Beim Monaco-Grand-Prix: TV-Experte erlitt Herzattacke

Während des aufregenden Grand Prix von Monaco erlitt TV-Experte und Ex-Pilot Martin Brundle eine Herzattacke - Nach medizinischem Eingriff wieder an der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Der Monaco-Grand-Prix 2016 hatte es in sich. Unfälle, Regenfahrbahn, Safety-Car-Einsätze und Daniel Ricciardo als tragischer Held. Während Red-Bull-Teamchef Christian Horner womöglich einen Anfall bekam, als die Reifen beim Boxenstopp für den führenden Australier nicht bereit standen, kam es beim Reporterteam von Sky Sports F1 zu einem ernsthaften Notfall. Ex-Formel-1-Pilot und nunmehriger TV-Experte Martin Brundle erlitt eine Herzattacke während des Rennens.

Titel-Bild zur News: Jolyon Palmer

Martin Brundle agiert seit seinem Formel-1-Karriereende als TV-Experte Zoom

Dies verriet der Brite erst jetzt bei der Autosport International Show. Der TV-Kommentator erzählte: "Ich hatte eine kleine Herzattacke, als ich zum Podium gelaufen bin." Dort führte er mit Sieger Lewis Hamilton, Ricciardo und Sergio Perez, der für Force India den dritten Platz geholt hatte, sogar noch die Podiuminterviews für die internationale Übertragung durch. Erst später äußerte er sich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zu seinen gesundheitlichen Problemen.

Brundle, 57, schrieb am 9. Juni über einen kleinen "medizinischen Eingriff", der gut verlaufen sei. Daher musste er auch am Wochenende des Kanada-Rennens pausieren. "Mir wurde ein 23 Millimeter großer Stent eingesetzt", schilderte Brundle am Donnerstag. Er nahm nur wenige Wochen später an einem Rahmenrennen der 24 Stunden von Le Mans teil. "In der Pressekonferenz saß ich neben einem 17- und einem 19-Jährigen und dachte: 'Nicht schlecht für einen alten Knacker mit 57'."

Brundle fuhr von 1984 bis 1996 in der Königsklasse unter anderem für Williams, McLaren und Benetton. Er holte bei 158 Starts insgesamt neun Podestplätze und 98 WM-Punkte.