Kein großer Stunk zwischen Sutil und Grosjean

Auch wenn eine Strafe droht: Adrian Sutil und Romain Grosjean messen ihrer unliebsamen Begegnung im Q1 in Bahrain keine allzu große Bedeutung bei

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Adrian Sutil und Romain Grosjean kam es im ersten Segment des Qualifyings zum Grand Prix von Bahrain in Sachir zu einer unliebsamen Begegnung. Beide befanden sich hinter einem anderen Fahrzeug auf einer Aufwärmrunde, als Grosjean den vor ihm fahrenden Sauber-Piloten offensichtlich überholen wollte, um eine freie schnelle Runde zu haben. Doch Sutil wechselte die Spur und machte die Tür zu. Anschließend wurden beide von den FIA-Rennkommissaren angehört.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Sehr viel mehr als das zweite Qualifying war für Adrian Sutil ohnehin nicht drin Zoom

Ob es eine Strafe gibt, steht noch nicht fest, zwischen den beiden Fahrern scheint es aber keine große Missstimmung zu geben, obwohl sie nicht über den Zwischenfall gesprochen haben: "Wir wollten beide eine saubere letzte Runde haben und ich habe versucht, eine möglichst gute Streckenposition herauszufahren. Das ist alles", relativiert Grosjean gegenüber 'Motorsport-Total.com', räumt aber gleichzeitig ein: "Im TV hat es ziemlich eng ausgesehen, da stimme ich zu."

Auch Sutil ist "nicht sauer", denn Grosjean und er hätten sich "selbst am meisten gestraft. Ich war auf meiner Aufwärmrunde, er auch, aber aus irgendeinem Grund musste er den letzten Sektor extrem schnell fahren und versuchen, mich auf den letzten 300 Metern zu überholen, was natürlich für mich eine schwierige Situation war. Ich brauchte auch freie Fahrt. Am Ende hat er mich überholt und ich musste meine Runde unterbrechen. Mehr ist nicht zu sagen", meint er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Sutil musste wegen des Zwischenfalls seine Motoreneinstellung kurzfristig ändern und verlor seine geplante schnelle Runde, schied somit in Q1 aus und belegte nur den 18. Platz. Seiner Aussage nach wäre Q2 ansonsten im Bereich des Möglichen gewesen. Grosjean schaffte es eine Runde weiter, wurde aber ebenfalls nur 16.