• 11.07.2012 18:45

  • von Roman Wittemeier

Aufschwung: Force India mischt gut mit

Die beiden Force-India-Piloten wittern im Kampf gegen Sauber und Williams Morgenluft: Paul di Resta und Nico Hülkenberg mit Podestchancen?

(Motorsport-Total.com) - Force India hat sich nach einem mäßigen Start in die Saison mittlerweile gefangen. Das Team des indischen Geschäftsmanns Vijay Mallya konnte sich in der Hackordnung zuletzt nach vorne schieben. Die neuesten Entwicklungen am VJM03 funktionierten vor allem auf dem Stadtkurs in Valencia prächtig. Zuletzt in Silverstone gab es einen kleinen Rückschlag. Dieser war aufgrund der Streckencharakteristik allerdings erwartet worden.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Bruno Senna

So möchte Nico Hülkenberg es sehen: Force India vor Williams

"Wir waren in Valencia stark", hält Paul di Resta im Gespräch mit 'Autosport' noch einmal fest. Für den Ex-DTM-Piloten hat diese Erkenntnis große Signalwirkung. "Auf den kommenden Strecken können wir guter Hoffnung sein, dass wir etwas Zählbares einfahren. Wir haben einen Schritt voran gemacht", fasst die Resta seine Eindrücke und Hoffnungen zusammen.

"Die direkte Konkurrenz ist besser in die Saison gestartet, aber nun haben wir aufgeholt. Wenn wir unser Entwicklungstempo aufrecht erhalten können, dann sieht es gut aus", sagt di Resta, der sich kürzlich von Manager Anthony Hamilton getrennt hat. Für einige Beobachter gilt dies als Signal, dass der Schotte zur Saison 2013 das Team wechseln könnte. Bis dorthin will di Resta aber fleißig Punkte sammeln.

"Wir sind Schritt für Schritt nach vorne gekommen. In Valencia war der fünfte Platz schon gut", stimmt Nico Hülkenberg der Einschätzung seines Teamkollegen zu. Der Deutsche wehrt sich aber gegen möglicherweise aufkeimende Euphorie im Lager von Force India. "Man darf auf keinen Fall vergessen, dass in Valencia vier Autos vor uns ausgefallen sind. Normalerweise wären die vor uns gewesen", sagt er.

"Wir sind aber definitiv besser geworden", lobt Hülkenberg die Arbeit des Teams. "Wir müssen gegen Williams und Sauber kämpfen können, denn das sind unsere direkten Gegner. Wir müssen in der Konstrukteurswertung dranbleiben." Mit aktuell 44 Punkten ist Force India in Reichweite zu Williams (47) und Sauber (60), deren Piloten das Potenzial ihrer Autos zuletzt selten in Punkte ummünzen konnten.