BMW-Williams: Testwoche mit mehreren Problemen

Ralf Schumacher war die positive Erscheinung der Testwoche von BMW-Williams, die teilweise streikende Technik die negative

(Motorsport-Total.com) - Als Ralf Schumacher am Dienstag erstmals wieder im FW26 Platz nehmen durfte, ging förmlich ein Ruck durch das BMW-Williams-Team. Der Deutsche legte nach seiner dreimonatigen Zwangspause Motivation und Biss wie selten zuvor an den Tag und war gleich am ersten Tag seines Comebacks um eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Nach dem Silverstone-Test ist "Schumi II" bereit für sein Comeback

Gestern und heute schließlich landete der Kerpener auf den Positionen neun und vier im Tagesklassement, alles in allem kann er aber mehr als zufrieden bilanzieren: "Ich bin sehr glücklich mit unseren Fortschritten an den vergangenen drei Tagen. Das einzige Hindernis war, dass wir gestern wegen eines technischen Problems Zeit verloren haben, aber das Team konnte die Sache relativ rasch reparieren."#w1#

Schumacher: FW26 "viel besser als vor dem Unfall"

"Ich muss sagen, das Auto ist viel besser als vor meinem Unfall", fuhr Schumacher fort, anspielend auf die Veränderungen am FW26 - unter anderem auch das Abschaffen der "Hammerhai"-Nase. "Es ist viel angenehmer zu fahren, vor allem hinsichtlich des Abtriebs. Jetzt freue ich mich wirklich auf die nächsten drei Rennen, in denen ich noch einmal mein Bestes für das Team geben werde." Für den 29-Jährigen werden es ja die letzten Grands Prix vor dem Wechsel zu Toyota sein.

Testchef Tim Newton war mit dem Silverstone-Test nicht ganz zufrieden: "Wir haben diese Woche nicht so viele Fortschritte gemacht wie erhofft, weil einige Probleme die Fahrzeit verkürzt haben. Andererseits ist es besser, die Probleme bei den Testfahrten zu haben und sie rechtzeitig aus der Welt zu schaffen, als sie beim Rennen zu erfahren."

"Ralf hat die Zeit im Cockpit nach seiner Abwesenheit damit verbracht, sich an die zahlreichen Änderungen am Auto zu gewöhnen", so der Brite weiter. "Wir haben eine Menge Setup-Arbeit mit ihm absolviert und Ralf gab uns interessantes Feedback. Darüber hinaus haben wir - wie immer - intensive Reifentests mit Michelin durchgeführt, um diesbezüglich für die letzten drei Rennen dieser Saison gerüstet zu sein."

Silverstone-Test zumindest für BMW positiv verlaufen

BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen bilanzierte ebenfalls: "Aus BMW-Sicht war es ein produktiver Test, vor allem hinsichtlich Traktionskontrolle und Startprozedur. Es war gut, Ralf wieder im Auto zu haben, und an den drei Tagen haben wir die Startstrategie und die Traktionskontrolle an seinen Fahrstil angepasst. Neben diesen Arbeiten haben wir auch Motorentests absolviert, deren Daten in die Weiterentwicklung in München fließen werden."

Neben Ralf Schumacher war in Silverstone übrigens auch Marc Gené im Einsatz. Der Spanier arbeitete an dem für ihn üblichen Programm bestehend aus Long-Runs und Reifentests. Gené wird auch von 28. bis 30. September im spanischen Jerez de la Frontera jener Mann sein, der das Testprogramm des BMW-Williams-Teams absolvieren soll.

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