Mosley will keine Infolecks mehr zulassen

(Motorsport-Total.com) - Es ist in der Formel 1 durchaus gängige Praxis, dass Insiderquellen ihrer Meinung nach vertrauenswürdigen Journalisten gezielt geheime Informationen zuspielen. Das ist auch im Fall Renault passiert, wo der Inhalt eines Informationsdossiers, das eigentlich den Mitgliedern des Motorsport-Weltrats vorbehalten war, über die Medien auszugsweise an die Öffentlichkeit gelangt ist.

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Dass sich die Freude bei der FIA darüber in Grenzen hält, ist verständlich: "Wir sind neugierig darauf, wie das passieren konnte", wundert sich Präsident Max Mosley, der eine Untersuchung des Infolecks angekündigt hat. "Das nächste Mal, wenn wir 20 bis 30 Leute wo hinschicken, werden wir es so arrangieren, dass wir es feststellen können, wenn jemand Dinge weiterleitet. Wir wissen nicht, wie es passiert ist."

Das Interessante daran: Die FIA sagt, aus ihren Reihen komme der Informant nicht. Gleiches behauptet das Renault- und das Piquet-Lager. Der involvierte Geheimdienst Quest gilt als zuverlässig. Daraus schließen wir: Eine der drei erstgenannten Parteien hat ihre eigenen Mitarbeiter offenbar nicht hundertprozentig im Griff...