Carlos Sainz fühlt sich bei Toro Rosso benachteiligt

Carlos Sainz ärgert sich über eine offensichtliche Bevorzugung von Max Verstappen, nachdem der Niederländer trotz schlechterer Position die bessere Strategie bekam

(Motorsport-Total.com) - Nach dem turbulenten Grand Prix von Ungarn waren die Red-Bull-Piloten in aller Munde: Mit Sebastian Vettel, Daniil Kwjat, Daniel Ricciardo und Max Verstappen waren gleich vier Piloten, die den Weg in die Formel 1 über den Juniorkader des Brauseherstellers geschafft haben, auf den ersten vier Plätzen. Besonders der erst 17-jährige Verstappen wurde mit viel Lob bedacht, weil er Platz vier für Toro Rosso herausfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz ist über taktische Ungleichbehandlung nicht glücklich Zoom

Etwas in Vergessenheit gerät dabei Carlos Sainz. Der Spanier fuhr ebenfalls ein gutes Rennen, ist nun aber sauer, weil er sich von seinem Team benachteiligt fühlt. Denn der Niederländer soll die bessere Boxenstrategie bekommen haben, obwohl er hinter seinem Teamkollegen unterwegs war. In der Anfangsphase des Rennens wurde Verstappen eine Runde vor Sainz an die Box geholt und kam so an ihm vorbei.

"Man hat mir nicht erklärt, warum man mich nicht zuerst reingeholt hat", wird er von spanischen Medien zitiert. "Stellt euch meinen Ärger vor! Ich bin später reingekommen als die anderen, Max hat den Undercut gemacht und mich in den Boxen überholt", ärgert sich der Renault-World-Serie-Sieger. "Das kann ich nicht verstehen! Ich bin sauer, weil ich ein sehr gutes Rennen gefahren bin." Letzten Endes kam Sainz aber ohnehin nicht ins Ziel: Eine gebrochene Kabelverbindung sorgte für schwindenden Ladedruck im Motor und das vorzeitige Aus.