Lotus-Zukunft mittelfristig gesichert?

Nach den zahlreichen Negativ-Schlagzeilen rund um Lotus dürfte Genii Capital jetzt gegensteuern und mehr Geld für die Truppe aus Enstone locker machen

(Motorsport-Total.com) - Lotus kam in den vergangenen Wochen und Monaten aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Während der Saison offenbarte Kimi Räikkönen die enormen Finanzsorgen der Truppe aus Enstone einer breiteren Öffentlichkeit, dann entpuppte sich der Einstieg von "Investor" Quantum als Seifenblase. Und Anfang des neuen Jahres gab Lotus bekannt, das neue Auto "wahrscheinlich" erst beim zweiten Wintertest 2014 einzusetzen und daher auf mindestens vier Testtage zu verzichten - außerdem verlässt Geschäftsführer Patrick Louis das Team.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Vollbremsung: Wie wirken sich die Einschränkungen bei Lotus auf 2014 aus? Zoom

Kein Wunder, wenn sich Lotus-Fans Sorgen machen und befürchten, dass das Team 2014 - wenn überhaupt - nur noch zu den Nebendarstellern gehören wird. Doch nun berichtet 'f1i.com', dass zumindest die mittelfristige Zukunft gesichert sein soll. Der Finanzdienstleister Genii Capital, der als Mehrheitseigentümer fungiert, soll demnach die Zuschüsse für Lotus erhöht haben.

Bereits in den vergangenen Jahren sah sich Genii Capital dazu gezwungen, den jährlichen Schuldenberg des Lotus-Teams mit Sonderzuschüssen abzufedern. Hoffnung für das Team, das 2014 auch in den Genuss von Pastor Maldonados PDVSA-Millionen kommt - auch wenn dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist -, bietet auch die Bestellung des neuen Geschäftsführers, der Louis nachfolgt.

Es handelt sich um Mathew Carter, der dem Lager von Andrew Ruhan - Teilhaber des Teams - zuzurechnen ist. Das könnte bedeuten, dass dieser sein Engagement in Enstone erhöht und somit das Team auf stabileren Beinen stehen wird.