenüber den Medien nachkommen, fahre dann direkt das Qualifying und müsse danach schon wieder vor die Presse treten.

Als Fahrer brauche man zwischen den Sessions eigentlich "mehr Zeit", so Sainz, der daher erklärt: "Meiner Meinung nach ist es am Samstag etwas zu viel." Hier müsse man noch etwas "Feintuning" beitreiben.

Für uns Medien ist das übrigens nicht anders als für die Fahrer. Auch für uns erhöht sich die Arbeitslast und der Stress, wenn Sprint und Qualifying an einem Tag stattfinden.


15:08 Uhr

"Bemalte" Strecke: Teams und Pirelli ohne Vorwarnung

Weder die Teams noch Reifenlieferant Pirelli wussten vor der Anreise zum Formel-1-Rennen in China an diesem Wochenende von der "bemalten" Oberfläche der Rennstrecke in Schanghai.

Es stellte sich heraus, dass es sich in Wirklichkeit um eine flüssige Bitumen-Behandlung des Asphalts handelte, die im vergangenen Jahr aufgetragen worden war, um den Verschleiß des alten Asphalts zu verringern.

Warum es ein Problem ist, dass Teams und Pirelli nicht darüber informiert wurden, das erfahrt ihr hier!


15:00 Uhr

Knapp fünf Stunden ...

... sind seit dem Ende des Qualifyings jetzt vergangen. Ein offizielles Endergebnis gibt es wegen des Aston-Martin-Protests aber noch immer nicht. Wir können es leider auch nicht ändern und müssen weiter auf ein Urteil der Rennkommissare warten.


14:48 Uhr

Rosberg kritisiert Hamilton: "Für mich eine Ausrede"

Wo wir gerade bei Mercedes sind: Für seinen Fehler in Kurve 14 muss sich Hamilton Kritik von seinem früheren Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg anhören. "Das war ein Fehler, den ein siebenmaliger Weltmeister normalerweise nicht machen sollte", sagt er bei Sky.

"Er war auf einer super Runde. Er war eigentlich safe und er weiß, dass da der Wind von hinten kommt", betont Rosberg. Doch Hamilton habe zu spät gebremst und es laut Rosberg "komplett verhauen". Sein Urteil: "Das war echt ungünstig."

Auf die Kritik seines Ex-Kollegen angesprochen, gibt Hamilton zu, dass der Fehler nicht beim Team lag. "Ich denke, es war nicht meine beste Qualifying-Runde."

Die kompletten Aussagen von Rosberg und Hamilton findet ihr hier!


14:41 Uhr

Mercedes: Strategie als einzige Chance?

Das deutet zumindest Andrew Shovlin an. Er erklärt: "Wir befinden uns am Ende einer engen Gruppe, und kleine Schritte können das Bild schnell verändern. Aber im Moment sind wir nicht schnell genug."

"Wir werden heute Abend die üblichen Simulationen durchführen, um zu verstehen, wie wir die Situation für morgen am besten optimieren können, aber wir werden wahrscheinlich nach Möglichkeiten suchen müssen, Dinge anders zu machen als andere", so Shovlin.

Damit könnte er die Strategie meinen. Auch zuletzt in Suzuka versuchte Mercedes ja mit einer Einstoppstrategie zunächst etwas ganz anderes. Da ging der Plan allerdings nicht auf ...


14:22 Uhr

Stroll: Das Auto passt einfach nicht

Währens Alonso auf P3 im Qualifying landete, schied der Teamkollege bereits in Q2 aus. Stroll berichtet: "Der Sprint heute Morgen war ein schwieriges Rennen: Wir kämpften mit der Pace und konnten nicht viel Fortschritte machen."

"Trotz einiger Set-up-Änderungen vor dem Qualifying ist das Auto immer noch nicht da, wo ich es brauche, und es war frustrierend, dass ich es mit einem so geringen Abstand nicht ins Q3 geschafft habe", ärgert er sich.

Tatsächlich fehlten am Ende lediglich 0,069 Sekunden auf P10 und damit den Einzug in Q3. Stroll hofft nun, morgen trotzdem noch in die Punkte fahren zu können. Sollte von P11 aus im Aston Martin durchaus möglich sein.


14:12 Uhr

Leclerc: Verstappen hat morgen freie Fahrt

Der Monegasse glaubt, dass Ferrari bei der Rennpace gar nicht so weit von Red Bull weg ist. Da sei man "auf einem ähnlichen Planeten" wie die Bullen, stellt er klar. Doch womöglich wird das morgen nicht viel bringen.

Denn: "Es wird morgen sehr schwierig sein, [Verstappen] zu schlagen, da er von der ersten Runde an freie Fahrt haben wird", so Leclerc. Während Verstappen von der Pole startet, stehen die Ferraris nur auf P6 und P7.

Selbst wenn man also eine ordentliche Rennpace haben sollte, dann könnte Verstappen längst enteilt sein, bis sich Leclerc und Teamkollege Sainz durch das Feld nach vorne gekämpft haben.

Zudem wisse er nicht, wie stark Verstappen im Sprint wirklich gepusht habe. Vielleicht habe der Niederländer sogar noch Reserven.


14:00 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: In einer Stunde melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Analyse zum heutigen "Super Samstag". Folgende Themen stehen auf dem Plan:

-Zusammenfassung & Ergebnisse
-So lief der Sprint
-Husarenritt von Alonso
-Crash und Strafe Sainz
-Red Bull unschlagbar?
-Hamilton: Wie gewonnen, so zerronnen ...
-Hülkenberg: Top & Flop
-Fragen der Kanalmitglieder

Und natürlich wird auch über den Aston-Martin-Protest gesprochen. Vielleicht gibt es bis dahin ja sogar ein Urteil ...



13:51 Uhr

Rennsieger am grünen Tisch

Während wir weiterhin auf das Urteil der Rennkommissare warten, werft doch einmal einen Blick in diese Fotostrecke, die thematisch ganz gut dazu passt:


Fotostrecke: Kontrovers: Zehn Rennsieger am grünen Tisch


13:43 Uhr

Fällt McLaren im Rennen wieder zurück?

Im Sprint waren die Ferraris schneller als die beiden McLaren-Piloten. Droht dieses Schicksal auch morgen wieder? "Ich denke, es war ein gutes Qualifying für uns. Vielleicht war P3 drin, aber ich denke, wir müssen zufrieden sein", betont Norris.

"Die eigentliche Herausforderung kommt erst morgen", weiß er, und auch Teamkollege Piastri erklärt: "Wir sind in einer guten Position, um morgen um Punkte zu kämpfen, also werden wir sehen, was wir tun können."

"Wir werden unser Bestes geben, um dort zu bleiben, was schwierig sein könnte, da unsere Rennpace nicht ganz so gut ist, wie wir heute Morgen im Sprint gesehen haben", erinnert der Australier.

Auch Teamchef Andrea Stella betont, dass es im Rennen "schwieriger" als im Qualifying werden könnte. Man müsse die Rennpace "verbessern, und wir haben zwischen dem Sprint und dem heutigen Qualifying bereits einige Änderungen an der Abstimmung vorgenommen", so Stella.

Schauen wir mal, ob es etwas bringt.


13:29 Uhr

Zhou: Erst geblockt, dann verbremst

Der Lokalmatador wurde im Sprint noch guter Neunter, schied dann im Qualifying aber bereits in Q1 aus. "Das Verpassen von Q2 im Qualifying war enttäuschend, aber es war keine einfache Session", betont er.

Er ärgert sich: "Auf meinem ersten richtigen Run wurde ich zunächst in Kurve 1 geblockt, bevor ein Verbremser in Kurve 14 meinen letzten Versuch ruinierte. Ich habe dort zweieinhalb Zehntel verloren, und am Ende fehlten uns sechs Hundertstel."

"Wir hatten das Potenzial, es bis ins Q3 zu schaffen, aber in einem so engen Feld braucht man eine perfekte Runde", weiß Zhou. Teamkollege Bottas schaffte es ja tatsächlich in Q3 und startet morgen von P10.

"Ich denke, wir haben eine realistische Chance zu punkten, also müssen wir alles perfekt machen", so der Finne, der seine Position theoretisch "nur" halten muss, um die ersten Zähler des Jahres für Sauber zu holen.


13:17 Uhr

Den Abflug von Sainz ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Wir warten derweil weiter auf ein Urteil der Rennkommissare.


13:08 Uhr

Ricciardo: Mein bislang bestes Wochenende

Der Australier landete als Zwölfter in der Qualifikation heute zum ersten Mal in diesem Jahr vor seinem Teamkollegen und berichtet: "Bis jetzt war es ein positives Wochenende für uns und mein bestes in diesem Jahr."

Er erinnert: "Wir haben an diesem Wochenende das Chassis getauscht, und ich fühle mich besser und habe mehr Vertrauen in das Auto." Mit seiner Runde im Qualifying sei er zufrieden, viel mehr sei nicht drin gewesen.

Zudem sei auch der Sprint zuvor "ermutigend" im Hinblick auf das Rennen morgen gewesen. Ganz anders lief es beim Teamkollegen. Tsunoda wurde im Sprint nur 16. und im Qualifying dann sogar 19. und damit Vorletzter.

So richtig kann er sich das nicht erklären, denn mit seiner Runde sei er "ziemlich zufrieden" gewesen, berichtet er. "Auf P19 zu landen ist frustrierend und schade, aber wir werden es analysieren, versuchen zu verstehen und eine Lösung finden", betont er.


12:57 Uhr

Wind bremst Albon: Mehr war nicht drin

"Es war bislang ein kniffliges Wochenende", berichtet der Williams-Pilot, der immerhin den Sprung in Q2 schaffte. Mehr als P14 sei dort aber nicht möglich gewesen, stellt er klar, nachdem Teamkollege Sargeant bereits in Q1 ausgeschieden war.

"Unser Auto hat mit den langen Kurven auf dieser Strecke zu kämpfen, und die Mischung aus schnellen und langsamen Kurven macht die Abstimmung schwierig. Wir mussten die langsamen Kurven priorisieren, was die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten beeinträchtigt", erklärt er.

Auch der Wind habe sich "auf die Balance ausgewirkt", betont Albon und erklärt, er sei dennoch "optimistisch" für das Rennen, weil der Wind dort "weniger stark" sein sollte. "Von hier aus können wir morgen definitiv kämpfen", hofft er.

Schwieriger wird es für Sargeant, der nach seinem Dreher in Q1 Letzter wurde. "Das Qualifying war frustrierend, denn bis zum Dreher war es eine gute Runde", ärgert sich der US-Amerikaner, der auf "eine viel bessere Session" gehofft hatte.


12:44 Uhr

Pirelli rechnet mit zwei Stopps

Eine kleine Vorschau schon einmal auf das morgige Rennen. "In Anbetracht des hohen Grades an Abbau, den wir im gestrigen Freien Training und im heutigen Sprint gesehen haben, ist ein Zweistopper eindeutig die schnellste Strategie", erklärt Mario Isola.

Pirellis Motorsportchef betont zudem, dass dabei alle Mischungen eine Option sein könnten. "Das Sprintrennen hat das gute Leistungsniveau des Medium-Reifens deutlich gezeigt, und dank Russell haben wir gesehen, dass der Soft als mögliche Rennmischung nicht auszuschließen ist", so Isola.

Er erklärt: "Auf dem Papier ist eine Mischung aus C3 und C2 am besten, aber wie bereits erwähnt, könnte auch der C4 ins Spiel kommen. Was die Abnutzung angeht, so ist der linke Vorderreifen derjenige, der am meisten geschont werden muss."

"Aber auch die Hinterreifen könnten in Mitleidenschaft gezogen werden", prophezeit er.


12:35 Uhr

Leclerc: Haben Qualifying etwas geopfert

Der Monegasse erklärt nach P6: "Wir haben das Qualifying vernachlässigt, weil wir das Rennen morgen priorisiert haben." Oder anders gesagt: Man hat das Auto eher für den Sonntag abgestimmt.

Damit habe man in der Qualifikation allerdings "etwas mehr Mühe als erwartet" gehabt, gesteht er, betont jedoch auch: "Unser Renntempo ist stark, und es wird ein langes Rennen, in dem der Reifenabbau eine große Rolle spielt."

"Selbst die kleinste Veränderung des Windes kann die Balance des Autos beeinflussen, es kann also alles passieren. Wir werden morgen pushen und mal sehen, was möglich ist", so der Monegasse.

Er landete heute im Qualifying übrigens erstmals seit dem Saisonauftakt in Bahrain wieder vor seinem Teamkollegen.


12:23 Uhr

Hülkenberg: Rennen wird "hartes Stück Arbeit"

Wir bleiben gleich einmal bei Hülkenberg: Nachdem er den Sprint noch auf P19 beendet hatte, zeigte sich der Deutsche mit P9 im Qualifying wieder in Topform. Er berichtet: "Ich war sehr zufrieden mit dem Quali, es war sehr sauber."

"Wir haben einige Dinge aus dem Sprint verbessert, es entsprach eher unseren Erwartungen. Ich bin also zufrieden. Ich erwarte morgen ein hartes Rennen. Ich denke, es wird ein hartes Stück Arbeit für uns, aber ich freue mich darauf", so Hülkenberg.

Für Teamkollege Magnussen war dagegen bereits in Q1 Feierabend. Er berichtet: "Ich konnte im ersten Run nur eine Runde drehen, da ich zur Waage gerufen wurde, und wir hatten keine Zeit, mit dem ersten Reifensatz noch einmal auf die Strecke zu gehen."

"Ich hatte nur eine Runde auf meinem zweiten Satz, und Sargeant flog in Kurve 8 vor mir ab, da habe ich ein bisschen Zeit verloren. Und dann kam mir in Kurve 14 Tsunoda in die Quere. [...] Ich habe das Gefühl, dass ich ein bisschen Pech hatte", so der Däne.


12:14 Uhr

Verwarnung für Hülkenberg

Ein weiteres Urteil der Stewards ist bereits da: Nico Hülkenberg hat seine erste Verwarnung in diesem Jahr kassiert, weil er sich zu Beginn des Qualifyings in der Schlange am Boxenausgang vorgedrängelt hat.

Zwar habe ihm das Team die Erlaubnis dazu erteilt. Allerdings hätte er laut den Rennkommissaren wissen müssen, dass das verboten ist. Hier die komplette Begründung im Wortlaut:

"The driver explained that he checked if he was permitted to do so and the team (incorrectly) confirmed that he could. We confirmed this by listening to the team radio. Notwithstanding the team’s incorrect instructions, the driver ought to have known the regulations and should not have overtaken in the pit lane. We therefore impose a reprimand."


12:08 Uhr

Bezieht sich Aston Martin auf FIA-Nachricht?

Spannend in diesem Zusammenhang: Der FIA-Monitor zeigte um 7:33 Uhr Ortszeit die offizielle Meldung: "CAR 55 (SAI) STOPPED ON START/FINISH STRAIGHT"

Das kann man jetzt natürlich so interpretieren, dass Sainz damit die "Anfroderungen" des Reglements für ein stehengebliebenes Fahrzeug erfüllt hat.

Warten wir mal ob, wie die Rennkommissare die Sache einschätzen.


12:00 Uhr

Anhörung beginnt jetzt

Die Anhörung ist für 18:00 Uhr Ortszeit angesetzt. Das ist genau jetzt. Ich persönlich glaube eher nicht, dass der Protest durchgehen wird. Denn zwar löste Sainz in der Tat eine rote Flagge aus.

Er konnte später aber aus eigener Kraft weiter- und zurück an die Box fahren. Letztendlich wird es beim Urteil darum gehen, wie man es auslegt, ab wann ein Fahrer "auf der Strecke stehen bleibt".


11:54 Uhr

Aston-Martin-Protest wegen Sainz

Aston Martin legt Protest gegen das Qualifying-Ergebnis ein und bezieht sich dabei auf Artikel 39.6 im Sportlichen Reglement. Dort heißt es wörtlich:

"Jeder Fahrer, dessen Fahrzeug während des Qualifyings oder des Sprint-Qualifyings auf der Strecke stehen bleibt, darf an dieser Session nicht mehr teilnehmen."

Der Protest bezieht sich also darauf, dass Carlos Sainz weiter am Qualifying teilnahm, obwohl er in Q2 eine rote Flagge ausgelöst hatte.


11:49 Uhr

Aston Martin protestiert gegen das Ergebnis

Aston Martin hat Protest gegen das Ergebnis im Qualifying eingelegt! Mehr gleich bei uns.


11:38 Uhr

Sainz: Sind sogar schlechter als in Japan

Eigentlich hatte man bei Ferrari erwartet, dass man an diesem Wochenende etwas stärker als zuletzt in Japan sein würde. Aber: "Am Ende ist es wahrscheinlich noch schlechter als in Suzuka über eine Runde", grübelt Sainz.

Auch die "seltsame Oberfläche" trage ihren Teil dazu bei, glaubt er. Zwar hoffe er nun, dass es im Rennen etwas besser laufe. Doch Red Bull werde man ganz vorne sicher nicht angreifen können.

Man müsse sich eher auf "die beiden McLarens und den Aston" vorne konzentrieren, so Sainz. "Sie haben an diesem Wochenende eine bessere Pace über eine Runde gezeigt", räumt er ein.

"Ich hoffe, dass wir über die volle Renndistanz unsere Chancen bekommen", erklärt er, betont aber auch, dass es nicht leicht sein werde, morgen noch auf das Podium zu kommen.


11:23 Uhr

Russell: Rote Flagge hat Reifensatz gekostet

Der Brite ist mit P8 nicht zufrieden und berichtet: "Es war ein bisschen schade in Q2, denn meine erste Runde war stark genug für P3, bis Carlos [Sainz] in der letzten Kurve die rote Flagge ausgelöst hat."

Dadurch habe er danach einen weiteren frischen Reifensatz verwenden müssen und dann in Q3 nur noch einen gehabt. "Wenn wir an diesem Wochenende alles optimiert hätten, wären wir im Qualifying vielleicht auf P3, P4 oder P5 gelandet", erklärt er.

"Aber selbst damit würden wir uns nicht zufrieden geben. Wir wollen um Siege und Meisterschaften kämpfen", erinnert er und betont im Hinblick auf das Rennen, dass das Auto da hoffentlich etwas bessere funktioniere.

"Wir wissen, dass wir in neun von zehn Fällen ein schnelleres Rennauto haben als in der Qualifikation", betont er und erklärt, das habe man auch heute im Sprint wieder beobachten können.

"Morgen ist also ein neuer Tag. Aber wie ich schon sagte: Wir sind nicht zufrieden mit dem, wo wir sind. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns", so Russell.


11:11 Uhr

Alonso: Fallen morgen im Normalfall zurück

Der Spanier geht nicht davon aus, dass er den dritten Platz im Rennen halten kann. Auch in der bisherigen Saison zeichnete sich ja schon der Trend ab, dass der Aston Martin im Qualifying besser als im Rennen geht.

Und das werde laut Alonso in China wohl "nicht anders" werden. "Ich erwarte ein schwieriges Rennen", sagt er und erklärt: "Wir sind langsamer als Ferrari, langsamer als McLaren und vermutlich auch als die Mercedes."

"Häufig sind wir im Qualifying besser als sie, aber im Rennen müssen wir abwarten, wann sie kommen, wie schnell sie kommen und wie viele Runden wir unsere Positionen behalten können", so Alonso.

Aber zumindest heute im Sprint konnte er die Gegner ja ziemlich lange hinter sich halten ...


11:02 Uhr

Sainz: Habe schlimmeren Crash verhindert

Der Spanier sagt zu seinem Abflug gegenüber DAZN: "Ich konnte im letzten Moment die Richtung ändern, in die ich gecrasht bin. Ich konnte den Winkel ändern, und so konnte ich Schäden an der Aufhängung und am [Heck-]Flügel vermeiden."

Das Auto sei danach in Ordnung gewesen, aber über die generelle Performance sagt er: "Wir scheinen an diesem Wochenende nicht sehr schnell zu sein. Es ist eine Strecke, mit der wir zu kämpfen haben."

"Wir waren schon lange nicht mehr Siebter. Wir müssen also arbeiten, aber es wird nicht einfach werden. Ich hoffe, dass wir im Rennen besser abschneiden können als auf einer Runde", so Sainz.

In der Tat ist P7 für ihn das bislang schlechteste Qualifyingergebnis in diesem Jahr. Auch Teamkollege Leclerc war als Sechster nur 0,008 Sekunden schneller.


10:52 Uhr

Alonso: Runde war eigentlich schon ruiniert

Spannende Aussage vom Spanier: Der verrät nämlich, dass seine Runde, die ihn am Ende auf P3 brachte, nach den ersten Kurven eigentlich schon ruiniert gewesen sei. Da habe er "fast das Auto verloren", berichtet er.

Er habe dann schon darüber nachgedacht, die Runde abzubrechen, "weil ich ungefähr zwei Zehntel in zwei Kurven verloren habe", so Alonso. Er habe letztendlich aber nicht aufgegeben, und das habe sich ausgezahlt.

"Ich denke, das Auto hat sich seit heute Morgen verbessert. Wir haben ein paar Änderungen am Set-up vorgenommen. Mal sehen, ob wir das morgen in gute Punkte umsetzen können", so der Spanier.


10:43 Uhr

Verstappen: Auto jetzt noch besser

Der Pole-Sitter verrät, dass man das Auto im Vergleich zum Sprint, den er ja bereits gewinnen konnte, noch einmal verbessern konnte. Nach dem Sprint habe man nämlich einige "Ideen" gehabt, wo man noch nachlegen könne.

"Und ich denke, dass das Auto jetzt im Qualifying noch besser funktioniert hat", so Verstappen, der "sehr happy" mit dem Tag ist. "Das Auto war wirklich schön zu fahren. Und auch in Q3 fühlte sich die letzte Runde wirklich ordentlich an", betont er.

Saisonübergreifend war es für Verstappen übrigens bereits die sechste Pole in Serie - wenn man das Sprint-Qualifying gestern einmal ignoriert.