Management: Di Resta auf dem Sprung ins Button-Lager?

Vor dem Silverstone-Wochenende trennte sich Paul di Resta von Manager Anthony Hamilton, nun wird er mit Buttons Manager Richard Goddard in Verbindung gebracht

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld des Grand Prix von Großbritanien wurde bekannt, dass sich Force-India-Pilot Paul di Resta von Manager Anthony Hamilton getrennt hat. Der Vater von McLaren-Pilot Lewis Hamilton hatte den Schotten in seiner gesamten bisherigen Formel-1-Zeit betreut. Di Resta bestätigte in Silverstone zwar, dass die beiden nicht mehr zusammenarbeiten, auf die Gründe für die Trennung wollte er aber nicht näher eingehen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Paul di Resta

Paul di Resta und Jenson Button sind befreundet, arbeiten sie bald zusammen?

Kein Wunder, dass rasch Gerüchte die Runde machten, wonach ein Interessenskonflikt die Ursache gewesen wäre, schließlich wurde Lewis Hamilton zuletzt mit dem Mercedes-Rennstall in Verbindung gebracht. Auch di Resta besitzt ein Naheverhältnis zu den Silberpfeilen - er trat er in der DTM für die Stuttgarter an, sein aktuelles Team setzt auf Mercedes-Aggregate. Für ihn wäre es der logische nächste Karriereschritt, zum Rennstall aus Brackley zu wechseln - eventuell als Nachfolger von Michael Schumacher.

Interessant ist, dass nun Jenson Buttons Manager Richard Goddard mit di Resta in Verbindung gebracht wird. Er bietet dem Force-India-Piloten seinen Rat an. Die Verbindung ist naheliegend, schließlich gründete Goddard im Vorjahr mit James Williamson und Button die Firma "The Sports Partnership", die das Management und die PR-Arbeit von Sportlern übernimmt.

DTM-Pilot David Coulthard, mit dem Button bereits seit gemeinsamen Formel-1-Tagen befreundet ist, ist bereits einer der Klienten. Der Schotte und der Brite trainieren regelmäßig gemeinsam in Monaco. Das Gleiche gilt für di Resta und Button.

Dass der Force-India-Pilot dennoch ein Konkurrent Buttons ist, stört diesen offensichtlich wenig. "Jenson würde sich nur ungern eine Geschäftsbeziehung zu einem direkten Rivalen wünschen", meint Goddard gegenüber 'grandprix.com'. "Er würde aber lieber mit einem jüngeren Kerl arbeiten - jemand der gerade in die Formel 1 gekommen ist oder auf dem Sprung dorthin ist." Auf di Resta würde dieses Profil zutreffen, zumal die beiden befreundet sind.