Alonso schließt Hamilton als Teamkollegen nicht mehr aus
Fernando Alonso sieht 2013 "zusätzliche Arbeit" auf Rosberg zukommen und könnte sich Lewis Hamilton unter gewissen Umständen wieder als Teamkollege vorstellen
(Motorsport-Total.com) - Vor fünf Jahren sorgte Kimi Räikkönen für das bittere Ende einer Saison voller Stallrivalität zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Die beiden zerstrittenen McLaren-Stars ließen sich damals den Titel beim Saisonfinale noch vom Ferrari-Piloten wegschnappen. Damals schien es klar, dass die beiden nie mehr gemeinsam in einem Team fahren werden.

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Kriegsbeil begraben: Fernando Alonso und Lewis Hamilton können miteinander Zoom
Doch über die Jahre kam es zu einer Annäherung zwischen dem Spanier und dem Briten. Alonso stellte immer wieder klar, dass nicht Hamilton an den Unstimmigkeiten schuld war, sondern Teamchef Ron Dennis. Und immer wieder bezeichneten beide den anderen als einen der besten Fahrer der Formel 1.
In der kommenden Saison wird Hamilton zum Mercedes-Team wechseln. Worauf muss sich Nico Rosberg nun also gefasst machen? Alonso sieht keine menschlichen Probleme auf den Wiesbadener zukommen, sieht ihn aber unter Zugzwang: "Es wird in Ordnung ein. Lewis wird als Teamkollege sehr stark sein, Nico hat zusätzliche Arbeit vor sich. Nach drei Jahren mit Michael lernt Nico immer noch viele Dinge, und mit Lewis wird eine weitere harte Herausforderung auf ihn zukommen."
Er sieht aber vor allem einen Gewinner: das Mercedes-Team. "Ich denke, dass sie sehr stark sein werden", prognostiziert er. "Nico und Lewis gemeinsam, im Mercedes - sie könnten nächstes Jahr ernsthafte Anwärter sein. Wer weiß, was in Zukunft passiert?"
Abschließend wiederholt er ein weiteres Mal, wie hoch er seinen ehemaligen Erzrivalen einschätzt und dass er das Veto gegen ihn als Teamkollegen längst zurückgezogen hat: "Ich habe großen Respekt vor Lewis. Ich habe immer gesagt, dass er wahrscheinlich der Beste oder einer der Besten ist. Ich habe mit ihm ein Jahr geteilt, was nicht so gut funktioniert hat, weil wir vielleicht nicht die gleiche Philosophie geteilt haben. Aber ohne McLaren, warum nicht?"

