Bauarbeiten in Südkorea: Bizarrer Unfall

Exklusiv: Bei den Bauarbeiten in Südkorea kam es zu einem bizarren Unfall - Lokalaugenschein kann Verunsicherung nicht eliminieren

(Motorsport-Total.com) - Als hätten die Veranstalter in Südkorea nicht schon genug Probleme am Hals, kam es bei den Bauarbeiten am Korean International Circuit (KIC) in Yeongam gestern zu einem bizarren Unfall. Dieser wird zwar keine gravierenden Auswirkungen auf den Zeitplan haben, aber der Zwischenfall ist bezeichnend für die Situation vor Ort.

Titel-Bild zur News: Unfall bei den Bauarbeiten in Yeongam

Bizarr: Der Kran bekam während der Arbeiten Übergewicht und kippte

Zwölf Tage vor der finalen FIA-Inspektion durch Charlie Whiting und 23 Tage vor dem Trainingsauftakt zum ersten Grand Prix von Südkorea bedarf es schon einiger Fantastie, um sich vorstellen zu können, dass das Rennwochenende vom 22. bis 24. Oktober reibungslos ablaufen wird.

Bauarbeiten in Südkorea

Die Boxeneinfahrt ist derzeit noch eine der größten und wichtigsten Baustellen Zoom

Die Fahrbahn selbst macht inzwischen schon einen recht fertigen Eindruck, allerdings gilt das nicht für die Curbs, die Streckenbegrenzungen und die Auslaufzonen. In der Boxengasse fehlt nur noch der letzte Feinschliff, dafür wird aber noch am Boxenausgang gearbeitet - und die Boxeneinfahrt ist noch eine komplette Baustelle. Außerdem fehlt noch die letzte Asphaltschicht, um eine kleine Kante zwischen Boxenstraße und den Garagen zu eliminieren.

Als unser Fotograf gestern an der Strecke ankam, wunderte er sich aber vor allem über die anwesende Polizei und einen nach vorne gekippten Kran bei der Haupttribüne: Offenbar bekam der Kran während der Arbeiten ein Übergewicht, sodass er auf bizarre Weise strandete und auf die Tribüne stürzte. Dabei wurden einige Zuschauerplätze sowie ein Geländer zerstört, aber zumindest kamen keine Menschen zu Schaden.


Fotos: Unfall bei den Bauarbeiten in Yeongam


Bergung und Reparatur dürften sich nicht allzu dramatisch auf den Zeitplan auswirken, hilfreich sind solche Pannen bei dem ohnehin schon immensen Zeitdruck allerdings nicht. Außerdem war die Haupttribüne bis vor dem Unfall eines der wenigen schon fertigen Objekte. Viele andere Tribünen rund um die Strecke befinden sich noch in Arbeit. Schwacher Trost: Weil nicht viele Fans erwartet werden, wird man sie vielleicht ohnehin nicht brauchen...