Techniktransfer für die Hersteller das A und O

Andrew Cowell von Mercedes und Rob White von Renault geben Beispiele, die den Technologietransfer zwischen Rennstrecke und Straße deutlich machen

(Motorsport-Total.com) - Einer der Hauptgründe, weshalb das Technische Reglement der Formel 1 im Winter umfassend neugestaltet wurde, ist der Technologietransfer zwischen Rennstrecke und Straße. Nach drei Rennen beantwortet Mercedes-Antriebschef Andrew Cowell die Frage zum Transfer von der Formel 1 auf die Serienproduktion und umgekehrt mit den Worten "Das passiert schon."

Titel-Bild zur News: Pat Fry, Charlie Whiting, Rob White, Yasuhisa Ara

Für Andrew Cowell und Rob White (vorn) ist der Technologietransfer essenziell Zoom

"In Wahrheit wurde das Reglement genau so geschrieben, um einige der Ansätze aus der Serienproduktion - Downsizing, Downspeeding und Turboantrieb - übernehmen zu können", sagt Cowell, dessen Vorgaben bei der Motorenentwicklung den Teams Mercedes, McLaren, Force India und Williams zu Gute kommen.

"Gleichzeitig werden neue interessante Technologien eingeführt, so zum Beispiel der elektrische Turbolader", bemerkt der Chef der Mercedes-Motorenabteilung und führt an, dass im Hinblick auf die Serienproduktion "an diesen Projekten bereits gearbeitet" werde.

Auch bei Renault "ist der Technologietransfer bereits im Gange", wie Rob White betont. Der Technikchef des französischen Antriebslieferanten von Red Bull, Lotus, Toro Rosso und Caterham stellt heraus, dass es einer der wichtigsten Eckpfeiler ist, nun auch in der Formel 1 "mit so wenig Sprit wie möglich so weit wie möglich zu kommen". In der Königsklasse gilt seit Saisonbeginn die Vorgabe, mit 100 Kilogramm Benzin über die komplette Renndistanz kommen zu müssen.