Alonso nimmt Ferrari nicht von seiner Rechnung

Grundsätzlich rechnet Fernando Alonso mit einer positiven Saison für Renault, den Fehler, Ferrari abzuschreiben, macht er aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Die Rekordzeiten, die Renault gestern in Barcelona hingelegt hat, sorgen im Formel-1-Zirkus derzeit für hochgezogene Augenbrauen - spätestens jetzt zählen die Franzosen zu den Mitfavoriten auf den WM-Titel. Allerdings macht Fernando Alonso bei allem Optimismus nicht den Fehler, Ferrari zu früh abzuschreiben.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso gehört zweifellos zu den Mitfavoriten auf den Sieg in Melbourne

Der Spanier, seit Ungarn 2003 jüngster Grand-Prix-Sieger aller Zeiten, spuckt zwar nicht ganz so große Töne wie sein Teamkollege Giancarlo Fisichella, strotzt aber trotzdem vor Zuversicht: "Wir kommen gut vorbereitet zum ersten Rennen, hatten einen sehr positiven Winter mit sehr guten Zeiten, nur auf die Zuverlässigkeit müssen wir achten. Die müssen wir finden, dann können wir in Australien ganz vorne dabei sein, auch wenn zum Siegen ein bisschen Glück nötig ist", erzählte er der 'Marca'.#w1#

Am stärksten schätzt Alonso McLaren-Mercedes und Ferrari ein, das BMW WilliamsF1 Team hat er jedoch nicht unbedingt auf der Rechnung. Aber: "Man darf die Testzeiten nicht überbewerten, denn niemand weiß, was die Anderen machen. Letztes Jahr war ich im Winter auch sehr zuversichtlich und dann hatten wir Ferrari in Melbourne überhaupt nichts entgegenzusetzen."

"Ich rechne schon damit, dass die schnell sein werden", fuhr er fort. "Letztes Jahr waren sie bei den Tests zwei Sekunden langsamer und in Melbourne sind sie uns plötzlich um die Ohren gefahren. Es würde mich nicht überraschen, wenn es dieses Jahr wieder so kommt. Ferrari hat sicher noch ein paar Neuerungen in petto und auch von Bridgestone werden wir noch etwas sehen. Und vor allem ihre beeindruckende Zuverlässigkeit hat sie ja immer so stark gemacht."

Für Renault ist die Zuverlässigkeit hingegen die große Achillesferse - immer wieder hat die Technik des R25 gestreikt. Allerdings konnte die französisch-britische Truppe gestern noch einmal jede Menge Selbstvertrauen tanken, als Alonso und Fisichella in Barcelona zusammen fast 1.100 Kilometer - also umgerechnet rund dreieinhalb Renndistanzen - ohne Defekt absolvierten.

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