Ricciardo wünscht sich Felix da Costa als Nachfolger

(Motorsport-Total.com) - Wer wird bei Toro Rosso Nachfolger des zur kommenden Saison zu Red Bull aufsteigenden Daniel Ricciardo? Felipe Massa, der am Dienstagabend seinen Abschied von Ferrari zum Saisonende verkündete, wird es nicht werden. Der 32-jährige Brasilianer passt nicht zur Philosophie der Scuderia aus Faenza, wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko in diesen Tagen deutlich machte: "Toro Rosso ist ein Team für junge Leute und nach allem, was ich über Felipe weiß, ist er nicht mehr jung", so der 70-jährige Österreicher.

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Gibt der Portugiese Antonio Felix da Costa in der Saison 2014 sein Formel-1-Debüt? Zoom

Idealerweise soll der neue Teamkollege von Jean-Eric Vergne, dessen Verbleib bei Toro Rosso als sicher gilt, laut Marko "jemand aus dem Junior-Programm sein, der nicht nur das Potenzial zum Formel-1-Fahrer hat, sondern auch um Siege und Titel kämpfen kann". Ein Formel-1-Debüt von GP2-Pilot Felipe Nasr bei Toro Rosso schloss Marko aus. Zwar bringt der 21-jährige Brasilianer in Bezug auf das Alter die richtigen Voraussetzungen mit, doch er entstammt nicht dem Red-Bull-Nachwuchsprogramm und ist zudem den Beweis der Siegfähigkeit in der Aufstiegsklasse zur Formel 1 bisher schuldig geblieben.

Bleiben die drei Red-Bull-Junioren Antonio Felix da Costa (derzeit in der Renault-World-Series unterwegs), Carlos Sainz jun. (derzeit in der GP3-Serie unterwegs) und Daniil Kwjat (derzeit in der GP3-Serie sowie als Gaststarter in der Formel-3-Europameisterschaft unterwegs) als wahrscheinlichste Anwärter auf die Ricciardo-Nachfolge. Wie steht der nächstjährige Red-Bull-Teamkollege von Sebastian Vettel selbst zu diesem Thema? "Ich kenne Daniil und Carlos recht gut, auch Antonio. Gegen ihn bin ich im Jahr 2008 gefahren (in der Formel Renault; Anm. d. Red.). Wir kennen uns also schon eine Zeit", so Ricciardo.

Ricciardo favorisiert Felix da Costa, Vergne ohne Präferenz

"Ich habe großen Respekt vor ihnen und mag sie. Sie sind gute Fahrer. Ich würde gerne einen Red-Bull-Fahrer als meinen Nachfolger sehen", unterstreicht der 24-jährige Australier die Worte von Marko und hält fest: "Antonio ist etwas älter und seine Erfahrung wird sicher bevorzugt werden. Dani und Carlos haben Talent, aber es gibt keinen Grund, sie zu früh in die Formel 1 zu holen." So kommt Ricciardo zum Schluss: "Es wäre schön, wenn Antonio den Platz bekommen würde, aber es ist nicht meine Entscheidung."

Jean-Eric Vergne, um dessen neuen Teamkollegen es geht, hat keine klare Präferenz. "Ich muss mich auf mich selbst konzentrieren. Ich habe mir nur einige Rennen der World-Series angesehen. Jeder weiß, dass Antonio ein sehr schneller Fahrer ist", spricht der Franzose auf Favorit Felix da Costa an. Im Hinblick auf die GP3-Fahrer Sainz jun. und Kwjat hält Vergne fest: "Sie haben eine komplett andere Persönlichkeit. Dani ist mir ähnlich und ist sehr hungrig. Wenn man in der Formel 1 fährt, dann muss man viel lernen. Das lernt man aber nicht von seinem Teamkollegen."